18.04.2024

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20.04.02 / Verdruß

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 20. April 2002


Michels Stammtisch:
Verdruß

Politikerverdruß war das beherrschende Thema am Stammtisch im Deutschen Haus. Voller Hohn wurde "Üb' immer Treu' und Redlichkeit" angestimmt, als die Sprache auf das rot-schwarze Duo Stolpe und Schönbohm kam. Ausgerechnet in Potsdam seien die preußischen Tugenden mit Füßen getreten worden, hieß es. Die Art und Weise, wie der windige Genosse Vertragsbruch beging und der gewesene General sich zum Komplizen machte, seien kein Vorbild für die Bürger.

Widerwillen gab es am Stammtisch auch darüber, daß Frau Limbach offenbar ohne den Titel "Präsidentin" nicht leben kann. Beim Bundesverfassungsgericht ausgeschieden, beginnt die 70jährige nun beim Goethe-Institut die weltweiten deutschen Kulturbeziehungen zu präsidieren. Der Stammtisch meinte, endlich könne die Genossin nun ihre Erfahrungen der Urteile "Soldaten sind Mörder", "Kruzifixe aus den Schulen!", "Homo-Ehe" und "Schächtung durch moslemische Metzger" weltweit als Ausdruck deutscher Spaßkultur repräsentieren.

Zum Thema "100 Tage Euro" hieß es, die Politiker hätten uns verkohlt, die DM sei verschröddert, und wir hätten den Ärger mit dem "Teuro". Der Euro sei nach seiner Zwangseinführung eben nicht so hart wie die DM. Vieles sei teurer geworden. Es sei ein Skandal, daß Deutschland das einzige Land sei, in dem die Regierung keine Instrumente zur Preisüberwachung eingerichtet habe. Die vollmundigen Erklärungen der Politiker des Blocks der Euro-Parteien und der Banker-Mafia über den stabilen Wunder-Euro habe man noch gut im Ohr. "Wir werden sie auch bis zur Bundestagswahl nicht vergessen haben", meinte der Stammtisch.