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11.01.03 / Aus den Heimatkreisen

© Das Ostpreußenblatt Ausgabe / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 11. Januar 2003


Aus den Heimatkreisen

Angerapp (Darkehmen)

Kreisvertreter: Fritz Pauluhn, Osterbruchweg 3, 30966 Hemmingen, Telefon und Fax (0 51 01) 29 34

Busreise nach Angerapp Mitte September - Der jetzige Bürgermeister von Angerapp hat anläßlich seines Besuches zum Jahreshaupttreffen 2002 in Ahrensburg alle Angerapper zu einem Stadtfest, welches vom 20. bis 28. September 2003 in Angerapp (Ossiorsk) stattfindet, herzlich in die Stadt eingeladen. Jetzt soll eine Busreise zu dem Fest organisiert werden. Die Reise soll ungefähr acht bis zehn Tage dauern. Vorgesehen sind drei bis vier Übernachtungen in Gumbinnen oder in der Nähe von Angerapp, so daß Angerapp täglich in kurzer Zeit erreicht werden kann. Ein Gesamtprogramm steht noch nicht fest, es wird bei ausreichender Teilnehmerzahl individuell gestaltet. Alles Weitere wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Um einen Überblick der Teilnehmerzahl zu haben, bitten wir Sie, sich bei der stellvertretenden Kreisvertreterin, Telefon (0 41 02) 82 33 00, bis zum 1. März zu melden.

Angerburg

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Geschäftsstelle und Archiv: Bärbel Lehmann, Telefon (0 42 61) 80 14, Gerberstraße 12, 27356 Rotenburg (Wümme)

Kreisgemeinschaft zeigte Flagge - Einen richtigen osteuropäischen Winter bei Eis, Schnee und 12 Grad minus erlebte eine Delegation der Kreisgemeinschaft, die am 11. und 12. Dezember Angerburg besuchte. Auf dem Bremer Hauptbahnhof trafen sich Brigitte Junker, Werner Grisar und Kurt-Werner Sadowski. Um 9.18 Uhr setzte sich der Regionalexpreß nach Hannover in Bewegung, und um 20.45 Uhr erreichten wir Allenstein mit einer Verspätung von nur zehn Minuten. Dort wartete bereits Karl-Heinz Walter aus Lötzen mit seinem Pkw auf uns. Trotz des frostigen und winterlichen Wetters erreichten wir Lötzen schon um 22.45 Uhr. In der Pension von Karl-Heinz Walter waren wir gut untergebracht. Wir hatten uns viel vorgenommen, beinahe zuviel. Mit Hilfe von Herta Andrulonis und Karl-Heinz Walter, denen ich auch an dieser Stelle für ihre wertvolle Unterstützung danken möchte, haben wir die uns selbst gesetzten Ziele erreicht. Am 11. Dezember fuhren wir um 8.30 Uhr in Richtung Angerburg. In Possessern besuchten wir die Gemeindevorsteherin Marzenna Supranowicz. Sie freute sich über unsere Glückwünsche zu ihrer Wiederwahl im 1. Wahlgang. Der enge Zeitplan gestattete nur ein kurzes Gespräch. Unser 1. Ziel in Angerburg war das Gymnasium. Die Direktorin der Schule, Maria Cludzinska, zeigte uns voller Stolz die im September 2002 übernommene große Sporthalle mit einer Anzahl von Nebenräumen. Überhaupt machte das Gymnasium einen sauberen und ordentlichen Eindruck. Schmierereien und Beschädigungen konnten wir nicht entdecken. In Anwesenheit von Herta Andrulonis und Helmut Kischkat wurde ein freundschaftliches Gespräch geführt. Mit den besten Wünschen für das Weihnachtsfest und das Jahr 2003 verabschiedeten wir uns, um an der Weihnachtsfeier der DG Mauersee teilzunehmen. Herta Andrulonis konnte rund 40 Mitglieder begrüßen, die trotz Eis und Schnee gekommen waren. Kreisvertreter Sadowski überbrachte Grüße von Landrat Dr. Hans-Harald Fitschen vom Landkreis Rotenburg (Wümme), unserm Patenkreis, vom Vorstand der Kreisgemeinschaft und vielen Angerburgern in Deutschland. Besonders freute sich der Kreisvertreter, so viele bekannte Gesichter zu sehen. In seinem Grußwort brachte der Kreisvertreter zum Ausdruck, daß die Kreisgemeinschaft auch mit dem neuen Bürgermeister, Antoni Piotrowski, die guten Kontakte fortsetzen will. Damit will die Kreisgemeinschaft den in der Heimat verbliebenen Angerburgern helfen, sich als Minderheit zu behaupten. Ziel sei es auch, die von Friedrich-Karl Milthaler eingeleitete Annäherung und Verständigung mit den heutigen Bewohnern auszubauen. Kurt-Werner Sadowski versprach, daß die Angerburger in Deutschland auch weiterhin die Sozialstation der Johanniter und die DG Mauersee im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen werden. Im Namen der Kreisgemeinschaft wünschte der Kreisvertreter allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2003. Bei Kaffee, Kuchen und dem Gesang deutscher Weihnachtslieder saß man noch lange gemütlich in den geschmückten Räumen der DG Mauersee zusammen.

