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15.02.03 / Notiert

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. Februar 2003


Notiert

Vier Tote bei Feuer

Vier Menschenleben forderte ein Feuer, das in einem Wohnhaus im Ort Neutief auf der Frischen Nehrung ausgebrochen ist. Vorläufigen Meldungen zufolge soll der Brand in dem doppelstöckigen Haus durch eine schadhafte Heizungsanlage verursacht worden sein. Die am Ort befindlichen Grenzposten konnten nichts mehr machen, weil das starke Feuer das Haus innerhalb weniger Minuten in eine Brandhölle verwandelt hatte. Drei Erwachsene und ein Kind wurden Opfer der Flammen, zwei Menschen konnten entkommen. Sie wurden mit schweren Verbrennungen ins Stadtkrankenhaus Pillau eingeliefert. Früher war unweit der Siedlung ein Teil der Marineflieger der Baltischen Flotte stationiert, doch seit die Soldaten abgezogen sind, sind die dort gebliebenen Bewohner sich selbst überlassen. Beschäftigt sind die Verbliebenen in Pillau, wohin sie per Schiff durch den Seekanal gelangen. Für derart außergewöhnliche Situationen wie den Ausbruch eines Feuers ist der Ort nicht mit den notwendigen Mitteln ausgerüstet. MRK

 

Neues Programm

Die Königsberger Gebietsadministration will mit einem eigenen Programm dem Problem zu Leibe rücken, daß 70.000 Königsberger in bautechnisch unsicheren Häusern wohnen. Von den 17,4 Millionen Quadratmetern Wohnfläche gelten immerhin fast 320.000 als nicht bewohnbar. Im Rahmen dieses Programmes sollen über einen Zeit-raum von acht Jahren 7,5 Milliarden Rubel, also umgerechnet rund 220 Millionen Euro, ausgegeben werden. 750 Millionen Rubel hat die Föderationsregierung in Moskau zugesagt. Die Gebietsadministration will sich mit 3,75 Milliarden Rubel beteiligen. Es bleibt eine Finanzierungslücke von drei Milliarden Rubel, für die noch private Quellen gesucht werden.

 

Glimpflicher Ausgang

Das Schiffsunglück vor der Memel, über das wir in der letzten Weihnachtsausgabe berichteten, hat ein glimpfliches Ende gefunden. Der mit 50.000 Tonnen Öl Ladung havarierte Tanker "Princess Pia" wurde leergepumpt und anschließend zur Reparatur abgeschleppt. Das in den fünfziger Jahren gesunkene Schiff, auf das die "Princess Pia" aufgelaufen war, war laut neueren Seekarten bereits gehoben. Die Unrichtigkeit dieser Darstellung hat nun augenfällig "Princess Pia" bewiesen.

 

Wahr(schein)lich

Der Anblick des in der Folge 5 auf dieser Seite angesprochenen Schlosses Holstein ist wahrlich und nicht nur wahrscheinlich erschütternd. Deshalb sollte auch die Überschrift des Teiles VII von Christian Papendicks Notizen einer Reise in eine vergessene Zeit "Ein wahrlich erschütternder Anblick" lauten. Leider hatte sich zwischen die Silben "wahr" und "lich" die Silbe "schein" gemogelt. Wir bitten diese Unachtsamkeit zu entschuldigen.

 

Neuer Besitzer

Das Transportministerium der Russischen Föderation hat von Estland das einst zwischen Tallinn und Helsinki verkehrende Fährschiff "Georg Ots" erworben. Das 250 Passagiere fassende Schiff soll von St. Petersburg aus auf der Route zwischen Königsberg und St. Petersburg eingesetzt werden.