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14.12.02 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 14. Dezember 2002


Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppe Hamburg

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93

BEZIRKSGRUPPEN

Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 16. Dezember, 15 Uhr, Heimatnachmittag im Gasthaus Waldquelle, Höpenstraße 88, Meckelfeld (mit dem Bus 443 bis Waldquelle). Vorweihnachtliche Feier nach heimatlicher Art.

Landesgruppe

Baden-Württemberg

Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 71667 Marbach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart

Buchen - Sonntag, 15. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier im Wimpinsaal. Auf dem Programm steht eine Instrumentalgruppe, Theaterspiel, Lichterreigen und der Weihnachtsmann. Grabbelsackpäckchen im Wert von rund 3 Euro nicht vergessen.

Esslingen - Freitag, 27. Dezember, 18 Uhr, Treffen zum Jahresabschluß im Waldheim auf dem Zollberg.

Metzingen - Die Gruppe lud zum traditionellen Grützwurst-Essen ein, und die Gäste kamen. Das Restaurant Bohn war bis auf den letzten Platz gefüllt. Eine große Tombola verhieß schöne Gewinne. Der Alleinunterhalter spielte sich gleich in die Herzen der Gäste. Der Vorsitzende Heinz Scheffler begrüßte die Metzinger Landsleute und die Gäste mit ihren Vorsitzenden der Wendlinger und Reutlinger Gruppe. Sein besonderer Dank galt der Familie Bohn, die ihre Küche zur Verfügung stellte, und der Volkstanzgruppe der Gruppe. Diese ließ es sich nicht nehmen, alle Arbeiten zu übernehmen. Dazu gehörten das Kassieren eines kleinen Eintrittsbeitrages zur Gestaltung des Abends, das Servieren des Essens und letztlich der Losverkauf und das Verteilen der Gewinne. Flink und perfekt wurde serviert. Im Nu standen die Schüsseln mit den mehligen Salzkartoffel sowie die Terrinen mit der würzigen Wurstbrühe auf den herbstlich dekorierten Tischen, und jeder erhielt einen Teller mit den dampfenden Würsten serviert. Diese waren nach heimatlichen Rezepten hergestellt. Nach dem Essen wurde rege getanzt, sich gemütlich unterhalten über früher und heute sowie die Eindrücke bei Reisen in die Heimat. Das gute Gelingen des Abends ist der Gruppe Verpflichtung, dieses Grützwurst-Essen nach alter Sitte wieder zu veranstalten.

Pforzheim - Sonntag, 15. Dezember, 15 Uhr, Adventsfeier im Evangelischen Gemeindehaus, Fritz-Neuert-Straße 32, Eutingen. Die Gäste, die von nah und fern anreisen, werden mit einem kleinen Überraschungsgeschenk empfangen. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden wird das weihnachtliche Programm wieder von mehreren Mitgliedern gestaltet. Das Schmücken des Raumes und der Tische liegt wieder in den Händen von Emmi Gedrat, die es versteht, für die Weihnachtszeit ein festliches Ambiente zu schaffen. Lm. Helmuth Demsky wird auf dem Klavier festliche Musik präsentieren, und die Singgruppe "Elchschaufel" unter seiner Leitung singt Advents- und Weihnachtslieder. Ein Film über St. Martin hat Erhard Schwing ausgesucht. Die Sopranistin Elly Demsky, musikalisch begleitet von Lm. Demsky, singt neue und alte Weihnachtslieder. Die Damen Gertrud Buxa, Renate Großmann und Christel Müller tragen Gedichte vor, und Ingeborg Eisenschmidt spielt Melodien auf der Akkordeonzither. Nicht zu vergessen ist die Weihnachtstombola, für die viele Mitglieder zusätzlich wertvolle Preise spenden. Die Tombolapreise werden am Ende des Programm verlost. Nach dem Programm besteht die Möglichkeit gemütlich zusammenzusitzen und bei einem kleinen Imbiß und Getränken den Nachmittag ausklingen zu lassen.