Der Besuch in Benkheim mußte daher kürzer ausfallen als geplant. Der 1. Bauabschnitt auf dem Janeller Friedhof mit einem 70 Meter langen Zaun hinterließ bei den Reiseteilnehmern einen guten Eindruck. Im nächsten Jahr sollen weitere 70 Meter des Friedhofes eingezäunt werden. Für die Fortsetzung dieser Arbeiten werden daher dringend Spenden benötigt. Zum Gedenken an die verstorbenen früheren Bewohner legte der Kreisvertreter einen Kranz nieder. Leider befanden sich Gemeindevorsteher Miluski und Gemeindesekretär Kondratowicz auf einer Dienstreise und waren deshalb nicht zu sprechen. Anschließend wurde das Gymnasium in Benkheim besichtigt. Dort begrüßte uns der neue Direktor der Schule zusammen mit der Deutschlehrerin Genovefa Maciej­weska-Staszkiewicz sehr herzlich. Der bauliche Zustand der Schule machte keinen guten Eindruck.

Bei einem Glas Tee berichtete der Direktor über die bestehenden Kontakte zum heutigen Angerapp. Außerdem hoffte er, daß im nächsten Jahr ein Jugendaustausch mit Trebur in Hessen zustande kommt. Die Kontakte dazu hat unser Angerburger Mitbürger, Siegfried Kugies aus Budschen jetzt in Trebur geknüpft. Danach ging es zurück nach Angerburg. In der Abenddämmerung wurde der Heldenfriedhof am Schwenzaitsee erreicht und ein Kranz niedergelegt sowie der Gefallenen gedacht. Ein gemeinsames Abendessen, zu dem mgr. Tadeusz Ciborski unsere Delegation eingeladen hatte, beendete den Tag in Angerburg. Wieder in Lötzen, besuchten wir den evangelischen Pfarrer Daniel Ferek. Dieser noch sehr junge Pfarrer wies auf die große Bedeutung der deutschen Volksgruppe für die evangelische Kirche hin. Der Innenraum der Kirche in Lötzen wird gerade von Mitgliedern der deutschen Volksgruppe gestrichen. Im Sommer kommen sehr viele Touristen nach Lötzen und besuchen den Gottesdienst. Dieser sympathische Pfarrer machte auf die Delegationsmitglieder einen guten Eindruck. Wir verließen das Pfarrhaus zu später Stunde in dem Bewußtsein, daß die Angehörigen der deutschen Volksgruppe in dem Pfarrer einen guten Hirten haben.

Am 2. Tag unserer Besuchsreise machten wir uns rechtzeitig auf den Weg zum Seehauser Friedhof in der Gemeinde Kruglanken. Karl-Heinz Walter war es nach vielen Versuchen endlich gelungen, Tomascz Krasuski telefonisch zu erreichen und sich mit ihm zu verabreden. Als wir den Seehauser Friedhof erreichten, entstieg Herr Krasuski gerade seinem Geländewagen. Der Friedhof liegt auf einer Anhöhe am See. Ähnlich wie der Janeller Friedhof in Benkeim wurde auch hier zunächst der Wildwuchs beseitigt, so daß einige Gräber wieder zu sehen sind. Rund 70 Prozent des Friedhofes sind unter der Bauleitung von Tomascz Krasuski von der Gemeinde Kruglanken mit einem Zaun versehen. Es war nicht einfach, das dafür gespendete Geld dem Empfänger zu übergeben. Schließlich konnten wir den auf 2.000 Zloty aufgestockten Betrag bei einer Bank in Angerburg auf das Konto der Gemeinde Kruglanken einzahlen.

