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25.05.02 / Der Islam - die rätselhafte Religion (Teil II): Schwert und Feuer

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 25. Mai 2002


Der Islam - die rätselhafte Religion (Teil II): Schwert und Feuer
"Friedlicher Dialog": Hoffnung oder Selbsttäuschung?
von Martin Hohmann MdB

Der Koran-Satz "Der Ungläubige wird wie das ärgste Vieh betrachtet" (siehe vergangene Folge) sollte sehr nachdenklich machen. Der Verfasser dieses Beitrags hat im Koran rund über 100 weitere Stellen gesucht zu dem Stichwort "Ungläubiger". Hier eine kleine Auswahl: "Haut den Ungläubigen die Köpfe ab und haut ihnen alle Enden ihrer Finger ab" (Sure 8, 13). An anderer Stelle: "Für die Ungläubigen sind Kleider aus Feuer bereitet und siedendes Wasser soll über ihre Häupter gegossen werden, wodurch sich ihre Eingeweide und ihre Haut auflösen. Geschlagen sollen sie werden mit eisernen Keulen" (Sure 22, 20- 22), oder: "Tötet sie, wo ihr sie trefft" (Sure 2, 192). Eine aggressive Aufladung gegen Ungläubige ist überdeutlich.

Auch von Freundschaften mit den Ungläubigen wird mehrfach abgeraten: "Gläubige, schließt keine Freundschaft mit solchen, die nicht zu eurer Religion gehören", so heißt es in Sure 3, Vers 119. Nun mag manch einer gehört haben, daß im Islam Juden und Christen eine Sonderstellung einnehmen und einen gewissen Schutz erwarten dürfen. In der Tat ist solches historisch belegt. Das ändert aber nichts an der koranischen Beurteilung der Heilserwartung bei Juden und Christen, heißt es doch in der 89. Sure, Vers 14: "Die Ungläubigen aber unter den Schriftbesitzern und die Götzendiener kommen in das Höllenfeuer und bleiben ewig darin; denn diese sind die schlechtesten Geschöpfe."

Nun wird man einwenden, es entspreche arabisch-orientalischer Sprachgewohnheit, Dinge zu übertreiben, zum Negativen oder Positiven hin. Man wird auch einwenden können, diese koranischen Aussagen müßten interpretiert werden, so wie christliche Religionswissenschaftler beispielsweise die historisch-kritische Methode anwenden. Indes, solche methodischen Aus- wege sind dem Muslim strikt verboten. Der Koran gilt Wort für Wort als unfehlbar, jedes Wort ist unantastbar, Allahs unveränderbares heiliges Wort. Das bestätigt eine der besten Koran-Kennerinnen, Annemarie Schimmel.

Was sieht der Koran für solche Muslime vor, die ihren Glauben verlassen oder wechseln? Sure 4, Vers 88 und mehrere andere Koranstellen besagen: "Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet." Alle islamischen Rechtsgelehrten sind sich darin einig, daß der Apostat (Abtrünniger im Glauben) bestraft, letztendlich mit dem Tode bestraft werden muß. Zur Apostasie gehört auch die Lästerung Allahs und das Beschimpfen Mohammeds. Ich erinnere an die Fatwa, das Rechts- gutachten mit Tötungsauftrag, das Ayatollah Khomeini 1988 gegen den Schriftsteller Salman Rushdie erlassen hat. In seinem Werk "Satanische Verse" hatte Rushdie nach Khomeinis Ansicht Allah beleidigt.

Beten Christen und Muslime zu dem gleichen Gott? Von nicht wenigen christlichen Theologen wird man ein "Ja" hören - Martin Luther würde sich übrigens bei dieser Antwort im Grabe umdrehen -, von den allermeisten Muslimen ein "Nein". Warum? Erstens ist die Gottheit Allah bereits lange vor Mohammeds Auftreten im schwarzen Stein der Kaaba in Mekka verehrt worden. In der altarabischen Zeit war Allah noch von den anderen Stammesgöttern, besonders von den Göttinnen Ullat, Al'Uzza und Manat umgeben. Diese Göttinnen und viele andere Gottheiten wurden in Steinblöcken verehrt. Ihnen wurden Tiere geopfert. Das Tieropfer wird in Mekka heute noch vollzogen. Mohammed beseitigte außer Allah alle diese Stammesgötter und Steinkulte. Eine altarabische Naturgottheit mit Namen Allah kann nicht mit dem christlichen Gott identisch sein. Zweitens, der dreieinige Gott der Christen offenbart sich nach dem christlichen Glauben in Christus, seinem Sohn. Über Christus heißt es im Koran, in Sure 9, Vers 30: Zitat Anfang "Die Christen sagen: ‚Christus ist der Sohn Gottes.' So etwas wagen sie offen auszusprechen. Diese gottverfluchten Leute. Allah schlage sie tot! Wie können sie nur so verschroben sein."