Stuttgart - Die 2. Vorsitzende Margarethe Sorg konnte im Hotel Wartburg eine große Besucherzahl zum 2. Teil ihres Vortrags "Friedrich der Große" begrüßen. Der 3. Teil folgt am 19. März 2003. Nach dem Tod von Friedrich Wilhelm I. am 31. Mai 1740 wurde Friedrich II. durch die Thronbesteigung ein König mit absoluter Machtvollkommenheit. Bereits am 16. Dezember 1740 drang Friedrich in Schlesien ein und gedachte dieses Land im Handstreich zu erobern. Doch in Maria Theresia, Königin von Habsburg, trat ihm eine unbeugsame Gegnerin entgegen. Aus zwei schlesischen Kriegen gegen eine gewaltige Übermacht ging er siegreich hervor. Am 25. Dezember 1745 kam es mit Maria Theresia zum Dresdner Friedensvertrag. Preußen war nun neben Österreich zu einer Großmacht aufgestiegen. Zwischen den beiden Kriegen hatte Friedrich sein Friedenswerk begonnen: Reformen in der Wirtschaft, Förderung von Einwanderung und Verkehrswesen, Schiffbarmachung von Elbe und Havel und seine vielgerühmte Toleranzpolitik. Der König stellte zu seinem Volk ein ganz persönliches Verhältnis her, kümmerte sich selbst um Bedürfnisse und erwarb damit sein Vertrauen, wie auch das der Schlesier, die 120 Jahre als Protestanten unter den katholischen Habsburgern unterdrückt wurden. Zur Auflockerung und Erinnerung an jene Zeit hatte Angelika Jüpner Marschmusik erklingen lassen. Die flotte Musik und der fundierte Vortrag fanden ein großes Echo bei der aufmerksamen Zuhörerschaft.

Wendlingen - Sonntag, 15. Dezember, 14.30 Uhr, vorweihnachtliche Feier im ev. Gemeindehaus, Neuburgstraße 22, Stadtteil Unterboihingen. Mit einer Kaffeetafel und heimatlichem Gebäck wird die Feier begonnen. Gemeinsames Singen und Musizieren bei besinnlichen Worten läßt alte Erinnerungen wach werden.

Landesgruppe Bayern

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg

Fürstenfeldbruck - Freitag, 13. Dezember, 14 Uhr, Weihnachtsfeier im Wirtshaus auf der Lände. - In der gutbesuchten Herbstveranstaltung der Gruppe berichtete die Vorsitzende Susanne Lindemann zunächst ausführlich über die Heimat Nordostpreußen, über das zur Zeit russische Armenhaus mit seinen rund 900.000 Einwohnern. Weite Flächen des Landes sind versteppt, Korruption und Betrügereien sind an der Tagesordnung, und Löhne und Renten sind niedrig. Zudem ist die Arbeitslosigkeit hoch. So erschwert der niedrige Lebensstandard den nötigen und ersehnten Fortschritt. An einigen Orten ist man sichtlich bemüht, eine gewisse Entwicklung voranzutreiben. So werden in einer Königsberger Werft vorerst für Norwegen bestimmt Trawler gebaut, Straußen-Farmen nehmen zahlenmäßig in der Umgebung von Preußisch Eylau zu; das Fleisch wird in den Westen geliefert. In Georgenburg bei Insterburg ist man dabei, die Pferdezucht auszubauen und wieder Reitturniere auch mit Teilnehmern aus Deutschland zu veranstalten. Auf Gut Wedern südlich von Insterburg soll wieder ebenfalls Pferdezucht betrieben werden. Die weitere Erschließung von Ölvorkommen in der Ostsee vor der Kurischen Nehrung ist geplant. Schon mehrere Jahre steht eine Bohrinsel in Sichtweite vor Nidden. Öl-klumpen verschmutzen hier den Strand. Umweltschützer stehen bisher auf verlorenem Posten. Rußlands "First Lady", Frau Putin, kämpft in ihrer Geburtsstadt Königsberg bisher mit mäßigem Erfolg gegen Aids und Drogenkonsum. Viele junge Leute und Studenten sind für eine Umbenennung von Kaliningrad in Königsberg, vertreten aber nicht die Mehrheit. Im Königsberger Dom fanden heuer mit Erfolg Sommerkonzerte statt. Man hofft, den Innenausbau des Domes bald vollenden zu können. In der anschließenden regen Diskussion kam allgemein zum Ausdruck: Was ist nur aus der ehemals blühenden Heimat geworden? Die interessante Vortragsfolge schloß mit einem Diarückblick über verschiedene Veranstaltungen der Gruppe im Laufe des Jahres.