Unser nächster Besuch galt der Sozialstation in Angerburg. Hier herrschte reger Betrieb. Wir konnten uns davon überzeugen, daß die Sozialstation von der Bevölkerung gut angenommen wird. Dann ging es weiter zum Volkskulturmuseum in Angerburg. Magister Barbara Cludzinska Graziewicz freute sich sehr über unseren Besuch und lud zu einem Glas Tee ein. Über den von uns mitgebrachten Kalender "Ostpreußen und seine Maler" war sie sichtlich erfreut. Alle Kalender der Vorjahre sind im Museum noch vorhanden. Nach einem intensiven Gedankenaustausch verabschiedeten wir uns. Zum Abschied erhielt die Delegation als Geschenk einige Keramikgegenstände aus der Töpferei des Museums. In Begleitung von Herta Andrulonis begaben wir uns in das Haus der Stadt- und Kreisverwaltung (früher Finanzamt). Am Treppenaufgang kam uns bereits Landrat Jerzy Litwinienko zur Begrüßung entgegen. Aber auch der neue Bürgermeister begrüßte uns sehr herzlich. Lm. Sadowski gratulierte Jerzy Litwinienko und Antoni Piotrowski zu ihrer Wahl und wünschte ihnen auch im Namen der Kreisgemeinschaft Angerburg viel Glück und eine gute Hand bei den zu lösenden Aufgaben. Angesichts einer bestehenden Arbeitslosigkeit um die 30 Prozent ein schwieriges Unterfangen. Nur sieben Prozent des Etats werden aus eigenen Einnahmen bestritten. Landrat Jerzy Litwinienko nannte folgende Schwerpunkte seiner Arbeit: 1. Inbetriebnahme des Krankenhauses mit drei Abteilungen (Innere, Chirurgie und Psychiatrie), 2. Straßenbauunterhaltung, 3. Neubau einer Sporthalle für das Lyzeum, 4. Erhaltung des Museums, 5. Verbesserung der Finanzlage. Ferner wird in der Trinkwasserversorgung in den kommenden Jahren eine Summe von 1,5 Millionen Euro investiert. Bürgermeister Antoni Piotrowski wünschte sich eine Fortsetzung der guten Verbindungen zu der Kreisgemeinschaft und zum Landkreis Rotenburg (Wümme). Das Gespräch dauerte über 90 Minuten und fand in einer sehr guten Atmosphäre statt. Landrat Litwinienko gab dann für die Gäste aus Deutschland in der Stara Kuznia (Alte Schmiede) in Ogonlen ein Essen. An diesem Essen nahmen neben Litwinienko das Kreistagsmitglied Tadeusz Ciborski, Herta Andrulonis, Dr. Achim und mgr. Halina Faj teil. Dabei kam es zu einem regen Gedankenaustausch. Kurt-Werner Sadowski dankte dem Landrat für die herzliche Aufnahme in Angerburg, und es ging zurück nach Lötzen. Am 13. Dezember war um 3 Uhr die Nacht zu Ende, um rechtzeitig den Zug um 6.51 Uhr in Allenstein nach Warschau zu erreichen. Um 20.45 Uhr erreichten wir nach einer anstrengenden Reise Bremen. Eine erlebnisreiche Reise mit vielen neuen Eindrücken und Begegnungen ging zu Ende.

Gumbinnen

Kreisvertreter: Arthur Klementz, Siebenbürgener Weg 34, 34613 Schwalmstadt, Telefon und Fax (0 66 91) 91 86 98 (Büro) und (0 66 91) 2 01 93

Gumbinner-Treffen für den Raum Mainz - Starker Sturm und schlechtes Wetter waren wohl der Hauptgrund dafür, daß nicht so viele Landsleute wie erwartet den Weg in den Winzerkeller in Ingelheim gefunden hatten. Trotzdem kamen die Besucher sicher auf ihre Kosten. Mit der Vorstellung des neuen Kreisvertreters Eckart Steiner und der Diskussion zu dem Thema "Moskau - Tschetschenien" ging der Vormittag schnell vorbei. Nachmittags las die bekannte Journalistin Ulla Lachauer aus ihrem Buch "Ritas Leute". Dort schildert sie, wie sie die rußlanddeutsche Rita kennenlernte und wie aus ihren Zusammentreffen eine außerordentlich interessante Geschichte über das Schicksal einer großen rußlanddeutschen Familie entstand. Sie erzählte, welche umfangreichen Recherchen dazu führten, wobei sie in diesem Zusammenhang bis nach Karanganda, nach Kanada und zuletzt an die Weichsel reiste, um unzählige Bruchstücke der Familienschicksale zu sammeln. Die Gäste des Treffens verfolgten die Ausführungen Ulla Lachauers so gespannt, daß die Zeit wie im Flug verging. Zum Abschluß wurde vereinbart, sich am 25. Oktober 2003 in Ingelheim wiederzutreffen.

