24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
12.10.02 / Aus den Heimatkreisen

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 12. Oktober 2002


Aus den Heimatkreisen

Angerburg

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Gerberstraße 12, 27356 Rotenburg (Wümme)

Heimatmuseum in Rotenburg (Wümme) wird wieder aufgebaut - Am Vortag vor den diesjährigen Angerburger Tagen tagte wie immer der Kreisausschuß (Vorstand) der Kreisgemeinschaft. Sein besonderer Gruß galt dem stellvertretenden Landrat des Landkreises Rotenburg (Wümme), Reinhard Brünjes, einem bei den Angerburgern gerngesehenen Gast. In seiner Ansprache an die Kreisausschußmitglieder und erschienenen Gäste brachte Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski seine Empörung über die erneute Brandstiftung am gerade erst wieder aufgebauten Heimatmuseum in Rotenburg zum Ausdruck und sicherte dem Heimatbund eine Spende der Kreisgemeinschaft für den Wiederaufbau zu. Das Ende Juli zerstörte Heimatmuseum soll in alter Form wieder aufgebaut werden. Andere Pläne sind damit vom Tisch. Auf das schöne Reetdach soll allerdings verzichtet werden, weil dieses Dach den Brandstiftern die "Arbeit" sehr erleichtert hat. Das neue Heimatmuseums soll ein Hartdach bekommen. Mit der Fertigstellung des Museums rechnet der Heimatbund bis Ende 2003. Nach Auslobung einer Belohnung von 5.000 Euro konnten die 19 und 21 Jahre jungen Täter gefaßt werden. Sie haben die Tat gestanden. Es soll den Tätern um eine Tat von spektakulärer Bedeutung gegangen sein. Reinhard Brünjes überbrachte die Grüße des Landkreises Rotenburg (Wümme) und von Landrat Dr. Hans-Harald Fitschen. Er versprach der Kreisgemeinschaft, die Patenschaft in der bisherigen Form fortzusetzen. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Angerburgern gebe keinen Anlaß, über eine Änderung nachzudenken. Im Kreise der Angerburger fühle er sich immer sehr wohl. Der Kreisvertreter dankte Reinhard Brünjes für seine ausschlußreichen Worte.

Bericht des Kreisvertreters - In seinem Bericht ging der Kreisvertreter auf die vielen Aktivitäten und Angebote der Kreisgemeinschaft im Berichtszeitraum ein. Besonders erwähnte er dabei die 44. heimatpolitische Arbeitstagung, das Deutschlandtreffen in Leipzig und den Besuch einer Delegation aus Angerburg im August dieses Jahres im Zusammenhang mit dem 25jährigen Jubiläum des Landkreises Rotenburg (Wümme). Ausführlich ging der Kreisvertreter auf seinen Besuch in Angerburg und Benkheim auf Einladung der Stadt Angerburg zur Fahnenweihe der Schulfahne für das Georg-Andreas-Helwing-Gymnasium ein. In Benkheim wurden die Gemeindeverwaltung, die Grundschule und das Gymnasium besucht. Drei Lehrerinnen erteilen dort Deutschunterricht. Der Janeller Friedhof konnte mit Zustimmung der örtlichen Stellen inzwischen zur Hälfte eingezäunt werden. Die andere Hälfte soll im nächsten Jahr gemacht werden. Der Anfang ist also gemacht. Diese Stätte der Erinnerung sollte nicht nur ein Anliegen der Benkheimer, sondern aller Angerburger sein. Den Spendern für den Janeller Friedhof in Benkheim und den Friedhof Seehausen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Außerdem nahmen an dieser Fahrt Dr. Carl Kraut als Vertreter des Patenkreises und Brigitte Junker von der Kreisgemeinschaft teil. Dabei wurde deutlich, daß die Kontakte nach Angerburg und mit den Angerburgern den hier und dort lebenden Menschen dienen. Jede Reise nach Angerburg hat Bezug zu unserer Geschichte.

Berichte - Horst Labusch berichtete, daß der Heimatbrief Nr. 130 bereits zur Hälfte fertig ist. In ihrem Bericht schilderte Bärbel Lehmann die umfangreiche Arbeit in der Geschäftsstelle und im Archiv. Brigitte Junker berichtete von einem alles in allem zufriedenstellenden Spendeneingang nach der Euroeinführung. Kurt-Werner Sadowski dankte allen Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern für die im Interesse der Kreisgemeinschaft geleistete Arbeit und für die erhaltenen Spenden. Er wies darauf hin, daß nur durch ehrenamtliche Arbeit und Spenden die Arbeit gesichert werden kann.

Folgende Termine wurden festgelegt - 23. November 2002: Kreisausschußsitzung in Rotenburg (Wümme); 22./23. Februar 2003: 45. Heimatpolitische Arbeitstagung in Rotenburg (Wümme), Bürgersaal; 21./22. Juni 2003: 7. Heimattreffen in Güstrow; 13./14. September 2003: 49. Angerburger Tage in Rotenburg (Wümme). Vom Kreisvertreter wurde schon auf die 50. Angerburger Tage am 11./12. September 2004 hingewiesen und gebeten, sich den Termin schon heute zu notieren. An die Patenschaftsübernahme durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) vor 50 Jahren am 16. September 1954 soll in besonderer Weise gedacht werden. Nach dem Ende der Kreisausschußsitzung am späten Nachmittag begaben sich die Kreisausschußmitglieder zum Waldfriedhof in Rotenburg (Wümme). Am Grab des ehemaligen Oberkreisdirektors Helmut Janßen legten die Vertreter der Kreisgemeinschaft einen Kranz nieder und gedachten des Verstorbenen, der am 20. Juli 1992 im 82. Lebensjahr verstarb.

Braunsberg

Kreisvertreter: Manfred Ruhnau, Telefon (0 22 41) 31 13 95, Fax (0 22 41) 31 10 80, Bahnhofstraße 35 b, 53757 Sankt Augustin. Geschäftsstelle: Stadtverwaltung Münster, Patenstelle Braunsberg, 48127 Münster

