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13.07.02 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 13. Juli 2002


Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppe

Hamburg

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93

BEZIRKSGRUPPEN

Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 29. Juli, 16 Uhr, Heimatnachmittag im Gasthaus Waldquelle, Meckelfeld, Höpenstraße 88. (Mit Bus 443 bis Waldquelle.) Es werden Sommerlieder gesungen.

Landesgruppe

Baden-Württemberg

Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 71667 Marbach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart

Ulm - Donnerstag, 25. Juli, 14 Uhr, Treffen der Wandergruppe. Treffpunkt an der Haltestelle Bus 8, Heuweg, Donautal, Einkehr im Sportheim Grimmelfingen. - Sonnabend, 27. Juli, 14.30 Uhr, Schabbernachmittag in den Ulmer Stuben.

Landesgruppe Bayern

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg

Kempten - Sonnabend, 27. Juli, 15 Uhr, Monatstreffen im Wintergarten des Kolpinghauses, Lingstraße.

Rosenheim - Nach den Glückwünschen für die Geburtstagskinder von April und Mai gab es eine besondere Überraschung. Willi Gennis verlieh folgenden treuen Mitgliedern für 40jährige Mitgliedschaft eine Urkunde: Kurt Laurin, Gerda Kruppa, August Högl, Gertrud Klös, Günter und Else Noack. Außerdem wurde Willi Gennis, dem die Ehrennadel in Silber verliehen worden war, von allen beglückwünscht, und Irene Kuhnigk verlas die Anerkennungsrede. Danach trug Willi Gennis eine Geschichte von einem Flug über das Samland per Hubschrauber vor. Im ICE-Tempo glitt man über weites Wiesen- und Waldland von Königsberg an die Küste. Die Seebäder zeugen vom verblichenen Charme der einstmals mondänen Badeorte. Die Steinküste erscheint fast unwirklich schön, unzerstört und unbebaut. Als Abschluß des gelungenen Nachmittags gab Alfred Eckart einen humorvollen Bericht über ein Segelfliegerlager auf der Kurischen Nehrung zum besten.

Landesgruppe

Brandenburg

Landesvorsitzender: Horst Haut, Oranienburger Chaussee 7, 16515 Schmachtenhagen, Telefon und Fax (0 33 01) 80 35 27. Ehrenvorsitzender: Georg Vögerl, Buggestraße 6,

12163 Berlin, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Fax (0 30) 8 21 20 99

Brandenburg a. d. Havel - Sonnabend, 13. Juli, 6.15 Uhr, Hauptbahnhof. Fahrt der Gruppe mit dem BdV-Potsdam-Mittelmark zum 5. Ostdeutschen Kulturtag nach Cottbus. Teilnehmerkarten bei Frau Borkmann, Telefon (03 38 30) 6 13 48, oder in der Heimatstube, Kurstraße 17, Telefon (0 33 81) 21 29 22. - Dienstag, 16. Juli, 14 Uhr, Treffen der Frauengruppe an der Schule in Willhelmsdorf zu einer Wanderung in den Park mit Picknick.

Landesgruppe Hessen

Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon und Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, 35683 Dillenburg

