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27.07.02 / Blick nach Osten

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 27. Juli 2002


Blick nach Osten

Osthandel wächst weiter

Hamburg - Der deutsche Osthandel zählt nach wie vor zu den Motoren der Exportwirtschaft. Wie der "Ost- und Mitteleuropa Verein" in Hamburg mitteilte, erhöhte sich der Umsatz mit den insgesamt 27 ostmittel- und osteuropäischen Staaten im ersten Quartal 2002 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent auf 34,4 Milliarden Euro. Dabei konnte ein Handelsüberschuß von rund 600 Millionen Euro verbucht werden. Die meisten Geschäfte liefen mit Tschechien (7,5 Milliarden Euro Umsatz), Polen (7,1 Milliarden) und Rußland (5,6 Milliarden).

 

Slowakei: Rückblende

Preßburg - Die Slowakei erinnerte sich am 17. Juli an die Wiedergeburt der eigenen Staatlichkeit vor zehn Jahren. Am 17. Juli 1992 hatte das Parlament in Preßburg eine Erklärung über das "natürliche Recht der slowakischen Nation auf Selbstbestimmung" abgegeben. Damit waren die Weichen gestellt für die Annahme einer eigenen Verfassung im September und der vollen Unabhängigkeit ab 1. Januar 1993. Einen eigenen slowakischen Staat gab es bis dahin nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zu Ungarn nur in den Jahren 1939 bis 1945.

 

Sprachlose Deutsche

Chemnitz - Das Interesse an der tschechischen und polnischen Sprache ist hierzulande trotz enger historisch-kultureller Verbindungen und nahender EU-Osterweiterung minimal. Dies gilt auch für den Freistaat Sachsen. Wie die Chemnitzer Zeitung Freie Presse berichtet, lernen im einzigen deutschen Bundesland, das direkt an die beiden östlichen Nachbarn angrenzt, ganze 0,2 Prozent der Schüler Tschechisch und nur 0,01 Prozent Polnisch.

 

Geschichts-Lektionen

Königsberg - Rechtzeitig zum neuen Schuljahr erscheint in Königsberg ein 48seitiges russisches Lehrbuch zur Kulturgeschichte der ostpreußischen Hauptstadt. Das für die Klassen 7-9 gedachte, ansprechend illustrierte Werk stammt von Alexej Krugow. Dieser ist Universitätsprofessor im südrussischen Stawropol und wurde durch seinen im heutigen Kaliningrad lebenden Vater zu der Arbeit angeregt. Krugows um Sachlichkeit bemühtes Lehrbuch behandelt Kultur, Kunst und Wissenschaft in der Pregelstadt vor dem Jahr 1945.