20.04.2024

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09.02.02 Traditioneller Neujahrsempfang des Landesverbandes der vertriebenen Deutschen

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 09. Februar 2002


In Zukunft mehr preußisch denken
Traditioneller Neujahrsempfang des Landesverbandes der vertriebenen Deutschen

Beim traditionellen Neujahrs-empfang des Landesverbandes der vertriebenen Deutschen - Vereinigte Landsmannschaften Schleswig-Holstein e.V. Kiel - konnte der Vorsitzende Dieter Schwarz Delegierte aus Orts- und Kreisverbänden von ganz Schleswig-Holstein und Hamburg begrüßen. Es waren Vertreter von politischen Parteien, von Ministerien, Vereinen und Medien zusammengekommen. Um nur einige zu erwähnen, sei der Hausherr des Kieler Heimathauses, der Landesvorsitzende der Landsmannschaft Ostpreußen, Günter Petersdorf, zu nennen, der Publizist und CDU-Landtagsabgeordnete Uwe Greve, der Grußworte sprach, der Landtagspräsident und Minister a. D. Rudolf Titzk sowie die Herzogin Marie Alix zu Schleswig-Holstein.

In seiner kurzen Bilanz erklärte Dieter Schwarz, daß Preußen trotz Kontrollratsgesetz bisher nicht untergegangen sei, und er kritisierte die neue Wehrmachtsausstellung.

Schwarz bedauerte, daß die deutschen Heimatvertriebenen immer noch den Platz einer unerwünschten Minderheit einnehmen würden und keinen Cent Zuschuß für ihre Kulturarbeit erhielten. Er bedankte sich aber, daß der „Tag der Heimat“ bisher immer noch auf Grund der großzügigen Hilfe von Sponsoren veranstaltet werden konnte.

Uwe Greve führte in seinem Grußwort im Namen der CDU-Landtagsfraktion folgendes Beispiel an. Bei einem kürzlichen Besuch einer russischen Schulklasse bei deutschen Schülern stellen sich die jungen Russen vor, indem sie fünf russische Volkslieder sangen. Die deutsche Schulklasse brachte nicht ein einziges zustande. Greve hob hervor, daß über 120 Jahre deutsche Wissenschaftler und Techniker in der ganzen Welt sehr gefragt waren. Heute sei der Verfall des deutschen Bildungswesens nicht mehr zu übersehen. Er schloß mit den Worten, daß die Geschichte über ihre eigenen Gesetze verfüge und in Zukunft mehr preußisches Denken vonnöten sei. Ilse Rudat