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14.12.02 / Kultur zum "Be-greifen" / Ausstellung im Haus Schlesien beschäftigt sich mit dem Thema Eisenkunst

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 14. Dezember 2002


Kultur zum "Be-greifen"
Ausstellung im Haus Schlesien beschäftigt sich mit dem Thema Eisenkunst

Zu Ehren des 250. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Graf von Reden (Hameln 1752 - Buchwald im Riesengebirge 1815) wird im Königswinterer Museum für schlesische Landeskunde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Schlesien, Hannover, das Thema Eisenkunstguß in einer bisher unbekannten Fülle im Rahmen einer Ausstellung veranschaulicht. Die bedeutenden Etappen der Karriere des damaligen Ministers Friedrich Wilhelm Graf von Reden geben den Blick frei auf Preußens Montanindustrie von Westfalen bis Schlesien. Reden wurde von seinem Onkel, dem preußischen Bergbauminister Friedrich Anton Freiherr von Heynitz, in preußische Dienste berufen. 1802 folgte er dann seinem Onkel im Amt als nächster preußischer Bergbauminister.

In der Präsentation werden anhand von Informationstafeln und Exponaten die Verbindungen von Wirtschaft und Kunst im historisch-politischen Umfeld dokumentiert. Zahlreiche kostbare Eisengüsse, seltene Graphiken vom Wohnsitz Redens und Ansichten oberschlesischer Hütten ergänzen die Ausstellung.

In der Gleiwitzer Hütte - wo übrigens unter Reden der erste Kokshochofen im deutschen Raum entstand - wurden im künstlerischen Austausch mit Berliner Werkstätten auch hochrangige Feingüsse aus Eisen geschaffen, die unter der Bezeichnung "Berliner Eisen" bekannt geworden sind.

Die Ausstellung im Haus Schlesien ist noch bis zum 26. Januar 2003 zu besichtigen. M. D.