25.04.2024

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20.07.02 / Blick nach Osten

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 20. Juli 2002


Blick nach Osten

Unmut der Gebildeten

Chisinau - Der Rektor der moldawischen Nationaluniversität in der Hauptstadt Chisinau (Kischinjew), Gheorghe Rusnac, hat sich gegen die von Mitgliedern der kommunistischen Regierung vertretene Forderung nach einer Umdeklarierung der Staatssprache von "Rumänisch" zu "Moldawisch" gewandt. Diese würde unnötige Kosten verursachen, kritisierte er. Anders als die Kommunisten, die sich mit einer Überbetonung der slawischen Einflüsse auf den traditionellen rumänischen Dialekt vom "großen Bruder" Rumänien distanzieren wollen, zählt der Rektor zu jenen Intellektuellen, die gegen ein Wiederaufleben überkommener sowjetischer Sprach- und Kulturpolitik in Bessarabien eintreten.

 

Gigantische Festung

Meseritz - Wie das Polnische Fremdenverkehrsamt in Berlin meldete, sind seit Mai wieder Besichtigungen in den Wehrmachts-befestigungen im ostbrandenburgischen Meseritz möglich. Das neu erschlossene kilometerlange System aus unterirdischen Korridoren, Kasernen und Bahnhöfen sollte in der Endphase des Krieges als Bollwerk an der Warthe- und Oderfront dienen. Touristen können zwischen zwei-, drei- und siebenstündigen Führungen wählen.

 

Veränderte Opferliste

Lamsdorf - Die Einweihung der Gedenktafel für die deutschen Opfer im polnischen Nachkriegslager Lamsdorf ist für September geplant. Nach der Absage im Mai letzten Jahres (s. OB 21/01) ist die Korrektur der Opferliste mittlerweile abgeschlossen. Nun sollen 1137 gesicherte Namen in Stein gehauen werden.

 

Chancen für Diebe

Budapest - Durch erhöhte Polizeipräsenz gelang es den Budapester Behörden, dem Treiben von Taschendieben entgegenzuwirken. Während im ersten Halbjahr 2001 noch 2530 derartige Vergehen gemeldet wurden, waren es diesmal zur gleichen Zeit weniger als 2200. Dieser Erfolg beruht jedoch auch darauf, daß etliche der aus Rumänien stammenden Täter - in aller Regel Zigeuner - westwärts gezogen sind. Dort erwarten sie bessere "Marktchancen". Während in Budapest zuletzt viele Zigeuner entlarvt wurden, so der Neue Pester Lloyd, hoffen diese nach eigenen Angaben darauf, daß Passanten und Polizisten in Deutschland oder Frankreich weniger Erfahrung mit Taschendieben haben.