Jahreshaupttreffen 2002 - Das Jahreshaupttreffen 2002 der Kreisgemeinschaft hat am 21./22. September wieder in der Patenstadt Münster in der Stadthalle Hiltrup stattgefunden. - Braunsberger widmen sich Recht auf Heimat. "Die Vertreibung der Deutschen als Akt ethnischer Säuberung mit dem millionenfachen Verlust der Heimat ist wie jede Vertreibung ein Verstoß gegen das völkerrechtliche Verbot von Massenzwangsausweisungen", stellte Dr. Dieter Radau, Präsident der Pommerschen Abgeordnetenversammlung und Angehöriger des Präsidiums des Bundes der Vertriebenen, fest. "Heimat ist nur auf die Person bezogen, sie besteht unabhängig von der jeweils geltenden Rechtslage eines Ortes, unabhängig von Gesetzen und Dekreten sowie einer bestimmten Staatsbürgerschaft", erklärte er. Sein Festvortrag "Das Recht auf Heimat im Prozeß der Osterweiterung der Europäischen Union" galt den Mitgliedern der Kreisgemeinschaft Braunsberg, die an diesem Wochenende aus ganz Deutschland zu ihrem Jahreshaupttreffen in der Stadthalle Hiltrup zusammengekommen waren. Große Hoffnungen legte Radau in die EU-Charta der Grundrechte, die einen Kernbestandteil des Europäischen Verfassungsvertrages bilden soll. In ihm ist der Schutz des Rechts auf die Heimat ableitbar", jede Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit, also auch der Deutschen, sei verboten. "Konkret heißt dies: Die Beitrittskandidaten Warschau und Prag wären verpflichtet, im Zuge ihres Beitritts zur EU ihre Reprivatisierungs- beziehungsweise Restitutionsgesetzgebung so zu gestalten, daß auch deutsche Staatsangehörige mit einbezogen werden, die nicht auf ihrem Staatsgebiet leben. Die Vorraussetzungen des Beitritts zur Europäischen Union würden zukünftig also auch die Grundrechte auf Heimat und Eigentum sein, folgerte der Jurist, der für den "Europäischen Weg" plädierte: Das Europäische Parlament erscheint als der vorrangige Ansprechpartner für unser Anliegen. Bürgermeisterin Karin Reisner sprach von Heimat als Gut, das es für die Zukunft zu bewahren gelte. Sich an sie zu erinnern, zu besinnen, sollte ein Anliegen aller Menschen sein - nicht nur derer, die ihre Heimat auf schmerzvolle Weise verloren haben. Hans-Jürgen Schuch, stellvertretender Sprecher der Landsmannschaft der Westpreußen, zitierte Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl: "Wer keine Heimat hat, ist ein armer Hund."

Insgesamt haben etwa 250 Landsleute an dem Treffen der Braunsberger teilgenommen. Bei der festlichen Stunde konnten wir außer den genannten Honoratioren - Frau Reisner sprach in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Tillmann - noch vom Rat der Stadt Münster Frau Helga Welker (CDU) und Manfred Kehr (Grüne) und von der Stadtverwaltung Herrn Klaus Sander begrüßen. Inzwischen ist aus der Patenbeziehung Münster-Braunsberg sogar ein "Dreiecksverhältnis" entstanden: Das heutige Braunsberg wurde miteinbezogen, durchaus auch auf Initiative der Kreisgemeinschaft. Mit einer Delegation war Oberbürgermeister Dr. Tillmann vor einigen Wochen in Braunsberg zu einem Arbeitsbesuch im Hinblick auf einen Städtefreundschaftsvertrag. Kreisvertreter Manfred Ruhnau berichtete von dieser Fahrt, zu der auch er eingeladen war, und von einer weiteren zum vierten Kreistreffen in der Heimat kurz davor. Anlaß hierfür war die Erhebung der Pfarrkirche St. Katharina zur "Basilica minor" und die Ernennung der Braunsberger Bürgertochter Regina Protmann zur Stadtpatronin. Bei dem festlichen Gottesdienst vor der Pfarrkirche waren zwischen 2.000 und 3.000 Menschen anwesend, darunter 170 Teilnehmer aus Deutschland, deren Busreise der Kreisvertreter organisiert hatte. Von der Kreisgemeinschaft Rößel übermittelte Ernst Grunwald und vom Bund der Vertriebenen Frau Roswitha Möller Grüße. Nach dem Festvortrag wurden Hildegard Lemmer, die seit mehr als zehn Jahren die Treffen der Braunsberger in Mülheim/Ruhr organisiert, und Ernst Grunenberg als Vertreter der Plaswicher mit der Verdienstmedaille des Heimatkreises Braunsberg geehrt. Die Festlichkeit wurde umrahmt von Beiträgen des Blechbläser-Quintetts der Musikhochschule Münster. Das nächste Treffen wird am 27. und 28. September 2003 wieder in Münster-Hiltrup sein.

Fischhausen

Kreisvertreter: Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäftsstelle: Telefon (0 41 01) 2 20 37 (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 9-12 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg

Diesjähriges Hauptkreistreffen in Pinneberg / Sonntag (Fortsetzung von Folge 40) - Die Feierstunde fand wie gewohnt im Kreissaal in Pinneberg statt. Sehr viele Persönlichkeiten konnten durch Louis-Ferdinand Schwarz begrüßt werden, an der Spitze der Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Horst Hager und der Bürgermeister von Pinneberg, Horst-Werner Nitt. Ebenso war die gesamte russische Delegation anwesend. Nach der Begrüßung machte der Kreisvertreter drei Kernaussagen zum politischen Bereich: 1. Er wies auf die Bedeutung der Charta der Heimatvertriebenen vom 5. August 1950 hin und erwähnte, daß viele Politiker diese Charta sehr loben. Sie wird von vielen als eines der bedeutendsten Dokumente des letzten Jahrhunderts dargestellt, weil die Heimatvertriebenen schon fünf Jahre nach Kriegsende in dieser Charta aus Rache und Vergeltung verzichtet und geschworen haben, am Wiederaufbau Deutschlands und Europas teilzunehmen. Danach haben dann auch die Vertriebenen gehandelt. Wenn das so ist, dann müsse die Charta auch endlich in den Schulbüchern Eingang finden und damit Pflichtlektüre in allen Schulen werden. Dies wurde mit großem Beifall quittiert. 2. Lm. Schwarz wies auf den Paragraphen 96 BVFG hin, wonach Bund und Länder verpflichtet sind, die Kulturarbeit der Heimatvertriebenen zu unterstützen und zu fördern. Manche Bundesländer haben sich bedauerlicherweise von dieser gesetzlichen Verpflichtung abgemeldet. Man möge sich doch darauf besinnen, daß die Kulturarbeit der ostdeutschen Länder ein Teil der gesamtdeutschen Kultur ist. Deshalb muß dieses Kulturgut erhalten und gepflegt werden. Kreisvertreter Schwarz forderte Bund und Länder dringend auf, sich ihrer gesetzlichen Verpflichtung nicht zu entziehen, sondern sie wahrzunehmen, wie es der Gesetzgeber von ihnen gefordert hat. 3. Die Polen und die Litauer haben in Königsberg ein Konsulat. Warum nicht Deutschland? Dies wäre für den Tourismus zwischen Nordostpreußen und Deutschland von sehr großem Vorteil. Außerdem sprach er die unerträglichen Zustände an dem Grenzübergang zu Nordostpreußen an und forderte, daß dringend Abhilfe geschaffen werden muß. Wenn man Tourismus ins Samland fördern und unterstützen will, dann muß man auch diese nicht mehr zu vertretenden Grenzschwierigkeiten beseitigen.

