Wie alljährlich in der Vorweihnachtszeit hatte das Kulturzentrum Ostpreußen zu einem "Bunten Herbstmarkt" eingeladen. Viele Handwerkerstände waren in den Gängen und im Vorraum des Museums aufgebaut, an denen die Künstler ihre Herstellungsmethoden zeigten und auch ihre Waren zum Verkauf anboten. So konnte man einer Maskenbildnerin und einem Töpfer über die Schulter blicken, die mit Ton modellierten.

Reges Interesse zeigten die Besucher, die sich am Vormittag etwas zaghaft einstellten, an den Ständen der Bernstein- und Silberschmuck-hersteller. Vor allem für die Kinder war die Arbeit des Glasbläsers interessant, der aus Glasstangen wahre Kunstwerke zauberte. Ferner konnte man einem Spankorbflechter zusehen, ein Kruppenschnitzer hatte seine Werke ausgestellt, Gestricktes und gebastelter Adventsschmuck wurde gezeigt, bei einem Imker konnte man auch warmen Met verkosten, und an einem Bücherstand bot das Kulturzentrum Werke über Geschichte und Leben in Ostpreußen aus Überbeständen des Archivs an. In der Handwerkerschau saßen zwei Damen an den Spinnrädern, und der alte Webstuhl war in Betrieb.

Gut besucht wurden bei dieser Gelegenheit die Dauerausstellungen des Museums mit den Waffen-, Bernstein- und Majolika-Abteilungen sowie die derzeit noch laufende Sonderschau über die "Hexenverfolgung in Franken". Natürlich nicht fehlen durfte auch ein "Verkaufsstand" mit dem köstlichen und berühmten geflämmten Königsberger Marzipan, an dem man kostenlose Probestücke genießen konnte. Mef