Gelnhausen - Von den Zehntausenden Besuchern des Ostpreußentreffens in Leipzig kamen 40 Landsleute und Freunde von der Gruppe und Umgebung angereist. Früh um 5 Uhr wurden die ersten Mitfahrer in Bad Orb eingesammelt und die letzten in Eschwege gegen 6 Uhr abgeholt. Aber danach ging es zügig nach Leipzig, wenn auch mit kleinen Pausen zur Erleichterung für Fahrer und Mitfahrer. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende der Gruppe, Margot Noll, ging es fröhlich auf die Reise mit Liedern und Gedichten. Jeder war eingeladen, am Mikrophon Heiteres oder Besinnliches darzubieten. Der Reiseweg führte durch bezaubernde Landschaft in ihrer frühsommerlichen Pracht. Gegen Mittag in Leipzig angekommen und mit einem köstlichen Mittagsmahl im Hotel Am Ratsholz verwöhnt, danach die Zimmer zugewiesen bekommen, die für zwei Nächte unser Domizil wurden. Frischgemacht strebte man dem Messegelände entgegen, um soviel wie möglich von den Darbietungen der Ostpreußen mitzubekommen - und es war wirklich ein interessantes Angebot. Leider konnte man nicht an allen Veranstaltungen teilnehmen, da immer einige zur gleichen Zeit stattfanden. Vielfältig und interessant waren Ausstellungen und Veranstaltungen, und es gab schon am Sonnabend manches Wiedersehen mit Freunden aus der Heimat. Bis 22 Uhr hatte man Gelegenheit, zu erkunden und zu studieren. Richtig interessant wurde es dann am Sonntag. Schon um 8 Uhr betraten die Reisenden das Messegelände und hatten Gelegenheit, am Gottesdienst teilzunehmen. Es gab große Wiedersehensfreude mit vielen Landsleuten, die am Sonntag angereist waren. Die Kundgebung mit Dr. Edmund Stoiber dominierte. Auch was davor oder danach verkündet wurde, überhaupt, die ganze Zeremonie war beeindruckend und fand große Beachtung. Um die mannigfaltigen Ausstellungen, Dichterlesungen, Debatten und was sonst noch geboten wurde zu genießen, war die Zeit zu kurz, denn man wollte ja auch die Wiedersehensfreude genießen und Freunde, die aus allen Himmelsrichtungen angereist kamen, begrüßen. Reichlich müde und erschöpft nahm die Gruppe am Abend das Essen im Hotel ein. Die Unermüdlichen machten noch Streifzüge durch das schöne Leipzig. Dazu hatte man aber auch am Abreisetag noch drei Stunden Zeit, die jeder nach seinem Geschmack gestaltete. Der Bus wartete am Hauptbahnhof, und schon das Leben und die Einrichtungen in dem imposanten Hauptgebäude des Bahnhofes repräsentieren die ganze Stadt. Es gibt nichts, was man dort nicht sehen oder erwerben könnte, dort begegnen sich Orient und Okzident. Die Stadt Leipzig ist wieder in ihrer alten Pracht erstanden, das Messegelände ist hochmodern, die ganze Reise war so ein Erlebnis, Freude für das Herz durch das Wiedersehen mit Heimatfreunden, neue Eindrücke der Stadt Leipzig und die Fahrt durch die einzigartig schöne deutsche Landschaft, ein Busfahrer, dem man blind vertrauen konnte, eine Reiseleiterin, die ihr Herz in die Betreuung ihrer Landsleute verströmte, und lustige Mitreisende. Leipzig war die Reise wert!

Hanau - Sonnabend, 20. Juli, 17 Uhr, Sommerfest in der Sandelmühle. Kurt Andreas wird einige Geschichten vortragen, die Tanzgruppe wird zwei Tänze darbringen. Der Wirt bietet kleine Gerichte zum Abendessen an. Gäste sind wie stets willkommen. - Der Ausflug im April war wieder sehr schön. Über Bieber, Wiesen ging es nach Habichtstal zum Gasthof Zur frischen Quelle. Nach einem ausgezeichneten Mittagessen war Gelegenheit zu einem Spaziergang entlang des Aubaches mit fünf Seen bei herrlichem Frühlingswetter. Beim anschließenden Kaffeetrinken wurde bei Ziehharmonikabegleitung kräftig gesungen. Es war eine gelungene Fahrt.