Wer diese klaren Worte aus der Schrift der Muslime hört, dem kommen erhebliche Bedenken hinsichtlich der Friedfertigkeit, die dem Islam als solchem zugeschrieben wird. Im Gegenteil, Scholl-Latour hat offensichtlich recht, wenn er sagt: "Der Islam ist eine kämpferische Religion." Auch in den Personen der Religionsstifter kommt dies zum Ausdruck. Christus und fast alle seine Apostel erleiden von fremder Hand den Tod. Mohammed läßt Karawanen überfallen und ausrauben, er vertreibt und vernichtet die Juden aus den Dörfern Khaybar und Fadak. Mohammed leitet rund 20 todbringende Kriegszüge und stirbt dann eines natürlichen Todes.

Daß der Islam sich in den ersten drei Jahrhunderten seines Bestehens durch "Schwert und Feuer" ausgebreitet hat, ist ebenso unbestritten wie die Tatsache, daß auch heute wieder christliche Minderheiten im islamischen Raum bedrängt werden. Sie sind Verfolgungen ausgesetzt, bis hin zu tödlichen Verfolgungen. Selbst in der laizistischen Türkei sind seit 1920 praktisch keine christlichen Kirchen mehr gebaut worden. Grundstücke christlicher Religionsgemeinschaften werden dort zugunsten der Staatskasse enteignet. Die Frankfurter Allgemeine hat erst kürzlich ein solches höchstrichterliches türkisches Enteignungsurteil kritisiert (20. 12. 2001). Der Anteil der Christen beispielsweise in Istanbul ging von 20 Prozent im Jahr 1900 auf heute deutlich unter ein Prozent zurück. Damit steht ihre größte Stadt stellvertretend für die ganze Türkei. Das verhängnisvolle Schicksal der christlichen Armenier sei hier nur kurz erwähnt. Auf die antichristliche Gesetzgebung in Saudi-Arabien sei hier nur hingewiesen.

Es ist also hervorzuheben: Der Islam ist eine kämpferische Religion. Man kann sogar noch weitergehen. Wäre der Koran die grundlegende programmatische Schrift einer politischen Partei, so gäbe es zureichende Gründe, diese Partei zu verbieten. Hierfür spräche auch die eklatante Ungleichbehandlung von Mann und Frau im Islam. So fordert der Koran die Männer auf: "Ermahnt die Frauen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie" (Sure 4, Vers 34). Frauen haben nur Anrecht auf das halbe Erbteil (Sure 4, 12), die Aussage einer Frau gilt vor Gericht nur halb soviel wie die eines Mannes (Sure 2, 282). Warum ist das so? Die Begründung lautet nach dem Koran: "Die Männer sind den Frau überlegen, wegen dessen, was Allah den einen vor den anderen gegeben hat" (4. Sure, Vers 34). In einer konservativen Familie beschränkt sich der Lebenskreis einer verheirateten Muslimin auf das Haus. Sie wird es bis zu ihrem Tode nicht verlassen, vorausgesetzt, der Mann spricht keine Scheidung aus. Wo bleibt der einhellige Aufschrei unserer Feministinnen? Wo bleiben Menschenwürde und gleiche Rechte der Frau? Wie stehen wir zur Steinigung einer muslimischen Ehebrecherin? Die Scharia schreibt das vor. Zum Demokratiedefizit im arabischen Raum nur eine Frage: Ist dort ein einziger demokratisch gewählter Bürgermeister bekannt?

Was in der öffentlichen Resonanz nach den islamistischen Anschlägen in Amerika irritiert, ist die Beteuerung bekannter Politiker und mancher religiöser Führungspersönlichkeiten, der Islam sei friedlich. Sind das nicht Beschwichtigungsversuche? Sind das nicht notorische Verharmlosungen, wenn da vor einem "Generalverdacht gegen Moslems" gewarnt oder die "Stigmatisierung" bestimmter ethnischer Gruppen befürchtet wird? Manche solcher Äußerungen klingen geradezu wie Ergebenheitsadressen.