Hauptredner Ehrhardt Bödecker - Die Hauptrede hielt Ehrhardt Bödecker. Er ist Eigentümer des Brandenburg-Preußen-Museums in Wustrau. Seine bestechend scharfe Rede, die auf großen Zuspruch stieß, ist im Heimatbrief in voller Länge abgedruckt. Sehr verbindliche und zustimmende Grußworte sprachen der Schirmherr Horst Hager, der Bürgermeister Horst-Werner Nitt und der Chef der russischen Delegation, Sergej Jackimow, der erneut auf die gute Zusammenarbeit der Kreisgemeinschaft Fischhausen mit den Russen im Samland hinwies. Er wünschte sich eine Fortführung dieser intensiven Freundschaft. Er begrüßte es sehr, daß die Ortsvertreterversammlung beschlossen hat, im Jahr 2004 wieder Kulturtage in verschiedenen Orten des Samlands durchzuführen. Besonders erwähnte er Pillau, wo man unbedingt eine Ausstellung über die Geschichte dieser Stadt den Bürgern präsentieren sollte. Jackimow beschäftigt sich zur Zeit wissenschaftlich mit der Erarbeitung der Geschichte der Stadt Pillau. Deswegen fährt er auch unter anderem in das Geheime Staatsarchiv nach Berlin, um dort die Geschichte Pillaus zu erforschen. In intensiven Gesprächen, vertieft bei verschiedensten Getränken, ging ein sehr harmonisches Fest am späten Nachmittag zu Ende.

Noch einige Hinweise für unsere Ortsvertreter - 1. Werben Sie bitte intensiv innerhalb der Ortsgemeinschaften für eine gute Teilnahme an unseren geplanten Veranstaltungen. Es kann nicht sein, daß sich einzelne Ortsgemeinschaften am großen Vereinsleben der Kreisgemeinschaft nicht beteiligen. Es ist auch zu überlegen, ob weitere Ortsgemeinschaften ihre Ortstreffen innerhalb der Kreistreffen integrieren. 2. Fordern Sie weiterhin Ihre Mitglieder auf, für unsere gute Sache zu spenden. Ohne Spenden werden wir nicht bestehen können. 3. Die Kreisgemeinschaft Fischhausen ist sehr präsent im Internet. Dies deswegen, weil der stellvertretende Vorsitzende, Wolfgang Sopha, es hervorragend organisiert. Deshalb geht die Bitte an alle Ortsgemeinschaften, jegliche Veränderung uns sofort mitzuteilen, damit wir auch im Internet immer aktuell sind. 4. Unser Heimatbrief ist und bleibt unser unverzichtbares Bindeglied. Deshalb bitte ich Sie, weiterhin in gewohnter Manier Ihre Beiträge uns zu senden. 5. Mit großem Sachverstand bauen wir zur Zeit unser Museum völlig um. Wir wollen es fertig zum Hauptkreistreffen 2003 der Öffentlichkeit präsentieren. Ich bitte Sie sehr herzlich, zu überlegen, ob Sie in Ihren Familien entbehrliche Gegenstände jeglicher Art haben, die in unser Museum Einzug finden könnten. Zum Beispiel bei Haushaltsauflösungen darf nichts, aber auch nichts, was in irgendeiner Weise mit dem Samland zu tun hat, fortgeworfen werden. Bitte geben Sie es uns. 6. wir müssen ganz klar feststellen, daß die Kreisgemeinschaft über mehr ältere als jüngere Mitglieder verfügt. Dies ist leider ein biologischer Prozeß und nicht von der Hand zu weisen. Deshalb ist es für uns alle von großer Bedeutung, daß wir uns umsehen und dafür sorgen, daß jüngere Damen und Herren bei uns mitmachen. Diese Aufforderung, darüber nachzudenken und Vorschläge zu unterbreiten, gilt für jeden von uns und ist sehr ernst gemeint.

Wir haben erfreulicherweise innerhalb der Kreisgemeinschaft Fischhausen sehr viele gut arbeitende aktive Ortsgemeinschaften und viele aktive einzelne Persönlichkeiten. Dafür danke ich allen sehr herzlich und hoffe, daß wir in unserer gemeinsamen Arbeit für unser schönes Samland in Zukunft nicht nachlassen werden. Sollten Sie Ideen, Anregungen, Meinungen oder Kritiken haben, bitte teilen Sie uns dies schonungslos und ganz offen mit. Louis-Ferdinand Schwarz, seines Zeichens Kreisvertreter Fischhausens, ist für jede begründete und konstruktive Kritik dankbar.

Gerdauen

Kreisvertreter: Dirk Bannick, Telefon (0171) 5 27 27 14. Geschäftsstelle: Karin Leon, Am Stadtgraben 33, 31515 Wunstorf, Telefon und Fax (0 50 31) 25 89

Vorstandssitzung - Zu seiner vorletzten Sitzung in diesem Jahr traf sich am 25. August der Vorstand in Wunstorf. Karin Leon hatte wieder dankenswerterweise ihre Wohnung als Tagungsort zur Verfügung gestellt und ausgezeichnet für die Bewirtung aller Vorstände gesorgt. Nach Abhandlung der üblichen Rahmenbedingungen folgten die Berichte des Kreisvertreters, der Geschäftsstelle und des Kreiskarteiführers über die Arbeit der vergangenen Wochen. Karin Leon, die auch unsere Kasse führt, erläuterte die aktuelle Finanzlage unserer Heimatkreisgemeinschaft. Die Situation unserer Wolfskinder in Litauen schilderte Anita Motzkus aktuell. Daraufhin wurde sofort vom Vorstand beschlossen, unsere leidgeprüften Brüder und Schwestern auch im Jahre 2003 wieder im gleichen Umfang wie bisher zu unterstützen. Liebe Landsleute und Freunde des Kreises Gerdauen, bitte unterstützen Sie diese Entscheidung weiterhin.

Über den Stand der Arbeiten am Heimatbrief Nr. 30, der in der ersten Dezemberwoche versandfertig sein soll, um pünktlich vor Weihnachten an alle in der Versandkartei erfaßten Landsleute verschickt werden zu können, berichtete Schriftleiter Ulrich Kühn. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Vorstandssitzung waren die Hauptkreistreffen. Der Vorstand zog eine positive Bilanz unseres Kreistreffens in Leipzig, über das wir in den vergangenen Ausgaben des Ostpreußenblattes bereits ausführlich berichtet haben. Aufgrund der großen positiven Resonanz beschloß der Vorstand einstimmig, daß unsere Hauptkreistreffen zukünftig immer mit den Deutschlandtreffen der Ostpreußen zusammengelegt werden. Die Vorbereitung unseres nächsten Hauptkreistreffens, das am 11./12. Oktober 2003 in unserer Patenstadt Rendsburg (Hotel Conventgarten) stattfindet, laufen bereits. Hierzu wurden verschiedene Vorschläge für das Rahmenprogramm besprochen, über die wir Sie an dieser Stelle informieren werden.

Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Feierstunde zum 50jährigen Patenschaftsjubiläum mit der Stadt Rendsburg und dem Kreis Rendsburg-Eckernförde gelegt, die am Sonntag, dem 12. Oktober 2003, im Rendsburger Hohen Arsenal stattfinden soll. Die aktiven Mitglieder unserer Heimatkreisgemeinschaft werden alles in ihren Kräften Stehende tun, um dieses besondere Hauptkreistreffen zu einem unvergeßlichen Erlebnis für alle Landsleute werden zu lassen. Weitere Themen, die der Vorstand während seiner Sitzung in Wunstorf besprochen hat, waren unter anderem die Neugestaltung unserer Heimatstube und der Ausbau der Kontakte in die Heimat (Hilfsaktion "Kreis Gerdauen", Schüleraustausch Nordenburg/Hanerau-Hademarschen, Bruderhilfe, Ordenskirche Gerdauen). Wie im Vorjahr wird sich die Heimatkreisgemeinschaft auch dieses Jahr wieder an den Veranstaltungen der Stadt Rendsburg anläßlich des Volkstrauertages (17. November 2002) beteiligen. Dazu ist auch eine kleine Kranzniederlegung am Gerdauen-Stein vorgesehen, um der Opfer von Krieg, Flucht und Vertreibung zu gedenken. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Landsleute und Freunde unseres Heimatkreises an diesen Veranstaltungen teilnehmen. Der Vorstand wird sich am Sonnabend, dem 16. November 2002, zu seiner nicht öffentlichen Jahresabschlußsitzung im Pelli-Hof treffen. Eventuelle Vorschläge oder Beratungsthemen für die Tagesordnung senden Sie bitte bis zum 19. Oktober 2002 an unsere Geschäftsstelle.

Gumbinnen

Geschäftsstelle: Stadt Bielefeld (Patenschaft Gumbinnen), Niederwall 25, 33602 Bielefeld, Tel. (05 21) 51 69 64 (Frau Niemann). Kreisvertreter: Arthur Klementz, Siebenbürgener Weg 34, 34613 Schwalmstadt, Telefon und Fax (0 66 91) 91 86 98 (Büro) und (0 66 91) 2 01 93

Gumbinner-Treffen für den Raum Mainz - Am 26. Oktober 2002, um 10.30 Uhr, findet im Ingelheimer Winzerkeller, Binger Straße 16, 55218 Ingelheim, Telefon (0 61 32) 79 03 60 ein Gumbinner Treffen statt, zu dem alle Landsleute herzlich eingeladen sind. Zu dem Treffen hat die bekannte Heimatschriftstellerin Ulla Lachauer ihr Erscheinen zugesagt. Sie wird aus ihren Werken wie Land der sieben Himmel, Sonntagskinder, Lina Grigoleit, die Brücke von Tilsit und viele mehr lesen und ihr neu erschienenes Buch vorstellen. Das Erscheinen von Ulla Lachauer wird mit Sicherheit eine interessante und unterhaltsame Bereicherung des Programms sein. Auskunft und Organisation: Karl Feller, Laurenziberg 35, 55435 Gau-Algesheim, Telefon (0 67 25) 22 88.

 

Heiligenbeil

Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf

Neuerscheinung einer Publikation - Die Kreisgemeinschaft Heiligenbeil hat erneut eine heimatkundliche Publikation herausgegeben. Im August ist das Buch mit dem Titel "Von Alt Passarge bis Zinten" bei Rautenberg erschienen. Der Untertitel lautet "Bilder und Texte aus dem ostpreußischen Kreis Heiligenbeil". Dieses Werk wurde zusammengestellt und bearbeitet von unserem Landsmann Georg Jenkner, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes. In diesem Buch sind eine Fülle von Materialien aus dem Archiv der Kreisgemeinschaft und dem Privatarchiv von Georg Jenkner veröffentlicht worden, die in anderen Publikationen der Kreisgemeinschaft bisher noch nicht erschienen sind. Auf 478 Seiten und mit über 250 Fotos und Abbildungen, zum Teil auch farbig, bringt der Inhalt eine Unmenge Interessantes in anschaulicher Weise für jeden Leser. Wie der Titel schon sagt, von Alt Passarge im Westen des Kreises am Frischen Haff bis Zinten im Osten am Rande des Stablacks. Güter, Dörfer, Städte, Landschaften, Persönlichkeiten, alte und neuere Geschichte, Gegenwart und vieles andere mehr sind in einem großen Spektrum ausführlich behandelt worden. So ein Werk gehört ganz einfach in jeden Haushalt und eignet sich auch bestens zum Verschenken. Der Preis beträgt 34 Euro inklusive Porto und Verpackung. Zu bestellen ist es bei Georg Jenkner, Lenauweg 37, 32758 Detmold, Telefon (0 52 32) 8 88 26, Fax (0 52 32) 69 87 99, E-Mail: Georg.Jenkner@gmx.de Es wird um Vorauskasse gebeten auf das Konto der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil bei der Sparkasse Detmold, Kontonummer 46 06 76 17, BLZ 476 501 30.

Insterburg Stadt und Land

Geschäftsstelle: Telefon (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) 49 11 41. Besuche nur nach vor­heriger Terminvereinbarung. Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld

Gesamtprogramm für das 50. Jahreshaupttreffen - Das Treffen findet in der Patenstadt Krefeld vom 11. bis 13. Oktober 2002 statt. Alle Veranstaltungen finden im Stadtwaldhaus Krefeld, Hüttenallee 108, statt.

Freitag, 11. Oktober - Treffpunkt Stadtwaldhaus; ab 18 Uhr Plachandern und Schabbern mit allen, die schon in Krefeld sind.

Sonnabend, 12. Oktober - Treffpunkt Stadtwaldhaus; ab 11 Uhr Plachandern und Schabbern (mal sehen, wer schon da ist?); ab 12 Uhr Gelegenheit zum Mittagessen (Die Küche mit spezieller Tageskarte); 14 Uhr, Kranzniederlegung und Totengedenken am Mahnmal für die Opfer von Gewalt, Flucht und Vertreibung (Zentralfriedhof Krefeld-Elfrath); 15 Uhr Begrüßung mit einer kleinen Rückschau auf 50 Jahreshaupttreffen; "Elfriedchen, sei brav!" Elfriede Riemenschneider liest einige Geschichten aus ihrem Buch über ihre Jugend im Landkreis Insterburg; Das musikalische Rahmenprogramm mit den "Orchesterfreunden Krefeld" unter der Leitung von Hans Schmidt; ab 16 Uhr "Kannst dich besinnen..." gemütliches Beisammensein (Gelegenheit zu Kaffee und Abendessen).

Sonntag, 13. Oktober - Treffpunkt Stadtwaldhaus; ab 10 Uhr Plachandern und Schabbern (Mensch, weiß du noch ...).

