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24.08.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 24. August 2002


Die ostpreußische Familie
Leser helfen Lesern
Ruth Geede

Lewe Landslied,

auch heute will ich, wie vorgenommen, meine Spalte mit einem Dankeschön beginnen, das diesmal sogar ein ganz großes ist. Denn unser Landsmann Benno Krutzke, der das Liedchen "Wenn in Großmutters Stübchen ganz leise surrt das diesmal sogar ein ganz großes ist. Denn unser Landsmann Benno Krutzke, der das Liedchen "Wenn in Großmutters Stübchen ganz leise surrt das Spinnrad am alten Kamin ..." suchte, erhielt 33 Zuschriften und zehn Anrufe. Er schreibt: "Sie alle haben mir eine große Freude bereitet. In diesen Tagen wurde mir erneut bewußt, daß die ostpreußische Familie lebt." So schrieben Landsleute: "Sie wissen nicht, was Sie losgetreten haben! Durch meinen Wunsch wurden Erinnerungen an die Heimat geweckt ..." Das bestätigte mir auch Elsbeth Dardat aus Frankfurt/Main, die mir den Text zusandte und erzählte, daß sie sofort ihre Schulfreundin in Eckernförde anrief und dann beide gemeinsam das Liedchen sangen. "Es war zu schön", schreibt Frau Dardat, der ich herzlichst danke.

Aber auch Herr Krutzke übersandte mir Grüße von Landsleuten und teilte mir mit, daß unsere 89jährige Leserin Meta Lutz "mich ans Herz drücken wolle"! Ich drücke ganz herzlich zurück, liebe Frau Lutz! Ja, und dann erhielt Benno Krutzke noch weitere Gedichte, die an Heimat und Kindheit erinnern, darunter von Edith Kunz "Land an der Memel", das so beginnt: "Es schlägt die Glockenuhr von Tilsit zwölf dumpfe Schläge in das Land. Vom hohen Himmel grüßen Sterne, es blinkt der Memel graublau Band." Allerdings erinnert sich Frau Kunz nur an diesen Vers. Sie würde sich freuen, das in der Schule gelernte Gedicht wieder im vollen Wortlaut zu besitzen. (Edith Kunz, Kiefernweg 20 in 47495 Rheinberg.)

Ein Gedicht sucht auch Waltraut Beyer - bisher ohne Erfolg, aber sicher hilft unsere Familie. Es beginnt mit den Zeilen: "Mit dem alten Förster heut' bin ich durch den Wald gegangen, während ... aus dem Dorf die Glocken klangen, golden floß im Laub der Tag ..." Wer kennt es? (Waltraut Beyer, Pater-Kolbe-Straße 10 in 48163 Münster.)

Seit langem beschäftigt sich Gabriele Bastemeyer mit zwei Fragen zum Kreis Elchniederung, auf die sie bisher von niemandem eine Antwort erhalten konnte. Zum einen sucht sie das Buch von Leo Goldammer "Schloß Kuckerneese", erschienen 1859! Es war bisher in keiner Bibliothek aufzuspüren. Zum anderen versucht sie, Unterlagen über die Güter des Kreises Elchniederung zusammenzustellen. Dabei fehlt ein Foto des Gutes Adlig, Heinrichswalde. Der letzte Besitzer, Karl Bierfreund, der dort zuletzt mit seiner Mutter und der verwitweten Schwester Margarete Gutzeit lebte, ist unverheiratet verstorben. Er hatte einen Bruder, der wohl auch unverehelicht war. Es müßte doch Verwandte und Bekannte geben, die ein Foto besitzen oder mehr über das Gut wissen, meint Gabriele Bastemeyer (Ginsterweg 37 in 21380 Artlenburg.)

Zwei Gedichte und ein Buch sucht Renate Großmann aus Pforzheim. Das erste Gedicht ("Als wir nach Flandern zogen ...") werde ich ihr zusenden können, beim zweiten ("Es rauscht durch deutsche Wälder, es raunt durch Rohr und Ried ..." hapert es noch. Den Buchwunsch könnte ich nur durch Überlassung meines eigenen Exemplares erfüllen, aber das brauche ich, und deshalb reiche ich ihn weiter: "Plachandern und Quiddern auf Deiwel komm' raus" von Dr. Lau, Verlag Rautenberg. (Renate Großmann, Turnstraße 8 in 75173 Pforzheim.)

Soeben kam ein Anruf von Herrn Krutzke: Es sind nun schon über 50 Briefe und weitere Telefonanrufe, und es dürften noch mehr werden. Also wächst das ganz große Dankeschön sogar noch, das ich in seinem Namen an alle Einsender weitergebe.

Eure

Ruth Geede