28.03.2024

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08.06.02 / Zitate 

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 08. Juni 2002


Zitate 

"Ich mache aus dem Erzählen keinen Correctness-Slalom."

Martin Walser

 

 

"Und dann schreibt ein jüdischer Intellektueller: Wenn er einen Nichtjuden umgebracht hätte, dann würden sie sich weniger aufregen. Das nennt er Philosemitismus nach dem bekannten Satz, ein Philosemit ist ein Antisemit, der die Juden mag. Und genau das passiert ja jetzt! Dieser Schirrmacher-Schlag ist nichts anderes als mein Thema: Machtausübung im Kulturbetrieb." Martin Walser

"Martin Walser hat sich als der Jürgen Möllemann des Literaturbetriebes erwiesen." Bernd Lunkewitz, Aufbau-Verleger

 

 

"Das allerdings müßte Walser vom Literatur- und Meinungsbetrieb in diesem Lande wissen: Er ist der Autor, bei dem jeder Satz auf die Goldwaage gelegt wird, seit er mit seiner Friedenspreisrede von 1998 eine lang anhaltende Debatte ausgelöst hat."

Kölner Stadt-Anzeiger vom 30. Mai 2002

 

 

"Mit welcher Vehemenz sich der Vorabverriß politischer Schlagwörter bedient, muß stutzig machen. ... Viele machen mit, niemand nimmt es ernst. Das Schlimme ist: Antisemitismus führte zu millionenfachem Mord an Menschen. Das Affentheater, das derzeit in Deutschland veranstaltet wird, verunglimpft die Opfer." 

Neues Deutschland vom 30. Mai 2002

 

 

"Die Pose des Tabubrechers zahlt sich aus. Und wer wollte bestreiten, daß auch Walser sich in dieser Pose gefällt? Dem Leser von ,Tod eines Kritikers' allerdings erschließt sich ohne die leitende Hand des Frankfurter Feuilletons nicht, um welches Tabu es sich in diesem Fall handeln soll. Wenn man verstehen will, was in diesem ,Literatur-Skandal' eigentlich geschieht, muß man über Inszenierung reden. Der Frankfurter Einspruch gegen Walser ist zeitlich optimal plaziert. Die zeitliche Koinzidenz verkettet den Fall Walser mit dem Fall Möllemann. Dagegen kommt alles differenzierende Argumentieren nicht an."

Eckhard Fuhr in der Welt vom 31. Mai 2002