Nürnberg - 50 Jahre Gruppe Nürnberg Ost- und Westpreußen, dazu begrüßte der Erste Vorsitzende Joachim Korth alle Anwesenden, darunter mehrere Gäste, so die Beauftragte der Frauenarbeitskreise der Ostpreußen in Deutschland, Uta Lüttich, den Landevorsitzenden Bayern, Friedrich-Wilhelm Böld, den Landesvorsitzenden der Landsmannschaft Pommern in Bayern, Gerhard Pochadt, den Leiter des Kulturzentrums Ostpreußen in Ellingen, Wolfgang Freyberg, den Ersten Vorsitzenden des BdV Nürnberg, Werner Henning, das Ehepaar Hartwig vom Bund der Danziger, Nürnberg, die Erste Vorsitzende vom Bund der Schlesier, Edeltraut Piosecny, die ehemalige Vorsitzende der Frauengruppen in Bayern, Ursula Rosenkranz, und die Bezirksvorsitzende der Ost- und Westpreußen in Mittelfranken, Heide Bauer aus Ansbach. Die Zweite Vorsitzende Gisela Kohlhoff berichtete, daß bereits 1929 ein "Verein heimattreuer Ost- und Westpreußen" gegründet wurde. Die Eintragungen reichten bis zum Jahre 1936, dann wieder ab dem Jahre 1952, wobei der Verein 1.000 Mitglieder zählte. Zusätzlich bereicherten eine Jugendgruppe, eine Kegel- und Volkstanzgruppe das Vereinsleben. Eine Patenschaftsurkunde fertigte die Stadt Nürnberg. Gedankt wurde dem Redakteur für die Herstellung der "Brücke", dem Vereinsorgan, welches durch seine hervorragende Gestaltung die Mitglieder informiert und zusammenhält. In seinem Grußwort erinnerte Friedrich-Wilhelm Böld an die Vertreibung und forderte die Landsleute zur Wahrung der kulturellen Identität auf. Die Gemeinschaften gäben Trost und Halt, Heimatrecht ist Menschenrecht. Das Geschichtserbe ist fester Bestandteil der Kultur, so der Vorsitzende. Er erwähnte auch die Charta der Heimatvertriebenen. Ursula Rosenkranz übermittelte die Grüße der Erlanger Gruppe. Heide Bauer hob den festen Zusammenhalt der Gruppe in Mittelfranken hervor. Sie erwähnte auch die kürzlich beschlossene Partnerschaft zwischen dem Bezirk Mittelfranken und der "Woiwodschaft Pommorze". Grüße vom Landesvorsitzenden Baden-Württemberg richtete Uta Lüttich aus. Sie bedankte sich herzlich für die Einladung. Der Chor der Nürnberger Ost- und Westpreußen umrahmte die festlichen Stunden, dazu trugen verschiedene Mitglieder Gedichte und Lesungen vor. Schon mehr als 50 Jahre trifft sich die Gruppe in der Heimatstube, Treffpunkt für Vorstandssitzungen, wöchentliche Chorproben und zugleich Bücherausleihe.

Rosenheim - Mittwoch, 18. Dezember, 14.30 Uhr, Weihnachtsfeier im Gasthaus Höhensteiger in Westerndorf-St. Peter. - Vor einer gut besuchten Versammlung hat Reinhard August einen beeindruckenden Vortrag gehalten. Mit Dias unterstrich er seine anschaulichen Ausführungen über die Reisen nach Ostpreußen. Er fährt immer mir H. L. Scharffenberg mit Hilfsgütertransporten nach Königsberg und Umgebung. In diesem Jahr konnte eine Dialysestation mit gespendeten Geräten eingerichtet werden. Kinderkrankenhäuser und Sozialstationen werden mit Material wie Betten, Wäsche, Matratzen und vielem mehr beliefert. Wie dringend nötig diese Hilfe ist, zeigten seine Bilder. Die zum Teil gut eingerichteten Krankenhäuser und einige gepflegte Städte können nicht über die katastrophalen Mißstände anderorts hinwegtäuschen. Das Seebad Rauschen hat zum Beispiel 50.000 Kurgäste pro Jahr. Die Bernsteinmanufaktur wird wieder betrieben. An der Grenze bereitet der Zoll nach wie vor Schwierigkeiten. Für jeden Artikel der Hilfsgüter muß ein Zertifikat erstellt werden, was einen ungeheuren Zeitaufwand bedeutet. Der Beifall und der Dank dieses eindrucksvollen Berichtes galt Reinhard August.