Wiesbaden - Sonnabend, 27. Juli, 15 Uhr, Sommer-Gartenfest im Kleingartenverein am Wasserwerk, Erbenheim. Anmeldung bitte bis 19. Juli bei Familie Schetat, Telefon (0 61 22) 1 53 58. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt, da auch überdachte Räumlichkeiten in ausreichender Größe zur Verfügung stehen. Anfahrt: Linie 5 bis Erbenheim, Haltestelle Barbarossastraße. - Postalische Kleinodien aus Ost- und Westpreußen zeigte Karla Weyland beim letzten Monatstreffen unter dem Thema "Briefmarken erzählen Geschichten". In mehr als zwanzig Jahren hatte die Kulturreferentin und Landfrauenleiterin Briefmarken aus ihrer Heimat gesammelt und vieles, wie sie sagte, nach und nach noch auf Flohmärkten erstanden. Aus den abfotografierten Briefmarken und systematisch aneinander gereihten Bildern entstand eine Dia-Serie, die einen umfassenden Querschnitt der Geschichte Ost- und Westpreußens sowie herausragender Persönlichkeiten des Landes ergab. Neben den ergänzenden Erläuterungen zu den einzelnen Briefmarken verstand es die in Wirsitz (Westpreußen) geborene Referentin, mit zum jeweiligen Thema passenden Gedichten und Zitaten auch an die verlorene Heimat zu erinnern. So zum Beispiel mit "Heimweh" von Agnes Miegel, der die Deutsche Bundespost 1979 zu deren 100. Geburtstag eine Sondermarke gewidmet hatte. Aber auch Bildnisse anderer Künstler, Dichter und Philosophen zierten im Laufe der Zeit unsere Briefmarken. Stellvertretend seien Immanuel Kant, Nikolaus Kopernikus, Johann Gottfried Herder, Käthe Kollwitz und Ernst Wiechert genannt. Besonders beachtenswert ist ein Exemplar der Erstausgabe mit Tagesstempel anläßlich "800 Jahre Deutscher Orden". Als Seltenheit bezeichnete Karla Weyland einen Briefumschlag mit blauer Zwei-Silbergroschen-Marke, der 1991 bei der Briefmarkenauktion in Wiesbaden als "Star der Versteigerung" galt. Ein findiger Bromberger Postbeamter hatte nämlich die Zwei-Silbergroschen-Marke 1857 einfach durchschnitten, als ihm die Ein-Silbergroschen-Wertzeichen ausgegangen waren. Ein beträchtlicher Teil der Briefmarken zeigt Motive von Tieren, Blumen und Pflanzen der ostdeutschen Heimat. Auffallend war, daß diese Wertzeichen überwiegend von Polen, Ungarn, der Sowjetunion und der früheren DDR ausgegeben wurden. Der mit viel Beifall und Anerkennung aufgenommene Dia-Vortrag schloß mit Ausgaben der Deutschen Bundespost, die seit 1955 zu den Anlässen Vertreibung, Friedlandhilfe und Charta der Deutschen Heimatvertriebenen an den Postschalter kamen. Mit einem "Jubiläumsbrief 300 Jahre Preußen" mit Blocksatz und Erststempel der Post bedankte sich der Vorsitzende, Dieter Schetat, für den fachkundigen und mit viel Liebe zusammengestellten Vortrag.

Landesgruppe

Niedersachsen

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Irmgard Bör-necke, Mühlenstraße 22a, 31812 Bad Pyrmont, Telefon (0 52 81) 60 92 68.

Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Kreuzgarten 4, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Waltraud Ringe, Maienstraße 10, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 57 70 69. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Wilhelm Czypull, Wintershall-Allee 7, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 28 71.

Braunschweig - Freitag, 26. Juli, Tagesfahrt nach Lüneburg mit Besichtigung des Ostpreußischen Landesmuseum, des Rathauses und anderer Sehenswürdigkeiten. Abfahrt 8 Uhr von der Wilhelmstraße. Der Fahrtpreis beträgt 15 Euro. Bitte umgehend bei Horst Neumann, Telefon (05 31) 33 86 40, anmelden. - Sonnabend, 20. Juli, Tag der Landsmannschaften im Stadtpark. - Bei der letzten Veranstaltung las Brigitte Gaden aus ihrem Buch "Leberblümchenzeit" viele heitere Episoden aus der glücklichen Kindheit im Elternhaus. So erzählte sie von den Ställen, dem Junggeflügel, dem Beschlagen der Pferde und dem Schleudern des Honigs. Auch der Viehaustrieb im Frühjahr und das Erntebinden im Herbst als Höhepunkte des Jahreslaufes waren Geschichten wert. Wie arm sind dagegen die Kinder in Großstädten dran? Die Zuhörer waren entzückt und dankten mit herzlichem Beifall.

Hildesheim - Donnerstag, 11. Juli, 15 Uhr, Mitgliederversammlung im Vereinslokal Hückedahl 6-8. - Im August und September sind Ferien, und somit finden keine Veranstaltungen statt. Die nächste Mitgliederversammlung ist dann am 10. Oktober.

