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13.07.02 / Partnerschaft zwischen Eisenstadt und Ödenburg

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 13. Juli 2002


Burgenland: Walzer trifft Csárdás
Partnerschaft zwischen Eisenstadt und Ödenburg

Im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet wurde vor zwei Wochen eine symbolkräftige Städtepartnerschaft geschlossen. Die Bürgermeister aus der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt (Kismarton) und aus Ödenburg (Sopron), dem Zentrum des zu Ungarn gehördenden Ost-Burgenlandes, unterzeichneten am letzten Juni-Wochenende den Partnerschaftsvertrag.

Jenseits der bestehenden Kooperationen im Rahmen der Euroregion Westpannonien will man sich um einen verstärkten Austausch in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung, Sport und Fremdenverkehr bemühen.

Das Burgenland ist erst seit dem Ende des Ersten Weltkrieges durch eine Staatsgrenze zweigeteilt. Zuvor galt die gesamte Region seit dem sogenannten ungarisch-österreichischen Ausgleich von 1867 als "Deutsch-Westungarn". In Ödenburg hatten sich beispielsweise bei der Volkszählung von 1910 von ungefähr 34 000 Einwohnern 51 Prozent als Deutsche bekannt.

Der heutige Landesname "Burgenland" entstand überhaupt erst nach 1918. Zunächst leitete man von den vier ungarischen Komitatshauptstädten Preßburg, Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg die Bezeichnung "Vierburgenland" ab, aus der dann später das österreichische Bundesland "Burgenland" wurde.

Bis heute ist östlich der Grenze eine starke deutsche Volksgrup-pe beheimatet sowie westlich davon eine deutlich kleinere ungarische. Beide sind mit weitreichenden Minderheitenrechten ausgestattet. (LvV)