28.03.2024

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05.10.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 05. Oktober 2002


Die ostpreußische Familie
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Ruth Geede

Lewe Landslied,

wieder Erfreuliches zu berichten? Na klar! Gedichte haben sich bei mir eingefunden wie das "Paulinchen", der Tochter vom Schneider Lurch, dem schönsten Mädchen aus Insterburg, auch "Es rauscht durch deutsche Wälder", ein Lied das viel in der evangelischen Jugend gesungen wurde - aber darüber will ich mehr berichten, wenn sich die Suchenden, deren Wünsche erfüllt wurden, selber gemeldet haben. Zu anderen Fragen sind sehr interessante Hinweise gekommen, aber auch die müssen warten, denn unser Wunschpungelchen ist mal wieder voll mit Fragen, die nur über unsere Ostpreußische Familie gelöst werden können.

Wie die von Ruth Slaghuis aus Rheine. Der geborenen Königsbergerin wurde von ihrer Schulkameradin Irmgard Potraffke mitgeteilt, daß diese beim letzten Deutschlandtreffen eine Marianne Grube getroffen hätte, die bis zur Flucht mit Frau Slaghuis - damals hieß sie Ruth Andres - in demselben Haus gewohnt hatte: Oberhaberberg 78. In ihrer Freude, etwas über ihre ehemalige Freundin zu hören, hat Frau Grube leider eine unvollständige Adresse angegeben, zumal ihr auch die Postleitzahl entfallen war. Jedenfalls ist sie unter der angegebenen Anschrift "Marianne Grube, Flurweg 20 in Langenberg/Saale" nicht auffindbar. Es könnte nun sein, daß sie in der Aufregung nur ihren Mädchennamen genannt hat und nicht den Ehenamen - falls sie verheiratet ist oder war. Wie auch immer, jetzt heißt es: Marianne Grube, bitte melde dich bei Ruth Slaghuis, Alter Lingener Damm 7 in 48429 Rheine, damit Ihr alten Freundinnen endlich zusammenkommt.

Ähnlich ergeht es unserm Landsmann Paul Tollkühn, der ebenfalls eine Anschrift sucht, aber hier ist die Sachlage noch schwieriger, denn er weiß nicht den richtigen Namen des Betreffenden. Dieser nannte sich bei einem Anruf Gerhard Kunz, aber Herr Tollkühn vergaß, nach der richtigen Schreibweise des Namens (Kunz, Kuntz, Kunze?), Anschrift und Telefonnummer zu fragen. Der Anrufer, der heute in einem Ort bei Schwerin lebt, soll aus einer kinderreichen Familie stammen, die in einem Ort bei Lasdehnen (Haselberg), Kreis Schloßberg (früher Pillkallen) beheimatet ist. Er war auch wie Herr Tollkühn 1945 in dem Kinderheim in Schloßberg, dort soll eines seiner elf Geschwister gestorben sein. Ein Bruder des Anrufers heißt Helmut. Bisher hat Herr Tollkühn vergeblich nach der Anschrift von Gerhard K. gesucht, also heißt es auch hier: Familie hilf! (Paul Tollkühn, Lindenstraße 15 in 79576 Weil am Rhein, Ortsteil Haltingen)

Mein Beitrag über Georgenswalde erregte das Interesse von Wolfgang Steinau, weil er hofft, aus dem mir vorliegenden Wohnungsnachweis aus den 20/30er Jahren auch die damalige Anschrift von Förster Sieg zu finden. Leider ist diese nicht verzeichnet. Die Halbschwester seines Großvaters, Johanna Zastruski geb. Raeder aus Prostken, heiratete Ende der 20er Jahre Förster Sieg aus der Försterei Pfeil (Groß Budschen), Kreis Angerburg. Etwa 1926 muß das Paar nach Georgenswalde gezogen sein, denn der Förster verstarb dort 1934/35. Seine Witwe lebte ab 1937 in Rauschen, wo sie mit ihren Söhnen ein Auto- und Bus-Unternehmen leitete. Aus der ersten Ehe des Försters stammt sein Sohn Ernst Sieg, der nach dem Krieg in Brühl, Von-Roll-Straße 20 ,wohnte. Gibt es noch Angehörige, vielleicht Enkel des Försters, die Herrn Tollkühn nähere Angaben über den Mann seiner Großtante, dessen Vorname unbekannt ist, machen können? (Dipl. Ing. Wolfgang Steinau, August-Bebel-Straße 11 in 06667 Weißenfels)

Eure

Ruth Geede