Holzminden - Nun schon zum zweiten Mal machte sich die Holzmindener Gruppe auf den Weg nach Sachsen. Das abwechslungsreiche Fünf-Tage-Programm, vom Vorsitzenden Lothar Brzezinski ausgearbeitet, begann mit einer umfangreichen Stadtführung in Halle mit ihren Kirchen, Universitäten, dem Eselbrunnen, Hallmarkt und Besuch der Moritzburg. An zwei Tagen luden die Messehallen in Leipzig Zehntausende von Besuchern zum Deutschlandtreffen mit einem bunten Kulturprogramm. Die Festredner mahnten noch in der Erlebnisgeneration zur wahrheitsgetreuen Aufarbeitung der Geschichte. Die zahlreich vertretene junge Generation brachte durch ihre Sprecherin ihre Vision zum Ausdruck, daß Ostpreußen völkerübergreifend neu zu entdecken sei. Die Stadtführung durch Leipzig mit dem größten Kopfbahnhof Europas in drei großzügigen Passagen zum Einkaufen und Bummeln war schon ein Erlebnis. Hotel der Gruppe war das Treff-Hotel in Peißen nahe Halle. Am vierten Tag besuchte die Gruppe den Wörlitzer Park an der Elbe. Das nächste Ziel war die Lutherstadt Wittenberg mit ihrem Flair von Reformation. Der geführte Gang durch die Altstadt begann an der Schloßkirche mit der weltberühmten Thesentür und den Gräbern Luthers und Melanchthons und endete neben weiteren Sehenswürdigkeiten an der Stadtkirche mit dem eindrucksvollen Cranach-Altar. Auch die Heimreise bot wieder Sehenswertes: Das Europa-Rosarium in Sangershausen auf über 15 Hektar Gesamtfläche zeigte in traumhafter Farbenpracht über 6.800 Rosensorten - vertreten vom Altertum bis in die Moderne. Und wer dann noch gut zu Fuß war, erwanderte den Weg zum Kyffhäuser Denkmal. Ein weiter Rundblick ins umliegende Thüringen belohnte zudem diejenigen, die gemeinsam mit der wohl "jüngsten" Teilnehmerin von nahezu 92 Jahren mutig die steilen Stufen bis in die Krone des Denkmals schafften.

Osnabrück - Dienstag, 23. Juli, 16.45 Uhr, Kegeln im Hotel Ibis, Blumenhaller Weg 152. - Freitag, 26. Juli, 15 Uhr. Treffen der Frauengruppe in der Gaststätte Bürgerbräu, Blumenhaller Weg 43.

Landesgruppe

Nordrhein-Westfalen

Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Neckarstr. 23, 40219 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Aachen - Mittwoch, 17. Juli, Tagesausflug. Das diesjährige Hauptthema sind die Trakehner. Nachdem das Video "Trakehnen lebt weiter" gezeigt und Pferdegeschichten zu dieser Rasse erzählt worden sind, ergibt sich jetzt die Möglichkeit, dieser ostpreußischen Pferderasse persönlich gegenüberzustehen. Abfahrt, 9 Uhr, Globusmarkt-Franzstraße, 9.15 Uhr, Parkplatz am Großmarkt, Krefelder Straße, und ab geht es zum Gut Burg-Holzheim. Danach Begrüßung, Erklärung und Besichtigung des Gestüts. Zum Mittag gibt es Erbsensuppe nach Gutsherrin Art. Dann geht es mit dem Bus nach Heerlen/Holland. Hier wird das Kutschenmuseum mit tollen Gerätschaften besichtigt. Danach gibt es holländischen Kaffee und Kuchen in der urgemütlichen Kutscher-Stube. Gegen 18 Uhr geht es zurück nach Aachen. Also Termin notieren und anmelden bei Frau Pfau (Frauengruppe), Telefon (02 41) 7 10 99, oder Familie Kelch (02 41) 6 81 09.

Dortmund - Montag, 15. Juli, 14.30 Uhr, Treffen in der Heimatstube Landgrafenschule, Ecke Märkische Straße. Dr. Bärbel Beutner spricht über Ernst Wiechert und sein Werk.

