Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 08. März 2003 |
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Quer durchs Beet / Personalien Nach Wladiwostok Noch im Jahr 2004 will die russische Regierung das letzte Teilstück der Straßenverbindung nach Wladiwostok am Pazifischen Ozean fertigstellen. Noch fehlen rund 280 Kilometer Fahrbahn, vor allem zwischen Tschita östlich des Baikalsees und der Stadt Chabarowsk. Sind die gebaut, wird es möglich sein, von Berlin aus mit dem Wagen direkt nach Wladiwostok zu fahren. Die Strecke beträgt rund 10.000 Kilometer. Der Reisende durchquert auf seiner Tour zehn Zeitzonen, Wladiwostok liegt auf einem Längengrad mit Mittel-Australien.
"Deutsche raus!" Daß Angehörige bestimmter Rassen und Nationen gewisse Lokale nicht betreten dürfen, gehört angeblich einer rabenschwarzen Vergangenheit an. Nicht so in Dänemark: Der Pizzabäcker Aage Bjerre auf der Nordseeinsel Fanö hat Schilder an seinem Laden angebracht, die Deutsche und Franzosen für unerwünscht erklären. Weil sie gegen den amerikanischen Krieg im Irak sind, sagt er. Das dänische Fremdenverkehrsamt fürchtet nun, daß deutsche Medien über den Vorfall berichten und weniger Deutsche und Franzosen wegen der Feindseligkeit ins Land reisen könnten. Sie könnten recht bekommen. Es gibt schließlich reichlich Alternativen zum Urlaub in Dänemark: In Frankreich ist das Wetter wärmer, an den bundesdeutschen Küsten werden alle bedient, ohne für den Krieg sein zu müssen, und gegen die Dünen im ostpreußischen Nidden sind die dänischen Küstenhügel kaum mehr als bessere Maulwurfshaufen.
"Stalins" fliehen Fünfzig Jahre ist er nun tot: Josef Wissarjonowitsch Dschugaschwili, genannt Stalin. Doch sein Schatten will nicht weichen - nicht von seinen noch lebenden Opfern, von ihren Angehörigen. Doch auch die Familie des kommunistischen Diktators kommt nicht von ihm frei. Stalins Urenkel, Wissarjon Dschugaschwili, hat jetzt Asyl in den USA beantragt. "Es ist unmöglich, mit meinem Namen in Georgien zu leben", sagte er der im kanadischen Montreal erscheinenden Zeitung La Presse. Seit zehn Jahren würden die Dschugaschwilis bedroht, angerufen, beschimpft, so der 37jährige.
Kind des Apparats Seit acht Monaten führt Michael Sommer den Deutschen Gewerkschaftsbund. Dabei hat er es sichtlich schwer, sich gegen die Chefs der beiden mächtigsten DGB-Einzelgewerkschaften IG-Metall, Klaus Zwickel, und Verdi, Frank Bsirske, durchzusetzen. Sommer ist ein typischer Repräsentant des zeitgenössischen Gewerkschaftsfunktionärs: Er studierte Politikwissenschaft und wurde dann für 20 Jahre hauptamtlicher Mitarbeiter der Postgewerkschaft. Erfahrungen im realen Berufsleben der Menschen, die er zu vertreten hat, sind dem 51jährigen also weitestgehend erspart geblieben. Jüngst hat Sommer die Verhandlungen zum "Bündnis für Arbeit" platzen lassen. |