Johannisburg

Kreisvertreter: Gerhard Wippich, Karteistelle: Waitzstraße 1, 24937 Flensburg. Schrift­führerin: Sieglinde Falkenstein, Mackensenweg 7, 28832 Achim

Hauptkreistreffen in Dortmund - Das 47. Hauptkreistreffen der Kreisgemeinschaft Johannisburg fand im Goldsaal der Westfalenhalle in Dortmund statt. Knapp 400 Teilnehmer hatten sich im Saal an den nach Kirchspielen eingeteilten Tischen sowie im Vorraum eingefunden. Musikalisch eingestimmt, der Stammusiker Dietmar Kern unterhielt wie in den Jahren zuvor in bewährter Weise mit einem Volkslieder-Potpourri die Zuhörerschaft, begann mit etwas Verspätung die Feierstunde. Sie stand unter dem Motto "Erinnern - Bewahren - Zukunft gewinnen". In seiner Begrüßung hieß Herbert Soyka die Teilnehmer des Treffens willkommen, unter ihnen aus dem jetzigen Johannisburg eine weit angereiste dreiköpfige Delegation des deutschen Vereins Rosch. Er gab Hinweise auf die im Programmheft aufgeführten Informationen, auf die im Foyer gebotenen Möglichkeiten wie Nachschlagen in der Heimatkreiskartei, Spendenzeichnen oder Erwerb von Literatur und Bildmaterial am Stand der Kreisgemeinschaft. Der Ernst-Wiechert-Förderkreis Deutschland 1998 war mit einer Sonderpräsentation über den ostpreußischen Dichter und Schriftsteller Arno Holz vertreten. Der gleichnamige Förderkreis wirbt mit einer Unterschriftenaktion für die Emission einer Sonderbriefmarke zum 75. Todestag im Jahr 2004 seitens des Bundesfinanzministeriums. Auch konnte Bernstein besichtigt und erworben werden.

Als fester Bestandteil der Feierstunde folgten der Choral "Befiehl du deine Wege" und die Andacht. Sie entstammte dem Bibeltext aus Psalm 103,2 "Lobe den Herren, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat" und wurde von Doris Woytewitz gehalten. "Vergiß nicht" steht im Psalmwort auch für "sich erinnern" an Gottes Güte. Auf ein festes Gottvertrauen weist der Liederdichter Paul Gerhard aus persönlichem schweren Schicksal mit seinem Liedertext hin. Man findet auch hier eine Parallele: aus der Vergangenheit heraus hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Vor und nach der Totenehrung, die Eva Klischewski sprach, sang der Dortmunder Chor der "Deutschen aus Rußland" unter Leitung von Boris Kufestein die Lieder "Sing mit uns" und "Lied der Deutschen aus Rußland". Willi Reck rezitierte aus dem Gedichtband "Unvergessene Heimat - Ostpreußische Gedichte mahnen uns" die Verse "Mag man uns weltfremd nennen". Herzliche Grüße des Oberbürgermeisters der Stadt Dortmund, Dr. Gerhard Langemeyer, an die Teilnehmer des 47. Heimatkreistreffens übermittelte Ratsmitglied Birgit Jörder, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Freizeit in dessen Vertretung. Sie wünschte alles Gute und einen schönen Verlauf des Treffens. In ihrer Grußansprache hob sie hervor, daß die seit 47 Jahren durchgeführten Treffen in Dortmund von Treue und damit Zuverlässigkeit, Kontinuität und Beständigkeit der Johannisburger zeugen. Die Eigenschaften bieten in Verbindung zum Heimatgedanken ein Stück Erinnern und Bewahren. Mit dem Bestreben, den Blick nach vorne zu richten - die eigenen schmerzhaften Erfahrungen könnten ein positives Gestalten zum Wohle der Verständigung und Miteinander der Völker zur Folge haben -, sollte ein Stück "Zukunft gewinnen" machbar sein.

Mira Kreska, Vorsitzende des deutschen Freundeskreises Rosch aus Johannisburg überbrachte der Versammlung Grüße der Mitglieder des Vereins. Sie bedankte sich für die gezeigte Verbundenheit zu den in der Heimat verbliebenen Landsleuten, zum Verein, auch zu dessen Feier zum zehnjährigen Bestehen im April 2002, die in Form von Spenden, Unterstützungen, Besuchen materiell und personell bekundet wurde und wird. Sie wünschte, daß sie in der Ferne nicht vergessen würden und bat auch für die Zukunft um weitere Unterstützung, die ihnen sehr viel bedeuten würde. Gerhard Wippich, Kreisvertreter der Gemeinschaft, nutzte zu Beginn seiner Ansprache das Forum des Kreistreffens, einige Mitarbeiter der Kreisgemeinschaft zur Auszeichnung für verdienstvollen Einsatz auf die Bühne zu bitten. In einem symbolhaften Akt, stellvertretend für Auszeichnungen weiterer Mitarbeiter, wurden mit Urkunde und Spange mit Schriftzug "Johannisburg" und Kreiswappen geehrt: Ehepaar Kurt und Maria Zwikla, Max Maseizik, Heinz Pedak. In seiner Festrede betonte der Kreisvertreter, daß die Kreisgemeinschaft in der Vergangenheit viel Verständnis und Unterstützung durch Kommunalpolitiker Dortmunds erfahren hat. Vertreter der Stadt nahmen immer Anteil an den in der Stadt durchgeführten Treffen. Grußworte, persönlich gesagt oder in schriftlicher Form eingereicht, waren im Programmablauf die Regel. Weitere Ausführungen bezogen sich im Kern auf das Leitthema des Tages der Heimat: "Erinnern - bewahren - Zukunft gewinnen". Aus dem Kriegserleben im Zweiten Weltkrieg war das Erinnern auch mit der Frage zu verknüpfen, warum haben wir überhaupt Krieg geführt? Wir sollten uns auch stets erinnern, was Vertreibung bedeutet, damit wir dagegen gewappnet sind. Das Miteinander des Zusammenlebens der Völker im heutigen und zukünftigen Europa sollte nicht auf oberflächlichen Erwägungen beruhen. Es versteht sich mit Aufrichtigkeit, Gründlichkeit und Ernsthaftigkeit, wie zum Beispiel der Behandlung beim Austausch fehlgeleiteten Kulturgutes. Wie steht es mit der Aufrichtigkeit der Behandlung der Vertreibung und der zugehörigen Dekrete? Es wäre gut, wenn die polnischen Dekrete nicht gültig wären. Man fand angeblich heraus, daß sie seit Jahren ungültig seien. Eine derartige Feststellung ist nutzlos, zöge man keine Folgerungen daraus. Ist es vielleicht nur eine gesteuerte Zeitungsente? Unsere Landsleute in Ostpreußen haben von der Aufhebung noch nichts gemerkt. Welche Folgen hätte dies für uns? Die von den Dekreten Betroffenen tragen nach wie vor die alten Lasten und müssen nach den bisherigen Umständen leben. Zukunft gewinnen heißt auch einen neuen Anfang machen. Verlangen wir beispielsweise neue Abschriften unserer alten, in polnischen Archiven lagernden Personenstandsurkunden, erhalten wir sie in polnischer Übersetzung. Das ist kein Umstand, der Zusammenarbeit fördert. Hier ließe sich einiges ändern.