Gütersloh - Mit einem Bus startete die Gruppe mit dem Vorsitzenden Eckard Jagalla am Freitag morgen in Richtung Leipzig, um am Deutschlandtreffen der Ostpreußen teilzunehmen. Die Fahrt war verbunden mit einem Besuch der Stadt Leipzig. Unter sachkundiger Leitung einer Stadtführerin wurde der Gruppe viel Wissenswertes über die Stadt vermittelt. So erfuhr man, daß slawische Siedler, die Sorben, vom 7. bis 9. Jahrhundert Lipzk, den "Ort bei den Linden" gründeten. Sie verehrten den Lindenbaum als Heiligtum. So entwickelte sich der Name Leipzig. Die Leipziger Messe hat die Stadt über Jahrhunderte geprägt. Zwei Fernhandelsstraßen kreuzten sich im heutigen Stadtkern und waren die Voraussetzung für die Entwicklung der Stadt. 1996 wurde das neue Messezentrum eröffnet. Auf einer Stadtrundfahrt lernte man unter anderem, das Völkerschlachtdenkmal, das alte und neue Rathaus, das Gewandhaus, die Oper, die Thomaskirche, in der Johann Sebastian Bach als Kantor des berühmten Thomanerchores wirkte und den Hauptbahnhof kennen. Am Sonnabend morgen nach einem umfangreichen Frühstücksbuffet fuhr die Gruppe zum eigentlichen Treffen in die Messehallen. Stätten der Begegnung innerhalb der Heimatkreise waren die riesigen Hallen, in denen man nicht nur Freunden und Bekannten von früher begegnen konnte, sondern auch viele Angebote an Büchern, Erinnerungsstücken, Wappen, Königsberger Marzipan, Handarbeiten und vor allem Bernstein, das Gold Ostpreußens, dargeboten bekam. Es waren neben Musik- und Folkloredarbietungen verschiedene Diavorträge und Diskussionen sowie der bunte Abend, die die Menschen interessierten. Während die Älteren nach dem anstrengenden Tag Ruhe und Entspannung im Lindner Hotel suchten, verweilten die Jüngeren in der Moritzbastei, einer alten Festung, die bis drei Etagen unter der Erde eine bekannte Disco wurde. Am dritten Tag der Reise folgte die Großkundgebung mit vertrauter Marschmusik sowie allen Fahnen der Ostgebiete und der Bundesländer. Festredner war Edmund Stoiber. Die Organisatoren und die Reiseteilnehmer waren sich einig, daß Leipzig eine Reise wert war. Viele wünschten sich, in zwei Jahren beim nächsten Treffen wieder dabeisein zu können.

Herford - Der erste Programmpunkt bei der Tagesfahrt ins Bergische Land war eine Sonderfahrt im "leuchtend roten Kaiserwagen"der Wuppertaler Schwebebahn. Der begleitende Fremdenführer unterrichtete während der Fahrt über die Wupper und später in den quirligen Straßen sehr ausführlich über die Sehenswürdigkeiten und die in Wuppertal geborenen Persönlichkeiten, so daß die 35minütige Fahrt im Nu verging. Anschließend fuhr die Gruppe zu einem Picknick an die Müngstener Brücke. 1894 begann der Bau der über die Wupper führenden, noch heute mit 107 Metern höchsten Eisenbahn-Stahlbrücke Deutschlands, um die Städte Solingen und Remscheid miteinander zu verbinden. So erhielt man eine schnelle Verbindung dieser damals sehr schnell wachsenden beiden Industriestädte. Interessant macht die Brücke die Verbindung zwischen Denkmal aus der Zeit des beginnenden Industriezeitalters und dem mit besonderen Naturschönheiten ausgestatteten Tal, das sie überspannt. Da die Reise am bisher heißesten Tag des Jahres stattfand, erfrischten sich etliche Reisende durch ein Fußbad in der flachen Wupper. Zum Abschluß der Fahrt gab es auf dem Heimweg noch eine Kaffeepause, und man erreichte gegen Abend Herford.