Landesgruppe Bremen

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremerhaven - Freitag, 20. Dezember, 14 Uhr, Adventsfeier im Barlach-Haus. Bei Kaffee, Torte, Punsch und Adventsliedern wird auf Weihnachten eingestimmt. Anmeldung bis spätestens 15. Dezember, Telefon 8 61 76. Kosten: 7 Euro für Mitglieder, 10 Euro für Gäste. - Die Vorsitzende Marita Jachens-Paul hatte in das Ernst-Barlach-Haus am Holzhafen zum 76. Stiftungsfest geladen. Als Ehrengäste begrüßte sie den Landesvorsitzenden Helmut Gutzeit aus Bremen mit Gattin, den Bremerhavener BdV-Kreisvorsitzenden Oskar Thomas, die stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Barbara Sandmann, den Abteilungsleiter im Sozialamt Dietmar Kammel sowie die Vorsitzende der Frauengruppe Sigrid Schubert. Nach dem obligatorischen Kaffeetrinken mit Sahnetorte verlieh Helmut Gutzeit nach einer launigen Rede den Damen Martha Pahlke und Sigrid Schubert sowie Klaus Schubert die Treuenadel der Landsmannschaft für jahrelange Mitarbeit. Horst Till wurde für seine mehr als 25jährige Mitarbeit im Vorstand mit der silbernen Ehrennadel mit Vollkranz geehrt. Gustav Rademann erfreute die Gesellschaft mit Musik (Akkordeon) und spielte "mit Schmackes" altbekannte Melodien. Lilo Wißmann überbot sich an diesem Nachmittag selbst und brachte herrliches Schnurren zu Gehör: die Geschichte von der Maus, die vor dem Zugriff durch das Finanzamt fortläuft; von dem Ehemann, der "Kitekat" gegessen hatte; und vor allem die Geschichte mit den zwei Papageien. Die Anwesenden amüsierten sich köstlich. Zum Abschluß des gelungenen Nachmittags wurden allen Landsleuten wohlschmeckende Bockwürste serviert.

Landesgruppe Hessen

Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon und Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, 35683 Dillenburg

Erbach - Sonnabend, 21. Dezember, 12 Uhr, Grützwurstessen im Vereinshaus, Jahnstraße 33, Raum 1, 1. Stock. Die Firma Kirschlager aus dem Dorf Erbach bereitet das Essen zu und wird es pünktlich wie jedes Jahr anliefern. Bitte einen Mittagsteller und Besteck mitbringen, da das Vereinshaus kein eigenes Geschirr besitzt. Zum Nachtisch gibt es Kaffee und Kleingebäck, um dessen Spende die Damen gebeten werden. Aber bitte nur ganz wenig Gebäck mitbringen, denn es soll nur ein gegenseitiger Austausch sein. Die geistige Führung des Weihnachtsnachmittags übernimmt Käthe Fleck.

Wiesbaden - Sonnabend, 14. Dezember, 15 Uhr, Vorweihnachtliche Feier im Haus der Heimat, Großer Saal, Friedrichstraße 35. Kaffee und Kuchen und ein besinnliches Programm mit Textbeiträgen, Liedern und Musik. Unter anderem treten das Gesangs-Duo Hans-Georg Budau und Peter Bender sowie der Frauenchor Berlin-Mark Brandenburg unter Leitung von Ehrentraud Gerlach auf. Die Festansprache hält Pfarrer Karl Schikora. Wer Kuchen für die Kaffeetafel spenden will melde sich bitte bei Helga Laubmeyer, Telefon 30 37 67, oder Irmgard Steffen, Telefon 84 49 38.

Landesgruppee Nordrhein-Westfalen

Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Münster - Sonntag, 15. Dezember, 15 Uhr, Weihnachtsfeier im Kolping-Tagungshotel, Ägidiistraße 21. Gäste sind herzlich willkommen.

