20.04.2024

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25.01.03 / Die ostpreußische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 25. Januar 2003


Die ostpreußische Familie
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Ruth Geede

Lewe Landslied,

ich freue mich immer, wenn ich mit einer Erfolgsmeldung beginnen kann, und diese hat mir unser Landsmann Heinz Pohl mitgeteilt. Es ging um den Geburtsort seiner Mutter, Kruschinnen (Altlinde), Kreis Angerapp, und um Nachbarn oder Bekannte, die seine Mutter Minna Pohl und deren Eltern Karl und Auguste Janzon gekannt hatten. Nach der Veröffentlichung seines mir beim Deutsch- landtreffen übergebenen Wunsches meldete sich umgehend eine 94jährige Leserin aus Lensahn: sie hatte als Nachbarin die Familie gut gekannt und konnte nun Herrn Pohl viel Wissenswertes übermitteln, das auf einem Besuch von Herrn Pohl bei Frau Klawuhn noch vertieft wurde. Nach einem Vergleich mit einem von ihr gezeichneten Ortsplan mit den Fotos, die Herr Pohl auf einer Reise 2001 gemacht hatte, glaubt er, daß eines der noch erhaltenen sieben Anwesen das Haus seiner Großeltern ist. Auf einer geplanten nächsten Reise will er diese an Sicherheit grenzende Vermutung anhand der Aufzeichnung überprüfen. Endlich ist er weitergekommen ...

Nun einmal etwas ganz anderes: Eine Mitteilung an die ehemaligen Schüler der Königsberger Bessel-Oberrealschule. Übermittelt von Prof. Dr. Jörg Ziegenspeck aus Lüneburg, der als Gastprofessor an der Kaliningrader Staatlichen Universität regelmäßig in Königsberg ist. Bei seinem letzten Aufenthalt kam er mit dem Leiter des Kaliningrader Musikkollegs, S. Stanov, zusammen, der ihm nachfolgendes Schreiben übergab : "Wir wenden uns an die ehemaligen Bewohner von Königsberg und insbesondere an frühere Schülerinnen und Schüler der Bessel-Oberrealschule. In diesem Jahr wird das Gebäude 100 Jahre alt. Die Leitung des Musikkollegs S. Rachmaninov, das heute in diesem Haus untergebracht ist, begeht dieses Datum und lädt Absolventen der Schule und ihre Verwandten herzlich ein, zu den am 10. April stattfindenden Feierlichkeiten und dem Festkonzert zu kommen. Für die Gäste wird selbstverständlich ein kleines Kulturprogramm geboten. Unsere Anschrift mit Kontakt-Telefon: Kaliningrader Musik-Kolleg, ul. Frunse 4, Kaliningrad, Telefon/Fax: 007/0112/462470. E-Mail: music@bds.ru." Herr Professor Ziegenspeck bat uns, dieses Schreiben im Wortlaut zu ver- öffentlichen, was wir hiermit gern getan haben.

Gisela Hannig konnte bisher die Gedichte nicht finden, die in den 20er Jahren in Heiligenbeil auf den glanzvollen Festen der Chöre vorgetragen wurden. Das erste ist ein plattdeutsches Poem, das so beginnt: "Karl Schier stund bi de Infantrie, doa soll he ook das Scheete lehre ..." Und dann wird das Gedicht von den Ostpreußinnen gewünscht, die feuriger als Spanierinnen sind! (Gisela Hannig, Geigerstraße 6 in 88045 Fried-richshafen.)

An ein altes Preußenlied erinnert sich unser 80jähriger Leser Ewald Quessel. Es endet mit "Juchheirassassa, die Preußen sind da! Die Preußen sind lustig, sie rufen Hurra!" Wer kennt Text und Melodie? (Ewald Quessel, Kohlenstraße 335 in 45529 Hattingen.)

Eure

Ruth Geede