Leverkusen - Der Chor "Heimatmelodie" BdV Ostdeutsche Landsmannschaften feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Gegründet wurde der Chor am 25. Februar 1992 durch den ehemaligen Vorsitzenden der LM Ost- und Westpreußen, Kreisgruppe Leverkusen, und des BdV, Kreisgruppe Leverkusen, den verstorbenen Herbert Pelka und seinen Freund aus Ostpreußen, Erich Rieck. Von den Mitbegründern sind bis heute im Chor: Sigisbert Nitsche, Maria Malewski, Therese Holzky und Grete Checka. Mittlerweile sind es über 30 Mitglieder aus Ost- und Westpreußen, Schlesien, Pommern, Siebenbürgen, Rußland und dem Rheinland. Seit März 1995 leitet den Chor ein Aussiedler aus Posen, Max Murawski. Die wichtigste Aufgabe dieses Chores war und ist die Erhaltung des ostdeutschen Liedgutes und der heimatlichen Kultur durch Lieder, Singspiele, Sketche und auch Gedichte aus allen deutschen Vertreibungsgebieten, aber auch anderen deutschen Regionen. Es ist der Chorgemeinschaft, die ein reges soziales Beisammensein pflegt, gelungen, den deutschen Landsleuten aus Rußland die Integration zu erleichtern und die Sprachkenntnisse zu verbessern. Der Chor, der ein anspruchsvolles Programm vorzuweisen hat, hat in seinen Reihen großartige Solisten, Musiker und eine Texterin. Der Chor kann jährlich bis zu 19 öffentliche Auftritte vorweisen, und zwar auf landsmannschaftlichen, brauchtumsbezogenen Veranstaltungen, bei der Gestaltung des Tages der Heimat in Wort und Lied sowohl auf dem Friedhof als auch bei Saalveranstaltungen wie beim BdV in Köln-Chorweiler und in Velbert, bei den Jahrestreffen der Treuburger und der Ratiborer, bei Kulturfesten der Stadt Leverkusen und der Landsmannschaft Ostpreußen auf Schloß Burg, bei der Gestaltung der jeweiligen Tage des Älteren Bürgers, bei gemeinsamen Auftritten mit dem Ensemble "Ajuschka" und Kinderchören aus Königsberg im Rahmen der grenzüberschreitenden Kultur, bei der mehrfachen Mitgestaltung der Ostdeutschen Weihnachtsfeier im Rittersaal von Schloß Burg und bei der Gestaltung der Weihnachtsfeier der Gruppen Leverkusen und Wuppertal sowie in Alten- und Wohnheimen und Kirchen der Stadt. Der Vorstand dankt der Chorgemeinschaft und ihrem Leiter von Herzen, gratuliert zum Jubiläum und wünscht weiterhin gute Zusammenarbeit und viel Freude.

Landesgruppe Sachsen

Vors.: Erwin Kühnappel. Geschäftsstelle: Christine Altermann, Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden Dienstag und Donnerstag, 9 bis 16 Uhr.

Chemnitz - Die Heimatbibliothek der Kreisgruppe erfreut sich großer Beliebtheit. Der Buchbestand ist durch Sachspenden auf 350 Bücher angewachsen. Die Bibliothek ist in den letzten Wochen an ihren neuen Standort bei der Landesgruppe Ost- und Westpreußen in der Trützschlerstraße 8 umgezogen. Sie ist mit der Buslinie 38, Haltestelle Georgenkirchweg, zu erreichen. Eine reichhaltige Auswahl an Heimatliteratur, Reisebeschreibungen, Romanen und Bildbänden erwartet die Besucher. Die Ausleihe ist kostenlos.

Landesgruppe

Sachsen-Anhalt

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Gardelegen - Freitag, 26. Juli, 13.30 Uhr, Busausflug nach Flechtlingen (Kurort in der Altmark). Rundgang um den See, Parkbesichtigung, danach gemütliches Kaffeetrinken und Heimfahrt.

Landesgruppe

Schleswig-Holstein

Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Travemünde - Das Pommern-Zentrum veranstaltete im Mai eine Studienfahrt nach Hinterpommern. Der Höhepunkt war eine Feierstunde auf dem Friedhof Köslin zur Einweihung eines Gedenksteins für die Deutschen, die dort lebten, arbeiteten und starben. Eine sehr feierliche Veranstaltung mit den polnischen Stadtvertretern, fünf Geistlichen beider Konfessionen, dem deutschen Konsul aus Danzig, Herrn Wagner, einem Frauenchor, dem Bürgermeister der Patenstadt Minden, Presse und Fernsehen. Erstaunlich war die Ansprache des Kösliner Stadtvertreters: "Die Deutschen, die hier lebten, arbeiteten und starben, werden uns immer ein Vorbild sein!"

