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30.11.02 / Aufruf von der Memel

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 30. November 2002


Aufruf von der Memel

Auch unsere Kriegstoten sind nicht vergessen. Auch nach über einem halben Jahrhundert tragen viele noch lebende Zeitzeugen Wissen über Schrecken des Durchlebten und Trauer über die Verluste in sich und könnten uns helfen, die Kriegstoten und -vermißten des Zweiten Weltkrie- ges unserer memelländischen Heimat in einem Gedenkbuch zu erfassen und ihnen damit ein gemeinsames ehrenvolles Andenken zu geben. Daher bitten wir die Angehörigen, Freunde, Nachbarn, Bekannten um Mitteilung folgender Personalien der Kriegsopfer: Familien- und Vornamen, Geburts- und Sterbedatum und -ort, Wohnort im Memelgebiet, Todesursache oder vermißt, verschollen. Auch kleinste Hinweise sind erwünscht! Es ist noch nicht zu spät. Wir sehen es als unsere Pflicht an, den Versuch zu starten, unsere Toten, die als Soldaten im Kampf, als Zivilisten auf der Flucht, durch Bombenterror, durch Vertreibung, Verschleppung, Deportation, Drangsalierung, Vergewaltigungen und Hunger ihr Leben verloren oder verschollen blieben, dem Vergessen zu entreißen. Da wir Hilfe bei der Erfassung unserer Toten von Dienststellen nicht erwarten können, sind wir auf Meldungen durch unsere Landsleute angewiesen. Bitte helfen Sie uns.

Ihre Angaben richten Sie bitte an die Kreisvertreterin von Heydekrug, Irene Blankenheim, An der Helincheneiche 10, 67304 Eisenberg, Telefon 06351/43626, E-Mail:
Irene.Blankenheim@t-online.de .