Arzt und Landwirt zugleich - dies ist mitnichten als Alternative zur mißlichen wirtschaftlichen Lage heutiger Arztpraxen zu sehen. Vielmehr haben sich in der Vergangenheit immer wieder Männer in beiden Professionen versucht. Seit einiger Zeit befaßt sich der gebürtige Ostpreuße und in Rostock lebende Diplomlandwirt Gerhard Fischer mit dieser Spezies. Bei der Arbeit zu seinem Buch "Ostpreußische Frauen und Männer im Dienste der Landwirtschaft", das 630 Kurzbiographien enthält, stieß er auf diese doppelte Berufsausübung.

Nachdem Fischer eine umfangreiche Tafelausstellung deutschlandweit gezeigt hat (26 Ausstellungen bisher), wendet er sich nun einem neuen Projekt zu: Er sucht Biographien von Menschen, die in den letzten 250 Jahren den Beruf als Arzt und Landwirt ausgeübt haben. Dabei ist nicht von Bedeutung, ob die beiden Berufe gleichzeitig ausgeübt wurden. Der Landwirt muß nicht unbedingt ein Praktiker gewesen sein, sondern könnte auch in der Agrarwissenschaft, Agrarpolitik oder Agrarverwaltung gearbeitet haben.

Es werden Angaben zu verstorbenen Persönlichkeiten aus allen ehemaligen und heutigen deutschen Ländern gesucht. Auch Hinweise auf entsprechende literarische Quellen sind erwünscht. Den Mitteilungen sieht mit Freude entgegen: Gerhard Fischer, Schwaaner Landstraße 24a, 18059 Rostock, Telefon (03 81) 4 00 05 54, Fax (03 81) 4 00 13 57. OB

Ostpreußischer Nachwuchs - Besonders während der Weihnachtszeit sind die Nachfolgegenerationen bei den Treffen der Gruppen mit einbezogen. So führten in Gütersloh sieben Kinder unter der Leitung von vier Erwachsenen das Theaterstück "Schneemannsweihnacht" auf und ernteten stürmischen Applaus für ihre beherzte Darstellung. Auch bei Gedichtvorträgen und musikalischen Einlagen sind die Kleinen häufig ganz groß. Foto: privat