Ulla Lachauer im Kreisarchiv Gumbinnen - Im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks, für den sie als freie Mitarbeiterin tätig ist, besuchte die Journalistin und Schriftstellerin Ulla Lachauer im Juni 2002 das Kreisarchiv Gumbinnen in Bielefeld. Im Rahmen der Sendereihe "Alte und Neue Heimat" ist im 5. Hörfunkprogramm eine Reportage vorgesehen, in der sich Ulla Lachauer mit den in Jahrzehnten angesammelten Archivalien befaßt. Auch schon früher hat sich der WDR mit Gumbinner Themen beschäftigt, beispielsweise mehrfach mit der Arbeitsgemeinschaft Ostpreußisch Platt und ihren Veröffentlichungen. Ebenso hat er seit der Öffnung des Königsberger Gebietes den Verhältnissen in und um Gumbinnen manch interessante Schilderung gewidmet. Hinzuweisen wäre auf ihre Beiträge im Gumbinner Heimatbrief wie auch besonders auf mehrere Abschnitte in ihrem Buch "Die Brücke von Tilsit". Als Nicht-Ostpreußin ist sie in der journalistischen Szene eine bemerkenswerte Ausnahmeerscheinung. Damit trägt sie anerkanntermaßen zu einer gerechten Beurteilung von Land und Leuten Ostpreußens bei, was in der durch Vorurteile verbildeten öffentlichen Meinungswelt nicht selbstverständlich ist. Zwar kann eine kurze Reportage, wie sie im Vorbeilauf-Programm bei Funk und Fernsehen üblich ist, der Bedeutung unseres Archivs für die Dokumentation des Kreises und für die Öffentlichkeitsarbeit der Kreisgemeinschaft kaum gerecht werden. Doch ist zu hoffen, daß dadurch auch historisch und landeskundlich interessierte Menschen angesprochen werden, die auf andere Weisen nicht zu erreichen sind. Leider ist das Radioprogramm nur in Nordrhein-Westfalen und wenigen Gemeinden außerhalb seiner Grenzen zu empfangen. Der Text wird aber im nächsten Gumbinner Heimatbrief veröffentlicht. Die Sendung läuft am Sonnabend, 18. Januar, als 10-Minuten-Beitrag in der Zeit von 19.05 bis 19.45 Uhr. Der Besuch Ulla Lachauers im Archiv dauerte allerdings mehrere Stunden, woraus sich erkennen läßt, daß die Reportage nur einen kleinen Ausschnitt bringen kann. Wer sich intensiver mit den umfangreichen Archivbeständen befassen will, dem kann nur ein nicht zu kurz bemessener eigener Besuch empfohlen werden. Auch für Gruppen bis etwa zehn Personen werden gerne Informationsführungen veranstaltet. In jedem Fall ist aber im voraus ein Besuchstermin schriftlich zu vereinbaren, um die personelle Betreuung sicherzustellen. Anschrift: Kreisarchiv Gumbinnen im Stadtarchiv Bielefeld, Rohrteichstraße 19, 33602 Bielefeld. Telefonische Auskünfte möglich bei Dietrich Goldbeck, Telefon (05 21) 44 10 55.

Unvergessenes Ostpreußen - Das nächste Treffen der früheren Bewohner des Regierungsbezirks Gumbinnen, zu dem nicht nur Ostpreußen, sondern auch Heimatvertriebene aus Mecklenburg, Pommern und Schlesien herzlich eingeladen sind, findet am 26. April 2003 in Spornitz von 10 bis 17 Uhr statt. Das Programm wird wieder so abwechslungsreich wie beim 20. Heimattreffen am 30. November 2002, über das das Ostpreußenblatt in Folge 51/52 berichtete.

Heiligenbeil

Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf

Wer von den Landsleuten für das neue Jahr ein Sondertreffen plant und organisiert, in Burgdorf beim Kreis­treffen oder zu einem anderen Termin an einem anderen Ort, muß es mir sofort schriftlich mit allen Einzelheiten melden, wenn es noch im Heimatblatt 2003 erwähnt werden soll.

Gemeinde Robitten-Maggen - Die Ortsvertreterin Irmgard Lenz, Eichelen 31, 88074 Meckenbeuren, Telefon (0 75 42) 46 49, hat im Dezember schriftlich zum 15. Sondertreffen nach Altenau eingeladen. Wer den Brief nicht erhalten haben sollte, nehme diese Information als Einladung. Jeder Landsmann, Landsmännin ist herzlich willkommen. Die Einzelheiten: Termin: Beginn am 28. März mit dem Abendessen und Ende am 30. März 2003 mit dem Mittagessen. Der Preis für zwei Tage Vollpension beträgt pro Person 64 Euro. Anreise per Bahn bis Goslar, dann weiter mit dem Bus Linie 432 bis Altenau, dort Haltestelle Rothenberger Straße. Die genaue Adresse lautet: Polizeierholungsheim, An der Schwefelquelle 20, 37707 Alte­nau/Harz, Telefon (0 53 28) 3 40. Für jedes Lebenszeichen, für jede Anmeldung bis zum 17. Januar ist Irmgard Lenz dankbar.