Weitere Ausführungen gingen in Richtung Unterstützung für bedürftige Landsleute in der Heimat. Um diesen Personenkreis in Johannisburg und dem Kreisgebiet zu helfen, werden wie bisher auch im November im Rahmen der Betreuungsaktion durch die Kreisgemeinschaft finanzielle Zuwendungen aus Mitteln der Bruderhilfe und der Kreisgemeinschaft überbracht. Dem Organisator des Dortmunder Hauptkreistreffens, Herbert Soyka, blieb das Schlußwort vorbehalten. Er bedankte sich für die Grußworte der Stadt Dortmund, für das aufmerksame Zuhören der doch zahlreich erschienenen Teilnehmer, für die Akteure der Feierstunde des Treffens im Saal und Vorraum. Er informierte vorab, daß das nächste Treffen abweichend von den üblichen Septemberterminen schon am 31. August 2003 wieder im Goldsaal der Westfalenhalle in Dortmund stattfinden wird. Noch bis in die späten Nachmittagsstunden war Gelegenheit geboten, bei Kaffee und Kuchen noch gemütlich beisammen zu sein.

Neidenburg

Kreisvertreterin: Marion Haed­- ge, Dorfstraße 45, 29331 Lachendorf, Tel. (0 51 45) 7 77

Heimattreffen 2002 - Am Sonnabend nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal fand im Bildungs- und Verwaltungszentrum der Stadt Bochum die Sitzung des Kreistages statt. Dem Tätigkeitsbericht der Kreisvertreterin folgten die Berichte des Schatzmeisters und der Kassenprüfer. Allen Mitgliedern des Kassenausschusses wurde einstimmig Entlastung erteilt. Es folgten der Bericht des Vorsitzenden der Deutschen Minderheit, Albert Wylengowski, und die Bekanntgabe des Wahlergebnisses durch den Wahlleiter, Landsmann Horst Preuß. Am Nachmittag fanden dann die Wahlen zum Kreistag statt.

Wahlergebnis - Nach den Wahlen am 28. September 2002 setzt sich der Kreisausschuß der Kreisgemeinschaft Neidenburg wie folgt zusammen: 1. Vorsitzende und Kreisvertreterin: Marion Haedge, Dorfstraße 45, 29331 Lachendorf. 2. Vorsitzender und 1. Stellvertretender Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees. 3. Vorsitzender und 2. Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Uwe Laurien, Vierbergen 29 a, 22926 Ahrensburg. Schatzmeister: Lutz Knief, Georg-Wesener-Straße 13, 49716 Meppen. Schriftleiter Heimatbrief: Jürgen Kowalek, Bromberger Straße 26, 28816 Stuhr. Verwalter der Mitgliederdatei: Hans-Dietrich Dembeck, Laudenbacher Straße 12, 63825 Schöllkrippen. Beiräte: Dr. Martin Armgart, Salierstraße 8, 67346 Speyer und Herbert Celler, Scheelring 32, 22457 Hamburg. Prüfungsausschuß: Heinz Laurien, Schützenstraße 17, 49740 Haselünne, und Gerhard Toffel, Insterburger Straße 44, 44581 Castrop-Rauxel. Vertreter: Herbert Celler, Scheelring, 22457 Hamburg. Protokollführer: Frank Jork, Naumannstraße 64, 10829 Berlin. Für nachstehende Tätigkeiten wurden von der Kreisvertreterin berufen: Familienforschung: Reinhard Kayss, Westerwaldstraße 12, 65462 Ginsheim. Gratulationen: Ingrid Laufer, Clementstraße 50, 49716 Meppen. Für die Koordination zwischen der Kreisgemeinschaft und der Patenstadt Bochum ist weiterhin Landsmann Gerhard Toffel zuständig.

Zu Beginn der Feierstunde am Sonntag war die Rundsporthalle wieder gut besetzt. Es waren an die 670 Landsleute, die den Weg nach Bochum gefunden hatten, um ihre Liebe zur angestammten Heimat zu bekunden. Nach dem gemeinsam gesungenen Ostpreußenlied und der Begrüßung durch den stellvertretenden Kreisvertreter Jürgen Szepanek sprach Pfarrer Alfred Powierski aus Buschwalde das geistliche Wort mit anschließender Totenehrung. Aufgrund der Bibellesung zum Sonntag ging er besonders auf die Engel ein, die uns im Leben begleiten. Seine Worte fanden bei den Landsleuten großen Anklang. Zum Abschluß wünschte Pfarrer Powierski auch Oberbürgermeister Stüber für seine gewiß nicht leichte Arbeit zum Wohle der Stadt Bochum eine Engelsgeduld. Danach ergriff der Oberbürgermeister selbst das Wort und begrüßte alle Neidenburger, die aus nah und fern nach Bochum gekommen waren und damit ihre enge Verbundenheit zur Patenstadt unterstrichen. Er gratulierte zunächst Marion Haedge zu ihrer Wiederwahl als Kreisvertreterin und verband damit den Wunsch, daß das bewährte gute Zusammenwirken zwischen der Kreisgemeinschaft und der Stadt Bochum auch künftig Bestand haben möge. In seiner weiteren Rede ging er zudem auf das ungewohnte Bild des Umfeldes des diesjährigen Heimattreffens ein, da die frühere Ruhrlandhalle in gewissem Sinne auch ein Stück Heimat für die Neidenburger geworden war. Er wies darauf hin, daß das neue Kongreß- und Veranstaltungszentrum mit angeschlossenem Hotel sowohl was das Volumen des Baukörpers und seine Bedeutung für den Standort Bochum beträfe als auch hinsichtlich der Schnelligkeit, mit der dieser Bau erstellt wurde, den Betrachter in Erstaunen versetzt. Bochum positioniert sich mit diesem rund 70 Millionen Euro teuren Objekt für größere Tagungen und Kongresse. Er verband damit gleichzeitig die Hoffnung, daß wir im nächsten Jahr die 50jährige Patenschaftsfeier in diesen Räumlichkeiten feiern können. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ging er insbesondere auf die Osterweiterung der Europäischen Union ein. Er sagte unter anderem wörtlich: Wir alle wissen, daß auch Polen zu den Staaten gehört, die in den großen Kreis der europäischen Familie aufgenommen werden sollen. Auf dem Weg dahin - und der ist bis zur Aufnahme gar nicht mehr so weit - müssen noch manche Probleme gelöst und Vorbehalte aus dem Weg geräumt werden. Das, was sich bald auf zwischenstaatlicher Basis vollziehen wird, kann allerdings nur dann mit Leben gefüllt werden, wenn die Menschen zueinander finden. Für die Neidenburger kann ich sagen, daß sie so etwas wie Pionierarbeit auf diesem Felde geleistet haben. Er erinnerte allein an die gegenseitigen offiziellen Besuche der Repräsentanten Bochums und Neidenburgs unter Vermittlung der Kreisgemeinschaft, an die Hospitation des polnischen Bürgermeisters bei der Stadtverwaltung Bochum, an die zahlreichen Besuche und Begegnungen und nicht zuletzt an die Fotoausstellung "Neidenburg - heute und gestern".

