19.04.2024

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20.04.02 / Meldungen

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 20. April 2002


Meldungen

Spendable Dänen

Das Königreich Dänemark hat 1,2 Millionen dänische Kronen für die Gründung eines Beratungs- und Geschäftszentrums in Zimmerbude zur Verfügung gestellt. Diese internationale Einrichtung zur Entwicklung insbesondere des kleinen und mittleren Unternehmertums im Königsberger Gebiet wird, so der Bürgermeister des Ortes, Alexander Grigorjew, im Gebäude einer örtlichen Berufsschule untergebracht werden. Die Idee zu dem Zentrum entstand auf einem russisch-dänischen Seminar zum Thema Demokratie und sozialökonomische Entwicklung, das im Rahmen eines Förderungsprogrammes des dänischen Außenministeriums in der Stadt stattfand.

 

Jantarenergo-Bilanz

Zusammengerechnet 209 Kilometer Aluminiumleitungen mit einem Gesamtgewicht von 25,7 Tonnen sind dem Energieversorger des Königsberger Gebietes, Jantarenergo, im vergangenen Jahr von ihren Anlagen gestohlen worden. Desweiteren wurden neben anderem vier elektrische Umspannwerke und drei Schalttafeln geplündert. Der entstandene Sachschaden wird auf 3 Millionen Rubel geschätzt, was ungefähr 109.000 Euro entspricht und gute drei Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Von den 153 Diebstählen wurden etwa 20 Prozent aufgeklärt. Das Diebesgut wird gemeinhin über Altmetallannahmestellen abgesetzt.

 

Bus-Vereinbarung

Eine unlängst geschlossene polnisch-russische Vereinbarung sieht vor, daß bei Avtotor in Königsberg jährlich 1.000 Autobusse der polnischen Marke "Zasada" zusammengebaut werden. Das Vorhaben hat ein Gesamtvolumen von 100 Millionen US-Dollar. Zur Finanzierung trägt unter anderem die polnische Handlowy Bank mit einem Kredit von 30 Millionen Dollar bei. Lukrativ wird das Geschäft durch die im Königsberger Gebiet geltenden Steuervergünstigungen, welche die hier montierten Fahrzeuge um zehn bis 15 Prozent gegenüber den in Polen produzierten verbilligen.

 

Entmilitarisierung

Die russische Kriegsmarine beabsichtigt, in absehbarer Zeit einen Teil ihres Kriegshafens Pillau dem Verkehrsministerium des Landes abzutreten. Das geht aus einer Mitteilung der Presseagentur Interfax hervor. Noch in diesem Jahr soll eine Aktiengesellschaft gegründet werden, die erst einmal den Hafen saniert. Nach der Sanierung und dem Umbau soll der Ostseehafen auch von größeren zwischen Ost-Luga in Rußland und Mukran in der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig verkehrenden Frachtern angelaufen werden können.

 

Expansion geplant

Michail Chodor, mit einem geschätzten Vermögen von 3,7 Milliarden US-Dollar angeblich einer der reichsten Männer in der Russischen Föderation, beabsichtigt, mit dem von ihm geleiteten zweitgrößten Ölkonzern Rußlands Jukos auf dem bundesdeutschen Markt Benzin zu vertreiben. Wie der 38jährige Jungunternehmer dem "Handelsblatt" mitteilte, plant sein Unternehmen, in den nächsten zwei Jahren für rund 2 Milliarden Dollar Erdölraffinerien und Tankstellen zu erstehen.

 

Außenpolitik

Zuweilen lohnt sich ein Vergleich:

Europa strafte Österreich,

als Sankzionisten standen bei

die Amis, Israel, Tschechei.

Doch Sanktionen in Nahost?

Das wäre viel zu scharfe Kost,

und der Sermon, ihr ahnt es schon,

ist quasi Sex per Telephon.

So nebenher erweist sich klar:

Europas Rückgrat ist agrar!

Damit hier nämlich jedermann

dezent auf Eiern tanzen kann,

tun Legebatterien not,

ist Überschuß das Hauptgebot,

und zahlt am Schluß der Fischler Franz

fürs Tanzparkett zum Eiertanz.

Pannonicus