28.03.2024

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15.06.02 / In Kürze

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. Juni 2002


In Kürze

Nomen est omen

Wo Ochsen noch nicht durch den Traktor ersetzt sind, werden sie mit "Hü" nach links und mit "Hott" nach rechts gelenkt. In Frankreich jedoch ist das anders: Um dort Ochsen nach rechts zu dirigieren, kommandiert man "Hue" (gesprochen "Ü"). Der KP-Chef gleichen Namens war also mit einem unlösbaren Problem konfrontiert: Denn wie sollte man französische Ochsen mit "Hue" nach links kriegen? - Am Beispiel der Ochsen läßt sich übrigens auch erahnen, zu welchen Gewissenskonflikten es in zweisprachigen Gebieten kommen kann.

 

RGK Strukturförderung

Berlin und die jungen Bundesländer werden in diesem Haushaltsjahr Bundesmittel in Höhe von 868,5 Millionen Euro für die Verbesserung der gewerblichen Wirtschaft und der Infrastruktur in strukturschwachen Regionen erhalten. Das sieht der Rahmenplan der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe (GA) für die Zeit von 2002 bis 2005 vor. Die meisten Fördermittel (225,32 Millionen Euro) sollen nach Sachsen fließen. Für Berlin sind 97,13 Millionen vorgesehen. Der Ansatz für die alten Länder umfaßt 135,49 Millionen Euro. An erster Stelle der Empfänger hier steht Niedersachsen mit 39,95 Millionen Euro.

 

Leben mit dem Strom

"Auf der Elbe nach Helgoland" ist der Titel einer Sonderausstellung, die noch bis zum 29. September im Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24, 20355 Hamburg, zu sehen ist. Die Ausstellung mit dem Untertitel "Unser Leben mit dem Strom" wurde vom Museum in Zusammenarbeit mit Peter Tamms Wissenschaftlichem Institut für Schiffahrts- und Marinegeschichte erstellt. Sie kann montags zwischen 13 und 17 Uhr sowie dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.

 

Sozial schwach?

Eine vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene Untersuchung räumt mit dem rot-grünen Klischee von der sozial schwachen Doppelverdiener-Familie auf, die den zweiten Verdienst brauche, um die Familie über Wasser halten zu können, und der deshalb der Staat im Idealfall wenn schon nicht kostenlose, so doch zumindest stark subventionierte Betreuungsplätze für den Nachwuchs zur Verfügung zu stellen habe.

Danach sind die Kinder von Akademikerinnen und aus "privilegierten finanziellen Verhältnissen" überdurchschnittlich häufig in Ganztagskindergärten oder Horten zu finden, während Kinder aus unteren sozialen Schichten überwiegend zu Hause betreut werden. Auch bei Kindern im Krippenalter (bis unter drei Jahre) wurde "ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen einem höheren Bildungsniveau sowie einer Erwerbstätigkeit der Mutter auf der einen Seite und einer Betreuung der Kinder durch Krippe oder Tagesmutter auf der anderen Seite" festgestellt. Umgekehrt betreuten Mütter ohne abgeschlossene Berufsausbildung ihre Kinder oft selbst. Ferner arbeiten laut Studie Vollzeit zumeist gut ausgebildete Mütter mit einem "überdurchschnittlich hohen Anforderungsniveau" und einem "überdurchschnittlich hohen Stundenlohn".