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01.03.03 / Ende einer weitverbreiteten Fiktion / Wetterforscher Wolfgang Thüne widerlegt die Argumente der "Klimaschützer"

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 01. März 2003


Ende einer weitverbreiteten Fiktion
Wetterforscher Wolfgang Thüne widerlegt die Argumente der "Klimaschützer"

Als der CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Fischer es unlängst wagte, den energiepolitischen Irrweg einer millionen- schweren Förderung sogenannter erneuerbarer Energieträger zu kritisieren, erntete er Hohn und Spott nicht nur beim grünen Umweltminister, sondern auch in den eigenen Reihen. Offenbar hat sich die Auffassung, unser Klima sei nur noch zu retten, wenn man die Erde mit Windrädern und Sonnenkollektoren vollpflastert, auch in Unionskreisen nahezu flächendeckend durchgesetzt. Und Einvernehmen herrscht auch, daß Kohlendioxid (CO2), der Klimakiller Nummer eins, folglich mit allen Mitteln zu bekämpfen sei.

Auf diese These haben sich wirkliche und selbsternannte Klimaexperten weltweit verständigt, wobei der Verdacht besteht, daß dahinter nicht nur hehre Motive wie wissenschaftlicher Forscherdrang oder ökologische Gewissensbisse, sondern auch handfeste materielle Interessen stehen könnten. Dieser Verdacht ist für den Meteorologen Wolfgang Thüne längst zur Gewißheit geworden.

Schon in seinem Buch "Der Treibhaus-Schwindel" hatte der einstige ZDF-"Wetterfrosch" sich vehement gegen das Geschäft mit der angeb-lich drohenden Klimakatastrophe gewandt. Nun legt er mit "Freispruch - für CO2" noch einmal nach.

Die Thesen des promovierten Wetterforschers waren natürlich immer wieder Gegenstand heftiger Gegenattacken - was nicht verwundert, da der Autor sich frontal gegen die herrschende (und alles beherrschende) Mehrheitsmeinung stellt. Die Kritik, die ihm nach dem ersten Buch massiv entgegenschlug und die meist ideologisch, in eher seltenen Fällen auch sachlich begründet war, hat Thüne nun in seinem zweiten Werk aufgegriffen und argumentativ weiterverarbeitet.

Letztlich kommt er zu dem für ihn zwingenden Schluß, daß die Abstempelung des Kohlendioxids als "Klimakiller" ein krasses Fehlurteil ist. Die "Beweise", auf die sich die Treibhaus-Theorie stütze, seien Fälschungen, die Rechen- und Computermodelle manipuliert, selbst die Grundbegriffe (wie "Klima" und "Wetter") bewußt falsch besetzt.

Engagiert kämpft Wolfgang Thüne gegen Ökosteuer und Emissionshandel, gegen den von Klimagipfel zu Klimagipfel ziehenden Öko-Tourismus, der längst zum Wanderzirkus auf Steuerzahlerkosten entartet ist. Allzu viele Freunde dürfte er sich damit allerdings nicht machen. Schließlich gilt unter Kennern der Zugang zu den üppig ausgestatteten Subventionstöpfen in Sachen Wind- und Sonnenenergie als "Lizenz zum Gelddrucken". Das lukrative Geschäft läuft aber nur, solange man die weitverbreitete Fiktion vom "Klimakiller Kohlendioxid" aufrechterhält. Ein Geschäft übrigens, von dem nicht nur profitiert, wer in Windräder oder Sonnenkollektoren investiert; auch Wissenschaftler der unterschiedlichsten Fachrichtungen können - trotz leerer Staatskassen - auf großzügige öffentliche Forschungsmittel hoffen, solange in den Anträgen nur an strategisch günstiger Stelle das Wort "Klimaschutz" ins Auge fällt.

Daß alle diese Öko-Profiteure mit Wolfgang Thünes neuer Kampfschrift nicht viel anfangen können, liegt auf der Hand; sie werden diesen "Freispruch" allenfalls zum Zwecke der Feindbeobachtung zur Kenntnis nehmen.

Um so wichtiger ist es, daß jene politischen Entscheidungsträger, die den Treibhaus-Kassandras allzu leichtfertig auf den Leim gegangen sind, sich anhand eines solchen Buches genauer und weniger einseitig informieren. Und erst recht sollten die Wähler all dieser Politiker genauer nachfragen, wer ihnen da welchen Unsinn erzählt - hilfreiche Antworten vermittelt die Lektüre des Thüne-Buches. H. J. M.

Dr. Wolfgang Thüne: "Freispruch für CO2. Wie ein Molekül die Phan-tasien von Experten gleichschaltet", Edition Steinherz, Wiesbaden, 236 Seiten, 19,95 Euro