Unzählige Dokumentationen über Dörfer und Städte Ostpreußens sind in den vergangenen Jahrzehnten erschienen. Zusammengestellt mit viel Wissen und vor allem Liebe zur Sache berichten sie vom Leben und Schaffen der Menschen, von der Geschichte des Ortes und von dem Abschied aus dem geliebten Land. Zu diesen Dokumentationen gehört auch eine über Jäglack im Kreis Rastenburg. Was sie von den anderen unterscheidet, sind einmal die besonders geschmackvolle Aufmachung und der Autor. Kein Geringerer als Arno Surminski, der mit seinen Romanen "Jokehnen oder wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland" und "Polninken oder Eine deutsche Liebe" seinem Heimatdorf Jäglack ein literarisches Denkmal gesetzt hat, schrieb die Texte für die kleine Dokumentation "Ein Dorf in Ostpreußen" (58 Seiten, zahlr. sw und Farbfotos, Karten, brosch.), die an die Bewohner des Dorfes kostenlos abgegeben wird. (Weitere Exemplare zum Selbstkostenpreis über Rudi Schmidt, Mecklenburger Straße 4, 30952 Ronneberg 3, Telefon 05 11/46 33 51). - Erstaunlich, wie viele Fotografien aus alter Zeit die Einwohner des Dorfes haben retten können. Und wenn natürlich Jäglack und seine Menschen (auch die heutigen Bewohner) im Mittelpunkt stehen, so finden doch auch Barten oder Drengfurt Erwähnung. Ein beeindruckendes Beispiel für die Aufarbeitung von Geschichte und eine liebevolle Darstellung eines versunkenen Dorfes in Ostpreußen. SiS