28.03.2024

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03.11.01 In Kürze

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 03. November 2001


In Kürze

Gegen Rot-Rot

Stephan Hilsberg, Parlamentarischer Staatssekretär und Mitbegründer der SPD in der DDR hat in einem Brief Gerhard Schröder und Klaus Wowereit vor einer Zusammenarbeit ihrer Partei mit der PDS in Berlin gewarnt. „Fällt Berlin, dann fällt Ostdeutschland“, so seine Worte. Die SPD wäre im Osten bald nur noch drittstärkste Kraft.

 

»Noch nicht beendet«

Pfarrer Ehrhart Neubert, Fachbereichsleiter bei der ehemaligen Gauck-Behörde, hat auf einer Veranstaltung des Comenius-Clubs Sachsen die Revolution von 1989 als noch nicht beendet bezeichnet. So würde den Tätern mehr Recht zuteil werden als den Diktaturopfern. Von einem Ende der Aufarbeitung könne keine Rede sein angesichts der ständig nach oben zu korrigierenden Opferzahlen.

 

Ursachenforschung

Ulrich Fischer, badischer Landesbischof, fordert eine intensive Auseinandersetzung mit den Motiven der Attentäter vom 11. September. Laut dem Kirchenleiter ist es „notwendig, die unserem Handeln zugrunde liegenden Werte zu überprüfen und die Demütigungen wahrzunehmen, die wir denen zugefügt haben, die uns jetzt als ihre Feinde sehen“.

 

Skeptische Deutsche

Knapp über die Hälfte der Bundesbürger, nämlich 53 Prozent, bezweifeln, daß die Vereinigten Staaten von Amerika in Afghanistan nur militärische Ziele angreifen. Überdurchschnittlich skeptisch sind junge, weibliche und in der ehemaligen DDR lebende Bürger. Das ist das Ergebnis einer Emnid-Umfrage.

 

Aufgabenausweitung

Ob die Bundeswehr künftig auch für Aufgaben der inneren Sicherheit eingesetzt werden solle, fragte das Meinungsforschungsinstitut Polis 1014 Bürger. Bei der repräsentativen Umfrage antworteten mit 68 Prozent über zwei Drittel mit „ja“. Nur 30 Prozent verneinten die Frage. 2 Prozent machten keine Angabe.

 

Berichtigung

Aufgrund eines bedauerlichen technischen Übermittlungsfeh-lers wurden in OB 43 Seite 5 (Dä-nemark: „Repatriierung - sofort!“) aus „Weihnachtsfeiern“ „Weihnachtsferien“. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

 

 

Formulare

Der Bürger lernt von Jugend an,

wie leicht man alles meistern kann:

Man geht aufs Amt zur Obrigkeit,

ist dort willkommen jederzeit

und weiß, der Antrag klappt bestimmt,

sofern man Formulare nimmt.

Die füllt man aus und reicht sie ein, -

der Schimmel rennt dann ganz allein.

Doch jüngst begehr’ ich lapidar

im Amt ein Antragsformular,

da schrillt Alarm: Es stürzen sich

die Weißvermummten über mich

und tauchen mich in Formalin,

ich denke mir, jetzt bist du hin! -

Man hatte mein Begehr verstört

als „Anthraxformular“ gehört.

Pannonicus