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14.12.02 / Die Pläne zum Wiederaufbau des Königsberger Schlosses in Leipzig vorgestellt

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 14. Dezember 2002


Auferstehung aus Ruinen?
Die Pläne zum Wiederaufbau des Königsberger Schlosses in Leipzig vorgestellt

Zum fünften Male präsentierte sich Europas führende Messe für Denkmalpflege und Stadterneuerung in Leipzig. Restauratoren, Denkmalpfleger, Archäologen, Museelogen, Handwerker, Kommunalpolitiker, Denkmaleigentümer und Investoren aus rund 40 Ländern trafen sich vom 30. Oktober bis 2. November 2002 auf dem Gelände der Leipziger Messe.

Auch die Hauptverwaltung des Denkmalschutzes der Stadt Moskau war auf dieser Messe vertreten. Auf dem russischen Stand waren die besten Arbeiten der Preisträger des Moskauer Architektenwettbewerbs "Restauration" von 1993 bis 2001 zu sehen. Dieser jährlich ausgeschriebene Wettbewerb ist zum bedeutendsten Ereignis im Architekturleben der Hauptstadt Rußlands geworden. Organisation und "Sponsoring" dieses Wettbewerbs liegen in den Händen der Hauptverwaltung des Denkmalschutzes der Stadt Mos- kau.

Zum ersten Mal wurden auch Pläne und Zeichnungen vom geplanten Wiederaufbau des "Königsberger Schlosses" zur 750-Jahr-Feier der Stadt Königsberg, deren Gründung auf das Jahr 1255 zurückgeht, gezeigt. Wiederhergestellt werden soll unter anderem auch der historische Mos-kowiter-Saal im Schloß. Der Wiederaufbau wird von den Abgeordneten der Staatsduma unterstützt. In diesem Sommer wurde auf der großen Freifläche, wo einst das Schloß stand, mit den Ausgrabungen begonnen. Die Ruine des "Rätehauses" soll um mehrere Stockwerke abgetragen und in abgeschrägter Form in das neue Schloßensemble integriert werden.

Ein weiteres Projekt sieht die Rekonstruktion und Restauration der Königsberger Stadttore und der Forts mit ihren Wallbefestigungen und Gräben vor.

Die russische Seite ist an einer projektbezogenen Zusammenarbeit mit deutschen Stellen interessiert und bittet um Kontaktaufnahme über die: Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation, Repräsentanz in der Bundesrepublik Deutschland Herr E. Shulika (spricht deutsch), Leipziger Straße 63, 10117 Berlin, Telefon (0 30) 2 04 42 02, Fax (0 30) 20 45 02 01, E-Mail: HIK@russia.de M. Neuman

"Grabstelle" einer untergegangenen Schönheit: Ausgrabungen auf der Fläche, wo einst das Schloß stand Foto: M. N.