Neuss - In den Saal des Zeughauses, das auch die gute Stube der Stadt genannt wird, hat die Kreisgruppe ihre Landsleute und Gäste zu ihrem goldenen Jubiläum eingeladen. Die Resonanz war groß, so daß der Saal fast zu klein war, um allen einen Platz zu bieten. Das festliche Programm begann mit Liedern der Chorgemeinschaft Ostpreußen - Westpreußen - Sudetenland aus Düsseldorf, dem "Ostpreußenlied" und "Daß ich daheim war". Danach begrüßte der Vorsitzende Kurt Zwikla den Bürgermeister Herbert Napp, der auch der Schirmherr war, weiter seine Stellvertreter Angelika Quiring-Perl und Dr. Dr. Udo Kissenkötter. Ebenso wurden der stellvertretende Landrat Hermann Josef Dusend und Heinz Sahnen MdL begrüßt. Ein besonderer Gruß galt Nanette Kaiser von der Landesgruppe aus Hamburg und dem Kreisvertreter Ernst Grunwald. Herzlich begrüßt wurden von den Neusser Heimatfreunden Dr. Heinz Günter Hüsch und vom Eifelverein Karlheinz Steinbeck, ebenso die Vorsitzenden der Schlesier, Pommern und der Sudeten und die Landsleute aus Monheim. Seine Ansprache begann Zwikla mit den Worten, "50 Jahre LMO, Kreis Neuss, sicher ein Grund, über Höhen und Tiefen der Kreisgruppe zu berichten und zu erinnern". Neuss und Ostpreußen waren schon immer miteinander verbunden. Schon 1826 gab es in Neuss einen ostpreußischen Landrat. Er sorgte stets dafür, daß hier immer ein zünftiges Schützenfest gefeiert wurde, auch der Stadtdechant, an den sich noch einige erinnern, stammte aus Wormdit, er war in Neuss sehr beliebt. Schon im Jahre 1932 gab es hier einen Ostpreußenverein. Landsmannschaft, den Namen kannte man noch nicht. Den Verein gründeten die hier lebenden Lehrer, Zoll-, Polizei-, Post- und Bahnbeamte, die in Neuss ihren Dienst taten, sie feierten mit ihren Familien heimatliche Feste. Nach dem Krieg, 1945, als die Flucht und Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten begann, hat es viele Heimatvertriebene in den Kreis Neuss verschlagen. Da Neuss durch die Bombenangriffe stark zerstört war, sahen es die Heimatvertriebenen als ihre Pflicht an, gemeinsam mit den Einheimischen die Stadt zu entschutten und dann mit dem Wiederaufbau zu beginnen. Bald wurde beschlossen, einen Vertriebenenverein zu gründen. Führend dabei war der Königsberger Helmut Rehse, er bemühte sich schon 1946 um die Vertriebenen in Neuss. So entstanden 1950 bis 1954 die Landsmannschaften, die der Ostpreußen wurde 1952 gegründet, sie existierte bis in die 70er Jahre, dann ruhte sie einige Jahre, bis sie 1982 neu gegründet wurde. Viel Arbeit stand uns bevor, sagte Zwikla, aber frohen Mutes machte man sich an die Arbeit. Inzwischen ist die LMO, Kreis Neuss, zu einer großen ostpreußischen Familie geworden und hat auf kulturellem Wege, gemeinsam mit den anderen Landsmannschaften, so einiges bewegt. Es wurden der Platz der deutschen Einheit, ein ostdeutscher Gedenkstein mit der Inschrift "Vergeßt euren deutschen Osten nicht" und eine ostdeutsche Heimatstube eingeweiht. Am Tag der Heimat am 15. September 2002 wurde ein ostdeutsches Glockenspiel über dem Gedenkstein eingeweiht. Aus Liebe zur Heimat haben sich bei der Kreisgruppe inzwischen einige kulturelle Gruppen gebildet, so die Frauengruppe, die Trachten- und Volkstanzgruppe, die Spinn- und Webgruppe, die Mundartgruppe und die Dreschflegelgruppe. Alle sind weit über den Kreis Neuss hinaus bekannt und stehen der LMO bei ihren Veranstaltungen stets zur Verfügung. Zum Schluß bedankte sich Zwikla bei allen Landsleuten für die tatkräftige Unterstützung und den unermüdlichen Einsatz für die Landsmannschaft. Die Festrede hielt der aus Allenstein stammende ehemalige Stadtverordnete und Baudezernent a. D. Eberhard Lilienthal. Er erwähnte die schwere Zeit der Vertriebenen nach Flucht und Vertreibung und betonte, daß die Menschen durch ihre Flucht entwurzelt wurden und in Neuss eine neue Heimat fanden. Natürlich sprach er auch von der Vorgeschichte zwischen Preußen und Polen und dem Deutschen Orden aus dem 13. und 14. Jahrhundert, es war ein brisanter Vortrag über die Geschichte der deutschen Ostgebiete. Für seine Rede bekam er viel Beifall und eine gute Kritik der hiesigen Presse. Zum Abschluß der Feierstunde wurde gemeinsam das Lied "Land der dunklen Wälder" gesungen, danach lud der Vorsitzende alle Anwesenden zu einem kleinen Umtrunk ein.

Quakenbrück - Sonntag, 15. Dezember, 15 Uhr, Adventsfeier im evangelischen Gemeindehaus St. Petrus, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Quakenbrück-Neustadt, Lötzener Straße. In geselliger Runde bei Kerzenschein wollen die Gäste weihnachtlichen Vorträgen und Geschichten lauschen, viel plachandern und Weihnachtslieder singen.