Herr Oberbürgermeister Stüber zitierte noch zum Schluß die Grußworte des Präsidenten der Republik Polen anläßlich des 2. Kommunalpolitischen Kongresses in Elbing, in denen es hieß: "Der seit Jahren andauernde Annäherungsprozeß in den deutsch-polnischen Beziehungen hat in letzter Zeit an außergewöhnlicher Geschwindigkeit gewonnen. Mit Zufriedenheit stelle ich fest, daß das heutige Treffen ebenso wie auch Ihre täglichen Kontakte nicht nur leere Erklärungen sind, sondern wahre und zielgerichtete Absichten. Eine besondere Bedeutung gewinnen sie hier, auf den Gebieten mit komplizierter Vergangenheit. Durch Ihre Aktivitäten zeigen Sie, wie man auf der Grundlage des gemeinsamen Erbes der vergangenen Generation - der Deutschen und der Polen - eine konstruktive Zusammenarbeit gestalten kann. Die bei Deutschen und Polen gemeinsame Sorge um die Bewahrung von Symbolen unserer Vorfahren und die Pflege des historischen Erbes ist die beste Grundlage für die Normalisierung und Integration."

Die Kreisvertreterin bedankte sich beim Oberbürgermeister für die Grußworte und persönlichen Glückwünsche zu ihrer Auszeichnung als "Freund des Neidenburger Landes". Sie gab der Hoffnung Ausdruck, daß das Patenschaftsjubiläum im nächsten Jahr in den neuen Räumen des Kongreßzentrums gefeiert werden kann. Im weiteren Verlauf ihrer Rede bedankte sie sich für das Vertrauen, das ihr durch die Wiederwahl entgegengebracht wurde. "Ich werde auch in den nächsten Jahren mein Bestes geben zum Wohle unserer Kreisgemeinschaft." Den aus dem Kreistag ausgeschiedenen Landsleuten Janke, Jobski, Kalwa und Rutkowski dankte sie für ihr langjähriges Wirken in und für die Kreisgemeinschaft und überreichte ihnen einen Teller mit dem Wahrzeichen der Heimatstadt Neidenburg. Ein ausführlicher Bericht über die Rede der Kreisvertreterin erfolgt in der Weihnachtsausgabe des Heimatbriefes. Mit dem Absingen der 3. Strophe des Deutschlandsliedes endete die Feierstunde. Nach der Feierstunde blieben die Landsleute noch bis zum späten Nachmittag beim Austausch von Erinnerungen zusammen.

 

Preußisch Holland

Kreisvertreter: Bernd Hinz. Geschäftsstelle: Tel. (0 48 21) 6 03-3 64, Reichenstraße 23, 25524 Itzehoe

50 Jahre Patenschaft - Anläßlich 50 Jahren Patenschaft Kreis Steinburg und Stadt Itzehoe für Kreis und Stadt Preußisch Holland findet das Hauptkreistreffen der Kreisgemeinschaft Preußisch Holland im Jahre 2003 am 6. und 7. September im Hotel Klosterbrunnen, Klosterbrunnen2, 25524 Itzehoe statt.

Ortelsburg

Kreisvertreter: Edelfried Ba­ginski, Tel. (02 09) 7 20 07, Schweidnitzer Straße 21, 45891 Gelsenkirchen. Geschäftsführer: Manfred Katzmarzik, Tel. (02 31) 37 37 77, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund

Hauptkreistreffen in Essen - Der Umbau des Saalbaues, in dem wir uns seit 38 Jahren getroffen hatte, zwang uns, auf die Grugahalle auszuweichen. Das hatte für uns nicht nur doppelte Kosten zur Folge, sondern auch erheblich umfangreichere Planungen und Vorbereitungen. Die Frage der Teilnehmerzahl beschäftigte uns naturgemäß. Am Sonnabend richteten fleißige Helferinnen und Helfer den Saal und vor allem die Bühne her, die dank Willi Becker einen prächtigen Anblick bot. Und dann kam der Sonntag. Der Zulauf begann schleppend. Als um 11 Uhr die "Original Resser Musikanten" mit dem Deutschmeister Regimentsmarsch einsetzten, wuchsen die Schlangen an der Kassen, und als sie ihr Konzert beendeten und die Ortelsburger Kirchenglocken die Feierstunde einläuteten, füllten rund 1.300 Teilnehmer den Saal. Der zweite Vorsitzende Dieter Chilla eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Landsleute und die Ehrengäste, unter ihnen die Bürgermeisterin der Patenstadt Herne, Helga Höffken, Dieter Künne, den Vorsitzenden der Yorck-Jäger-Kameradschaft Dr. Klaus Hesselbarth sowie Dr. Rothe, den Vorsitzenden der Kreisgruppe Jauer Siegfried Töpfer und die Vorsitzende des deutschen Kulturvereins "Heimat" aus Ortelsburg, Chrystel Zygler, und ihre Abordnung sowie Werner Zabel, den Vorsitzenden der Vereinigung der ehemaligen Hindenburgschüler. Herzliche Grüße ließen übermitteln die Bundestagsabgeordnete Ingrid Fischbach, der Oberbürgermeister der Stadt Bad Kreuznach Rolf Ebbeke und der Bürgermeister Henryk Zuchowski aus Ortelsburg (Szczytno). Fischbach und Zuchowski waren durch Wahlkampfverpflichtungen an der Teilnahme verhindert. Nach der Begrüßung folgten der Essener Männerchor mit zwei Liedern sowie Helga Frankiewicz mit dem Gedicht von Eva Sirowatka, "Irgendwo". Mit dem von allen gesungen Choral "Großer Gott wir loben dich ..." wurde auf die Totenehrung, gesprochen von Dieter Chilla, eingestimmt. Dazu spielte das Musikkorps das Lied vom guten Kameraden.

Bürgermeisterin Höffken überbrachte die Grüße der Patenstadt Herne und von Oberbürgermeister Wolfgang Becker. Sie erinnerte an die 40 Jahre Patenschaft, die uns mit Herne verbinden und die inzwischen Teil der Stadtgeschichte sind. Sie erwähnte den Ortelsburger Heimatboten als ein wichtiges Medium und lobte die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Kreisgemeinschaft sowie die Brückenbaufunktion durch die Besuche und Begegnungen mit den Menschen in der Heimat. Sie wünschte dem Heimattreffen einen harmonischen Verlauf und der Kreisgemeinschaft Ortelsburg weiterhin eine gute Zukunft. Nach ihr überbrachte Frau Zygler die Grüße des deutschen Kulturvereins aus Ortelsburg. In bewegten Worten schilderte sie die schwierige Arbeit im Verein, berichtete von dem schönen Sommerfest im Juli bei Abwesenheit von Bürgermeister und Landrat und dankte der Kreisgemeinschaft für die Einladung und die großzügige Unterstützung. Nachdem der Essener Männerchor zwei Lieder vorgetragen hatte, dankte der Kreisvertreter Edelfried Baginski den Landsleuten für ihr zahlreiches Erscheinen, was Mut macht für die Zukunft. Das Leitwort zum diesjährigen Tag der Heimat lautet: "Erinnern, bewahren - Zukunft gewinnen". Leitworte, die seit vielen Jahren richtungsweisend für die Arbeit der Kreisgemeinschaft sind. Edelfried Baginski erinnerte daran, daß in diesem Sommer wieder Hunderte von Landsleuten in der Heimat waren. Sie suchten die Spuren ihrer Vorfahren, gingen die Wege ihrer Jugendzeit und trafen sich mit den heute dort lebenden Menschen. Immer noch ruft die Heimat.

