26.04.2024

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20.04.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 20. April 2002


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
Ruth Geede

Lewe Landslied,

es ist schon eigenartig, welch weite Kreise unsere Familie zieht. Nun, das Ostpreußenblatt wird ja auch weltweit gelesen, wie Gertrud Aich schreibt, und so glaubt sie, daß wir auch ihrer Mitbewohnerin im Seniorenstift helfen können, die ihren Bruder sucht. Die Angelegenheit ist deshalb sehr schwierig, weil die Geschwister aus Bulgarien sind. Die Suchende: Berta Nußberger, geb. Dermann, * 12. Juli 1929 in Schumen, Bulgarien. Der Gesuchte: Jacob Johann Dermann, * 11. Februar 1933, ebenfalls in Schumen. Die Geschwister wurden während des Krieges Waisen. Der Vater starb an Krebs, die Mutter wurde von Partisanen erschossen. Berta Nußberger hat ihren Bruder seit Jahren gesucht - ohne Erfolg. Vor drei Jahren erhielt sie endlich von der Heimatortskartei für Deutsche aus Südost- und Osteuropa in Stuttgart die Mitteilung, daß Jakob Johann Dermann den Krieg überlebt und in 29579 Emmendorf/Niedersachsen gewohnt hätte. Von dort sei er am 9. Juli 1962 unbekannt verzogen. Der Bauer, bei dem er gearbeitet hätte, sei inzwischen verstorben und niemand könnte über den Verbleib des Gesuchten Auskunft geben. Das ist also auch schon 40 Jahre her. Die Frage ist nun: Lebt Jacob Johann Dermann noch und wo? Es müßte schon Zufall sein, wenn jemand aus unserem Leserkreis den Gesuchten kennen würde. Vielleicht gibt es Vertriebene, die sich damals in Emmendingen aufgehalten haben und sich an den Schicksalsgefährten aus Bulgarien erinnern und daran, wohin der Gesuchte verzog. Unsere Familie hat ja schon so manches Knäuel entwirrt und den Schicksalsfaden zurückgespult. Zuschriften bitte an Gertrud Aich, Seniorenwohnstift, Hauptstraße 47 in 79771 Klettgau-Erzingen.

Herbert Schmude sucht für eine Feier zur Goldenen Konfirmation in der Pfarrei von Neu-Herzfeld im Auftrag von Propst Labesius nach einigen ehemaligen Konfirmanden, die sich vielleicht über das Ostpreußenblatt finden ließen. Es handelt sich um Gisela Brandenburger, verh. Latzke, * 11. Februar 1937 in Insterburg, konfirmiert am 1. April 1951 in Wulfsahl, Kreis Parchim, um Erna Schoen, * 30. Juli 1938 in Brünken, konfirmiert am 30. März 1952 in Möllenbeck, sowie um Gerhard Zutz, * 13. Februar 1937 in Gorsin, Kreis Bromberg, konfirmiert am 11. März 1951, ebenfalls in Möllenbeck. (Herbert Schmude, Hauptstraße 10 in 19372 Neu-Herzfeld)

Für die Dateiführerin der Stuttgarter Landsmannschaft, Brigitte Gronowski, sind wir "die letzte Rettungsmöglichkeit". Allerdings glaube ich, daß wir in dem Suchfall, den sie uns übermittelt, nur schwer fündig werden, denn es handelt sich um die Altpreußischen Monatshefte zwischen 1880 bis 1905. In ihnen sind Aufsätze von Alexander Treichel "Armentill, Bibernell und andere Pestpflanzen, 1886" enthalten. Bundesweit sind die Hefte nicht zu finden. Vielleicht befinden sich aber noch welche in Privatbesitz? Der Suchende, Konrad Müller, Marchstraße 5 in 79106 Freiburg, will die Hefte nicht käuflich erstehen, ihm genügt eine Kopie.

Wer besitzt ein Bild - Foto, Zeichnung oder Gemälde - von der Adler-Apotheke in Rastenburg, Geburtsstätte des Dichters Arno Holz. Gesucht wird es von Otto-Jürgen Burba, weil sein Großvater, der Apotheker Otto Christ, Besitzer des markanten Gebäudes aus der Ordenszeit war, das allerdings nicht mehr existiert. Trotzdem dürfte von allen heute in unserer Familien-Spalte veröffentlichten Wünschen dieser am ehesten zu erfüllen sein. (Otto-Jürgen Burba, Parlamentsplatz 8 in 60385 Frankfurt/Main)

Ihre

Ruth Geede