24.04.2024

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05.01.02 In Kürze

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 05. Januar 2002


In Kürze

Bösendorfer kehrt heim

Die 1828 gegründete Klavier-Manufaktur Bösendorfer, die sich seit 1966 in amerikanischem Besitz befunden hatte, konnte nunmehr von einer österreichischen Bank zurückgekauft werden. Trotz der großindustriellen internationalen Konkurrenz scheint der Fortbestand des traditionsreichen Unternehmens somit gesichert. Weltruhm hatte die Marke Bösendorfer einst durch Franz Liszt erlangt: Der als „Klaviermörder“ verrufene Komponist und Virtuose pflegte an jedem seiner Konzertabende einen Flügel schrottreif zu spielen - bei Bösendorfer gelang ihm das nicht.

RGK

 

Sehr klare US-Prioritäten

Ein Vertreter der US-Regierung hat die Forderungen verschiedener europäischer Staatschefs, noch vor dem Winter für mehr humanitäre Hilfe in Afghanistan zu sorgen, mit den Worten kommentiert: „Niemand will, daß die Kriegsführung beeinträchtigt wird, weil eine Horde europäischer Friedensmissionare als Geiseln genommen wird oder in einen Schußwechsel gerät und von uns gerettet werden muß.“

 

Zusammenarbeit

China will sich am Navigationssystem „Galileo“ beteiligen. Zweck der Zusammenarbeit ist es, von den US-Satelliten unabhängig zu werden. Die USA beherrschen mit ihrem System den Himmel und behalten sich vor, in Krisenzeiten die Satelliten für die zivile Nutzung zu blockieren.

 

Trauriger Rekord

Die Deutschen schrumpften von allen Nationen in der Europäischen Union im vergangenen Jahr mit Abstand am meisten. Außer dem deutschen Volk schrumpften im Gegensatz zum allgemeinen Trend in der EU auch noch das schwedische, das italienische und das griechische. Am meisten vermehrten sich die Iren, Luxemburger, Franzosen und Niederländer.

 

Klares Votum

Wolfgang Schäubles (CDU) Vorschlag, daß zukünftig die Bundesregierung ohne den Bundestag über Auslandseinsätze der Bundeswehr entscheiden solle, erfährt durch die Bundesbürger eine klare Absage. Mit 69 Prozent stimmten mehr als zwei Drittel der bei einer repräsentativen Umfrage befragten rund 1.000 Bürger dafür, daß der Bundestag weiterhin zustimmen müssen sollte. Nur 22 Prozent vertraten die gegenteilige Ansicht.

 

Aus für die TV-Rebellen

Der letzte verbliebene kritische russische Fernsehsender TW-6, der auch in Königsberg zu empfangen ist, steht vermutlich vor dem Aus. Der private Sender TW-6 bot kritischen Kremelgegnern eine Plattform zur Meinungsäußerung. Jetzt haben regierungstreue Wirtschaftvertreter vermutlich einen Weg, über Aktienmehrheiten, gefunden, den Sender zu übernehmen und ihre gleichgeschaltete Meinung zu verbreiten.