Der Kreisvertreter stellte fest, daß man bei den Kontakten mit der polnischen Bevölkerung immer wieder auf große Unkenntnis über die geschichtliche Vergangenheit der Heimat stößt, und forderte als eine Mindestpflicht gegenüber der Elterngeneration, die so hart für Ostpreußen gerungen und gelitten hat, daß man für diese geschichtliche Wahrheit überall und gegenüber jedermann unbeirrt eintritt. Zu dieser Unkenntnis tragen historisch falsche und irreführende Inschriften auf polnischen Gedenksteinen und Denkmälern bei. Als Beispiel nannte er den Gedenkstein in Ortelsburg in der ehemaligen Kaiserstraße vor der Hindenburgschule. Darauf wurde der dortige Bürgermeister deutlich hingewiesen. Noch ist die deutsch-polnische Geschichte nicht aufgearbeitet, obwohl ermutigende Anzeichen dafür vorhanden sind. Als Beispiele nannte der Kreisvertreter den Festvortrag von Janusz Reiter, dem ehemaligen polnischen Botschafter in Deutschland , der feststellte: "Ende der Lüge von den wiedergewonnenen Gebieten." Oder das Grußwort des polnischen Staatspräsidenten Kwasniewski an die Teilnehmer des 2. Kommunalpolitischen Kongresses der LO im Oktober 2001 in Elbing. In Seenwalde im Kreis Ortelsburg wurde das vergrabene Kriegerdenkmal durch die polnische Feuerwehr ausgegraben. Es soll restauriert und wieder aufgestellt werden. Auch die polnische Jugend wünscht Kontakte mit der deutschen Jugend. Diese hat aber in den Schulen nichts über den deutschen Osten sowie Flucht und Vertreibung erfahren.

Baginski fuhr fort - Die Kreisgemeinschaft setzt ihre Arbeit für Frieden und Versöhnung auf der Grundlage der geschichtlichen Wahrheit unbeirrt fort. Dazu wird folgendes getan: Erhaltung des deutschen Kulturvereins "Heimat" in Ortelsburg; Auf betreiben der Kreisgemeinschaft entstand in Ortelsburg die Lazarus-Sozialstation, die gemeinsam mit der Stadt finanziert und unterhalten wird; im Rahmen der Bruderhilfe erhalten besonders bedürftige Landsleute einmal im Jahr eine finanzielle Beihilfe, wozu die LO einen Beitrag leistet; Versuch - soweit möglich - deutsches Kulturgut aus der Zeit vor 1945 zu erhalten; Unterstützung der notleidende evangelischen Kirche in der Heimat; Unterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zu dortigen Schulen sowie materielle Hilfe für den Deutschunterricht; Förderung des Tourismus in die Heimat und damit die Begegnung der Menschen; zu Stadt und Kreis Ortelsburg (Szczytno) sind gute und freundschaftliche Beziehungen hergestellt worden; zwischen der Stadt Bad Kreuznach und Ortelsburg wurden freundschaftliche Verbindungen vermittelt und bringen uns als dritter Partner zum Wohle auch der Landsleute in der Heimat ein; unverändert freundschaftlich und vertrauensvoll besteht seit 40 Jahren die Patenschaft mit der Stadt Herne, und sie wird weiterbestehen, solange es eine Kreisgemeinschaft Ortelsburg gibt. Dieses gute Verhältnis hat sich unabhängig von wechselnden Verwaltungen und Oberbürgermeistern bis heute erhalten.

Diese friedensstiftende und völkerverbindende Arbeit der Heimatvertriebenen und ihrer Verbände - dazu gehört die LO - wird durch die rot-grüne Bundesregierung kaum zur Kenntnis genommen oder gewürdigt. Edelfried Baginski kritisierte die Senkung der Bundesförderung der Pflege des Kultur- und Geschichtserbes der deutschen Heimatvertriebenen sowie die Neukonzeption der Kulturarbeit, die zu massiven strukturellen Eingriffen und zu einem Herausdrängen der Vertriebenen aus der Förderung führt. Es wird gefordert, daß das geplante "Zentrum gegen Vertreibung" in Berlin entsteht, obwohl sich der Bundeskanzler dagegen ausgesprochen hat. Er begründet es mit der Gefahr, daß das Thema als eine deutsche Frage angesehen wird. Kreisvertreter Edelfried Baginski sprach dann das Schicksal der deutschen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter an, die nach wie vor von jeder Entschädigung, im Gegensatz zu den ausländischen Zwangsarbeitern, bewußt ausgeschlossen werden, und zitierte die Antwort der großen Regierungspartei zu diesem Thema auf eine Anfrage des BdV. Das kommentierte der Kreisvertreter mit folgenden Worten: "Kälter und mitleidloser kann man zu dem fruchtbaren Leiden und Sterben Hunderttausender unschuldiger deutscher Frauen und Männer wohl nicht Stellung nehmen. Wir sind aus Solidarität und Gerechtigkeitsempfinden gegenüber diesen unseren Landsleuten schuldig, daß wir dieses Thema nicht ruhen lassen und die Bundesregierung an ihre Fürsorgepflicht mahnen." Abschließend bedankte er sich bei allen, die bei Vorbereitung und Durchführung dieses Heimattreffens mitgewirkt haben, sein Dank galt auch allen Spenderinnen und Spendern, die geholfen haben, den vielfältigen Aufgaben nachzukommen. Er wünschte schöne Stunden im Kreise der großen Ortelsburger Familie. Abschließend sagte er: "Lassen Sie uns gemeinsam eintreten für ein Europa, das sich als Rechts- und Wertegemeinschaft versteht und in dem die Völker und Volksgruppen einträchtig und ohne Diskriminierung auch aus der Vergangenheit zusammenleben können und in dem das Recht auf Heimat Bestandteil der Rechtsordnung ist." Danach gab es wie üblich das fröhliche Plachandern und Schabbern. Es war schön, den Zusammenhalt mancher Dorfgemeinschaften zu beobachten. Am 21. September 2003 heißt es erneut "Auf ein frohes Wiedersehen in der Grugahalle in Essen!"