Wie anders war die Reaktion, als am 27. Juli 2000 auf dem S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn eine Handgranatenexplosion mehrere russische Zuwanderer verletzte. Wie anders war die Reaktion am darauffolgenden 3. Oktober 2000, als ein Brandsatz gegen die Düsseldorfer Synagoge geschleudert wurde. Riesiges Medienecho, hohe Politprominenz vor Ort. Da gab es kein Herunterspielen, da gab es kein Abwiegeln. Da wurden sofort rechtsextreme Täter ausgedeutet. Da saßen nicht nur diese, sondern praktisch alle Deutschen auf der öffentlichen Anklagebank. Wenig später stellte sich heraus: Muslime waren es gewesen, die mit dem Brandsatz in Düsseldorf ein Zeichen gegen das brutale Vorgehen israelischer Soldaten im Gazastreifen setzen wollten. Die bis heute ungeklärte Handgranatenexplosion fand damals ebenfalls ein ungeheures Presseecho. Um sie ist es inzwischen aber erstaunlich still geworden. Heute vermutet man dahinter eine persönliche Abrechnung unter russischen Zuwanderern. In der einen Fallgruppe wird also ganz Deutschland unter Verdacht gestellt. Sind aber die Täter islamistische Terroristen, wird Besonnenheit angemahnt, und es werden Persilscheine ausgestellt. Es gibt sicher viele gute und friedfertige Menschen im Islam, aber nach den Vorgängen des 11. September kann man gerade diesen ein bohrendes Selbstbefragen nicht ersparen. Auf deutscher Seite ist der Abschied vom Wunschdenken und nach intensiver Koranlektüre eine realistische Sicht der Dinge dringend anzuraten.

Aber, so die unausgesprochene Frage, was ist mit dem Dialog, von dem so viel erhofft wird? Bevor wir von dem Dialog Wunderdinge erwarten, sollten wir uns anhören, was Bischof Bernardini von Izmir 1999 in der europäischen Bischofssynode in Rom erklärte. Bischof Bernardini führt aus: "Es ist Tatsache, daß Begriffe wie Dialog, Gerechtigkeit, Gegenseitigkeit oder Begriffe wie Menschenrechte und Demokratie für Muslime eine ganz andere Bedeutung haben als für uns." Der Bischof schildert dann ein Dialogtreffen mit Muslimen. Es war, wie immer, von Christen veranstaltet worden. Ein christlicher Teilnehmer bat dort einen einflußreichen Muslim um Auskunft, warum kein einziges dieser Treffen von Muslimen einberufen wurde. Der Befragte antwortete wörtlich: ‚Warum sollten wir das tun? Ihr könnt uns nichts beibringen, und wir brauchen nichts zu lernen.' Während eines anderen offiziellen Treffens über den Dialog zwischen Muslimen und Christen wandte sich der gleiche einflußreiche Vertreter der Muslime an die christlichen Teilnehmer und sagte ruhig und sicher: ‚Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank eurer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen ... die Herrschaft hat schon begonnen mit den Erdöldollars, die nicht dazu verwendet werden, in den armen Ländern Nordafrikas oder des Nahen Ostens Arbeitsplätze zu schaffen, sondern um Moscheen und Kulturzentren in den christlichen Ländern mit einer hohen Quote an muslimischen Einwanderern zu bauen ...' Wie können wir darin nicht ein klares Programm sehen, das auf Eroberung und Expansion ausgerichtet ist?" fragt Bischof Bernardini.

Wird diese Aussage nicht durch die absurde Tatsache belegt, daß fast zeitgleich mit dem 11. September im Bundesland Berlin eine unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes stehende islamistische Vereinigung durch Gerichtsurteil das Recht erhielt, an Berliner Schulen Koranunterricht zu erteilen? Übrigens soll die Moschee in Rom nach der Zusicherung aus Saudi-Arabien errichtet worden sein, dort eine christliche Kirche bauen zu dürfen. Als die römische Moschee erbaut war, sei aus Saudi-Arabien die schlichte Mitteilung gekommen, die saudischen Gesetze ließen einen Kirchenbau nicht zu.

 

Schon in altarabischer Zeit wurde hier Allah als Stammesgott verehrt, umgeben von den Göttinnen Ullat, Al'Uzza und Manat. Erst Mohammed schaffte die anderen Götter ab: Die Kaaba im saudiarabischen Mekka - die heiligste Pilgerstätte der Moslems ist nur ihnen zugänglich Foto: dpa