Memel, Heydekrug,

Pogegen

Kreisvertreter Stadt: Viktor Kittel. Land: Ewald Rugullis, Heydekrug: Irene Blankenheim. Pogegen: Kreisvertreter: Walter Kubat, Geschäftsstelle für alle vier Kreise: Uwe Jurgsties, Kirschblütenstraße 13, 68542 Heddesheim

Kirchspieltreffen Kairinn 2002 - Ritterhude-Platjenwerbe, jener Ort, in dessen Umgebung sich nach der Flucht viele Kairinner angesiedelt haben, war wieder der Treffpunkt für das nunmehr vierte Treffen der Kairinner im Sommer letzten Jahres. Familie Gerd Paul hatte wieder in ihren weitverzeigten Bungalow eingeladen und ein feudales Mittagessen für die 20 Teilnehmer gegeben. Nachmittags gab es Kaffee und Kuchen, und alle fühlten sich wohl wie bei einem Verwandtentreffen nach ostpreußischer Manier. Mit einigen "neuen" Kairinnern, die zum ersten Mal zu uns gekommen waren, gab es ein fröhliches Wiedersehen - nach immerhin 60 Jahren. Sie belebten das Treffen mit interessanten Geschichten aus der Zeit nach dem Kriegsende 1945, eine Zeit, die für uns weitgehend im Dunklen geblieben ist, weil nur ganz wenige Deutsche dageblieben sind. Unsere "Neuen" waren entweder im Memelgebiet geblieben oder aus dem Westen zurückgeflüchtet, weil die Litauer den Vater nicht in den Westen ausreisen ließen. Sie mußten hart in der Landwirtschaft arbeiten, um zu überleben. Da sie von Natur aus fleißig waren, brauchten sie keinen Hunger zu leiden. Leider war die Kriminalität sehr hoch. Mehrfach wurden sie ausgeraubt und um ihre mühsam erarbeiteten Vorräte erleichtert. Doch sie konnten irgendwie leben. Sie gingen - damals waren sie noch Kinder - in die litauische Schule. Es wurde litauisch gesprochen. So war es kein Wunder, daß unsere "Neuen" während des Treffens zeitweise litauisch miteinander sprachen, ja sogar litauische Lieder aus ihrer Schulzeit sangen. So fiel der Abschied nach dem Kaffeetrinken einigen schwer. Aber beim nächsten Treffen können sie sich ja wiedersehen, voraussichtlich am 20. August 2003 wieder in Platjenwerbe.

Rastenburg

Kreisvertreter: Hubertus Hilgendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, Dorfstraße 22, 24327 Flehm. Geschäftsstelle Patenschaft Rastenburg: Kaiserring 4, 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50

Heimattreffen 2003 - Unser nächstes Heimattreffen in Wesel, Niederrheinhalle findet am 23. und 24. August 2003 statt. Näheres Programm hierzu wird noch bekanntgegeben.

Busfahrt nach Rastenburg - Eine Busfahrt nach Rastenburg ist vom 17. bis 25. Mai 2003 geplant. Anmeldungen hierfür sind an unsere Geschäftsstelle in Wesel zu richten.

Noch zu haben - Der I. Bildband, "Das war unser Rastenburg", ist noch auf unserer Geschäftsstelle erhältlich.

Tilsit-Stadt

Stadtvertreter: Horst Mertineit. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 52 06 68, Diedrichstraße 2, 24143 Kiel

Der 32. Tilsiter Rundbrief wurde kurz vor Weihnachten an die bekannten Adressen verschickt. Auf 200 Seiten wird unter anderem über folgende Themen berichtet: Bundestreffen der Tilsiter in Kiel, Feiern zum 450jährigen Stadtjubiläum von Tilsit in Kiel und in Tilsit/Sowjetsk, Stadtgründer Herzog Albrecht, zwei Sonderreisen im Jahr 2003 nach Tilsit und Nidden sowie weitere Themen über Vergangenes und Gegenwärtiges in Tilsit und Umgebung und über Heiteres und Besinnliches. Interessenten, die den Rundbrief nicht erhalten haben, wenden sich bitte an die Stadtgemeinschaft Tilsit e.V., Diedrichstraße 2, 24143 Kiel. Postkarte genügt.