Uetersen - Im Juni fuhr die Gruppe mit einem vollbesetzten Bus des Reiseunternehmers Suhr bei strahlendem Sonnenschein zum Luftkurort Hitzacker. Die Fahrt alleine durch die schöne Landschaft der Göhrde war schon ein Vergnügen. Nach gut zwei Stunden Fahrtzeit erreichte der Bus die reizvolle Fachwerkstadt in der Elbtalaue. Im Hotel-Restaurant Waldfrieden erwartete die Gruppe ein schmackhaftes und reichliches Mittagessen. Anschließend gab es eine informative Stadtführung. Der Weg vom Restaurant zur Altstadt, die am Fuß eines Weinberges liegt, erforderte von den Teilnehmern schon eine gute Kondition, denn der Weg dorthin hatte über eine lange Strecke ein ziemliches Gefälle. Unten angekommen, erfuhr man vom Stadtführer, daß die Stadt ihren Namen von dem friesischen Ritter Hiddo erhielt, der das ihm vom Kaiser Karl dem Großen geschenkte Land nach seinem Namen Hiddos Acker nannte. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1162. Im Jahre 1258 erhielt Hitzacker das Stadtrecht. 1528 wurden auf dem Berg Weinreben gepflanzt, die 1713 durch Hagelsturm vernichtet wurden. 1980 wurde die Südseite des Weinberges wieder bepflanzt. Von 1604 bis 1636 war Hitzacker Residenz von Herzog August dem Jüngeren von Braunschweig-Lüneburg. Er baute auf der Insel 1605 ein Schloß, das heutige Wasser- und Schiff-fahrtsamt und gründete 1614 eine Bibliothek, die 1636 nach Wolfenbüttel verlegt wurde. 1883 wurde eine Mineralquelle erschlossen und Hitzacker wurde Bad. Heute als staatlich anerkannter Luftkurort und Standort der berühmten "Sommerlichen Musiktage" ist Hitzacker ein attraktiver Anziehungspunkt weit über seine Grenzen hinaus. Nachdem man noch einen Bummel durch die engen Straßen der Altstadt mit seinen malerischen Fachwerkhäusern gemacht hatte, wurde es wieder Zeit, den Aufstieg zum Restaurant Waldfrieden zu machen, wo der Bus parkte. Bei Kaffee und Kuchen oder Eis war dann noch Gelegenheit, nach dieser Anstrengung die Kräfte wieder aufzutanken. Kurz nach 17 Uhr setzte sich der Bus in Richtung Heimat mit seinen Fahrgästen in Bewegung und erreichte wohlbehalten zwei Stunden später Uetersen. Alle waren der Meinung, einen schönen Tag auf dieser Fahrt in eine reizvolle Landschaft gehabt zu haben. Die Vorsitzende Ilse Rudat erinnerte noch daran, daß im Juli Sommerpause sei und die nächste Monatsversammlung im Haus Ueterst End für Freitag, 16. August, geplant ist.

 

Erinnerungsfoto 1287 Volksschule in Zeisen (Kreis Lyck) um 1940 - Unsere Leserin Ilse Biebl, geb. Kowalczik schickte uns dieses Bild. Auf dem Foto ist die Klasse Hayer abgebildet: (1. Reihe v. l.) Irma Ragnitz, Trude Kalbuza, Gerda Bieber, Else Gaufgorrek, Trude Sensnik; (2. Reihe) Traute Gaufgorrek, Liesbet Knaut, Trude Myska, Else Rohde, Heta Belitza, Edith Drubba; (3. Reihe) ?, Trude Quafs, ?, Hild Kalbusa, Anneliese Zimmermann, Hilde Brdanzski, Heta Kruzidor; (4. Reihe) Liesbeth Wielenowski, Christel Zimmermann, Lehrer Hayer, Kurt Hegner, Walter Kogetff, Günter Kifflat, Otto Lorenz, Herbert Wollenberg und Siegfried Wirsbitzki. Wer erkennt sich wieder oder kann Auskunft geben? Zuschriften unter dem Kennwort "Erinnerungsfoto 1287" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86, 20144 Hamburg.