20.04.2024

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11.05.02 / Völkerverständigung als Ziel

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 11. Mai 2002


Völkerverständigung als Ziel
Absichtserklärung über deutsch-polnischen Jugendaustausch unterzeichnet

Unter der Leitung von Urszula Wacowska, Direktorin des Warschauer Jugendpalastes, war eine drei- köpfige Delegation polnischer Jugendfachkräfte in Bonn zu Gast. Im Jugendzentrum St. Cassius unterzeichneten sie gemeinsam mit Harry Wolff, Geschäftsführer der "Heimstatt" als Träger des Jugendzentrums, und Hausleiterin Agnes Melchior eine Absichtserklärung.

Sie besiegelt, daß künftig die Zusammenarbeit intensiviert und Absprachen und Vereinbarungen über zukünftige Jugendaustauschmaßnahmen getroffen werden sollen. "Das wichtigste ist, daß die Kinder und Jugendlichen zusammenkommen", sagte Geschäftsführer Harry Wolff. Bürgermeister Ulrich Hauschild fügte hinzu: "Nicht die Politik, sondern die Jugend ist das Kapital, mit dem die Völker zusammenwachsen."

Zu Zeiten des Eisernen Vorhangs waren aus politischen Gründen die Türen des Jugendpalastes in Warschau für Eberhard Petereit, Bonner Verein zur Jugendförderung, noch geschlossen. Inzwischen können er und Urszula Wacowska, Direktorin des Jugendpalastes, auf eine zehnjährige Zusammenarbeit zurückblicken.

Durch ihr stetiges Engagement wurde ein Jugendaustausch zwischen Bonn und Warschau etabliert. Seit 1995 nehmen jedes Jahr 20 Bonner Jugendliche an einer internationalen Jugendbegegnung in Warschau und in einem Ferienlager an der Masurischen Seenplatte teil. In den vergangenen drei Jahren fanden sich besonders reisebegeisterte Jugendliche im Kinder- und Jugend- zentrum St. Cassius, die in Polen Wassersport und Abenteuer erleben wollten. Daher wurde dort die Absichtserklärung unterschrieben.

Um die Unterschrift zu bekräftigen, wurden ein Bildband über Bonn und ein Karnevalsorden gegen ein handgemaltes Bild und Informationsbroschüren von der polnischen Seite eingetauscht.

Ebenso wünschenswert ist der deutsch-tschechische Jugendaustausch. Walter Haack