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16.02.02 Neujahrsempfang des hessischen Ministerpräsidenten für die Landsmannschaften

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 16. Februar 2002


Bewahrung der eigenen Kultur
Neujahrsempfang des hessischen Ministerpräsidenten für die Landsmannschaften

Bereits zum zweiten Mal lud der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) am 24. Januar die Vertreter der hessischen Vertriebenenverbände und der Landsmannschaften zu einem Neujahrsempfang in seine Dienstvilla nach Wiesbaden ein.

Gleich nach dem Regierungswechsel 1999 erklärte Ministerpräsident Koch, daß den Heimatvertriebenen und Spätaussiedlern ein besonderes Augenmerk der neuen Landesregierung gelte. Diese hätten Herausragendes zum hessischen Gemeinwesen beigetragen und seien eine Bereicherung für das Land. Er werde die Arbeit der Vertriebenenverbände im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen, um einen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes dieser Volksgruppe zu leisten.

Hierfür berief er das Landtagsmitglied Rudolf Friedrich zum ehrenamtlichen Beauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler. Dieser erhielt eine herausragende Stellung in der hessischen Staatskanzelei, um die Unterstützung an zentraler Stelle zu bündeln.

Seit nunmehr zweieinhalb Jahren hat der Landesbeauftragte in zahlreichen Gesprächen, Besuchen und Vorträgen Kontakte mit den genannten Gruppen gepflegt, Probleme und Anträge geprüft und weitergeleitet und vor allem die ostdeutsche Kulturarbeit unterstützt. Mit den 16 ostdeutschen Landsmannschaften, die unter dem Dach des BdV Hessen zusammengefaßt sind, und dem geschäftsführenden Landesvorstand des BdV steht er in reger Verbindung.

Besonders erfreulich ist auch die Tatsache, daß die Haushaltsmittel des Landes für die Förderung der landsmannschaftlichen Belange seit 1999 stufenweise deutlich erhöht wurden. Der eingangs erwähnte Neujahrsempfang, von Ministerpräsident Koch als Tradition geplant, verlief wieder in völlig ungezwungener, persönlicher Atmosphäre. Ebenfalls anwesend waren die Sozialministerin Silke Lautenschläger und der Landesbeauftragte Rudolf Friedrich. Der Ministerpräsident betonte, wie wichtig ihm die Bewahrung des Gedankens an die ostdeutsche Heimat und Kultur sei, wie sehr ihm aber auch die Integration der Spätaussiedler am Herzen liege. Jeder Anwesende hatte die Gelegenheit, bestimmte Probleme anzusprechen, die der Ministerpräsident aufmerksam und verständnisvoll zur Kenntnis nahm und deren Prüfung er gegebenenfalls versprach.

Alle stimmten dem vom BdV-Landesvorsitzenden Alfred Herold ausgesprochenen Dank für die einzigartige Unterstützung durch die hessische Landesregierung und im besonderen für die Einladung zu. v. Schaewen-Scheffler