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16.11.02 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 16. November 2002


Die ostpreußische Familie
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Ruth Geede

Lewe Landslied!

"Sie haben wieder ein Wunder vollbracht!" schreibt Gabriele Bastemeyer. Na ja, bleiben wir bescheiden und sprechen lieber von einem "Wunderchen". Das besteht darin, daß Frau Bastemeyer jetzt endlich das gesuchte Buch "Schloß Kuckerneese" von Leo Goldammer entdecken konnte, und zwar in der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt. Diesen Tipp gab ihr Landsmann Bernd Dauskardt aus Hollenstedt. Nun hofft Frau Bastemeyer, daß auch ihr zweiter Wunsch in Erfüllung geht: Sie sucht driAXngend für eine Gütergeschichte des Kreises Elchniederung Verwandte, Nachbarn oder Bekannte von Margarethe Gutzeit, geb. Bierfreund, geb. 1880, verst. 1967 in Pinneberg. Sie lebte als Witwe mit Mutter und Brüdern auf dem Gut Adl. Heinrichswalde - auch "Gut Bierfreund" genannt. Frau Bastemeyer sucht dringend Fotos von der Familie und dem Gut. Ein Hinweis: Bevor die Bierfreunds Adl.A Heinrichswalde im 19. Jahrhundert erwarben, war es längere Zeit im Besitz der Grafen Keyserlink. Wenn irgendwo auch nur ein Foto existieren würde - unsere Leserin wäre noch glücklicher! (Gabriele Bastemeyer, Ginsterweg 37 in 21380 Artlenburg,)

Wer kennt die Bedeutung des Wortes "Nurnus" oder so ähnlich? Baldur Kiauk fragt danach: "Der Sohn unseres Nachbarn Dobeschinski in Elchwerder (Nemonien), Kreis Labiau, wurde von uns Kindern so genannt." Herr Kiauk glaubt, daß es sich um ein Wort litauischen Ursprungs handelt, denn die Großeltern sprachen fließend Litauisch. Als sich die Nachbarn von damals jetzt nach 48 Jahren wieder trafen, kam diese Frage auf. Wir haben uns inzwischen umgehört und auch Landsleute befragt, die jahrzehntelang in Litauen gelebt haben, aber niemand kannte dieses Wort. Deshalb müssen wir unsere Familie befragen. Es ist möglich, daß es sich um eine Art Kosewort handelt, das - nach Kindersprache verändert - nur auf diesen kleinen Jungen angewandt wurde. So könnte es vielleicht aus "Luntrus" entstanden sein! Mit diesem Wort bezeichnen wir ja einen Lümmel. Vielleicht hat manch ein Landsmann im Seniorenalter es noch im Ohr, wenn die Mutter ihm nach einem Jungenstreich drohte: "Du Luntrus, du wacht man, gleich krichst e Mutzkopp!" Ich bin neugierig, ob wir dieses kleine Rätsel lösen können. Zuschriften an Baldur Kiauk, Platanenstraße 15 in 31582 Nienburg/Weser.

"Nachdem ich mit meinem Aufruf vor sechs Jahren im Ostpreußenblatt großen Erfolg hatte, muß ich mich noch einmal an Sie wenden", schreibt Horst Schröder aus Bremen. Diesmal geht es um seine Großmutter Bertha Krupp, wie sie nach Aussage seiner Verwandten hieß. Nun fand aber Herr Schröder in der Heiratsurkunde einer Tante den Namen "Krozb" oder "Kropb", und meint nun, daß so auch der Name seiner Großmutter lauten könne. Er glaubt, er hätte diesen Namen auch schon einmal im Ostpreußenblatt gelesen, hat ihn aber beim Durchsuchen von sechs Jahrgängen nicht gefunden. Bertha Krupp (Krozb, Kropb?) wurde 1914/15 in Mehleden-Gerdauen beerdigt. Ihr Ehemann Christoph Schröder verstarb 1933/34 in Heinrichshof. Wer kann hierzu Angaben machen?

Eure

Ruth Geede