20.04.2024

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15.03.03 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. März 2003


Landsmannschaftliche Arbeit

Landesgruppe Hamburg

Vors.: Hartmut Klingbeutel, Kippingstraße 13, 20144 Hamburg, Telefon (0 40) 44 49 93, Mobiltelefon (01 70) 3 10 28 15

LANDESGRUPPE

Sonntag, 30. März, 13.30 Uhr, Fahrt zur Dittchenbühne (Elmshorn). Gezeigt wird die Aufführung "Der Fluch des Bernsteinzimmers". Treffen, 13.30 Uhr, ZOB, Kurt-Schumacher-Allee. Abfahrt 14 Uhr mit dem Busunternehmen Thies. Preis 25 Euro, inklusive Kaffeegedeck. Rückfahrt gegen 18.20 Uhr. Anmeldungen bei Schatzmeisterin Fr. Bridszun, Telefon 6 93 35 20, bis spätestens 20. März. Die Überweisung muß bis zum 25. März auf das Konto der Landesgruppe: Landsmannschaft Ostpreußen, Kontonr.: 9 605 201, BLZ: 200 100 20 erfolgen.

Bezirksgruppe

Farmsen/Walddörfer - Dienstag, 1. April, 16 Uhr, Treffen der Gruppe im Vereinslokal "Condor e. V.", Berner Heerweg 188, 22159 Hamburg.

Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 31. März, 15 Uhr, Heimatnachmittag im Gasthaus Waldquelle, Meckelfeld, Höpenstraße 88 (mit dem Bus 443 bis Waldquelle). Gezeigt wird ein Videofilm über Danzig.

Kreisgruppe

Elchniederung - Mittwoch, 26. März, 15 Uhr, Kulturnachmittag in den ETV-Stuben, Bundesstraße 96, Ecke Hohe Weide, U-Bahn Christuskirche. Der Ostpreußen-Chor erfreut mit Heimat- und Frühlingsliedern. Freunde und Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt beträgt 3 Euro.

Heiligenbeil - Sonnabend, 29. März, 14 Uhr, Frühlingsfest im Haus der Heimat, Vor dem Holstentor 2. Zu erreichen mit der U-Bahn, Linie 2, bis Messehallen. Bei Kaffee und Kuchen, lustigen Geschichten und fröhlichen Liedern werden gemeinsam einige schöne Stunden verbracht. Kostenbeitrag 3 Euro. Anmeldungen bis zum 26. März bei Lm. Wien, Telefon (0 41 08) 49 08 60. Gäste sind willkommen.

Osterode - Donnerstag, 22. Mai, 9.30 Uhr, Tagesausflug zum Fischessen nach Büsum. Preis für die Hin- und Rückfahrt sowie Mittagessen in Büsum 25 Euro pro Person. Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldung an Marie-Louise Stanke, Dorfstraße 40, 22889 Tangstedt, Telefon (0 41 09) 90 14.

Sensburg - Sonntag, 16. März, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung im Polizeisportheim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg. Anregungen und Bedenken telefonisch oder schriftlich an Kurt Budzuhn, Friedenstraße 70, 25421 Pinneberg, Telefon (0 41 01) 7 27 67, richten.

Frauengruppe

Hamburg-Bergedorf - Mittwoch, 26. März, 13 Uhr, Abfahrt zum Stintessen "Stint ahoi" in "Grubes Fischerhütte" mit Stinthengstverleihung. Die Abfahrt erfolgt vom Fähranleger Zollenspicker.

Landesgruppe Baden-Württemberg

Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, 71667 Marbach. Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart

Esslingen - Donnerstag, 10. April, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung im Saal des Waldheims auf dem Zollberg. Tagesordnung: Berichte des Vorsitzenden, der Mandatsträger, des Kassierers, der Kassenprüfer. Gegebenen- falls Aussprache, Einbringung, Besprechung und Auswahl von Vorschläge über zukünftige Aktivitäten und Vorhaben. Anschließend wird der Videofilm "Im Galopp nach Ostpreußen" gezeigt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.

Freiburg - Große Masurenrundfahrt vom 26. August bis 4. September. Auf den Spuren deutscher Geschichte und Kultur. Folgende Orte werden bereist: Stettin, Leba, Elbing, Marienburg, Allenstein, Sensburg, Lötzen, Nikolaiken. Information und Anmeldung bei Renate Holmer, Telefon (0 76 43) 69 17.

Lahr - Sonnabend, 15. März, 18 Uhr, Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes im Gasthaus Krone, Dinglinger Hauptstraße 4. Anschließend gibt es ein Königsberger-Klops-Essen.

Stuttgart - Sonntag, 30. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Haus der Heimat, Großer Saal. Es wird ein Videofilm über das südliche Ostpreußen gezeigt. Keine Bewirtung.

Ulm/Neu-Ulm - Donnerstag, 27. März, 14 Uhr, Treffen der Wandergruppe an der Endhaltestelle Linie 1, Donauhalle, Einkehr SSV-Gaststätte (Schwimmbad).

Landesgruppe Bayern

Vors.: Friedrich-Wilhelm Böld, Tel. (08 21) 51 78 26, Fax (08 21) 3 45 14 25, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg

Erlangen - Dienstag, 18. März, 14.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Jugendzentrum Frankenhof, Raum 20. - Zu einem gemütlichen Heimatabend mit "Tilsiter-Käse-Essen" fanden sich Mitglieder und Gäste und eine große Gruppe aus Nürnberg zusammen. Hella Zugehör trug, aus ihrer reichhaltigen Sammlung "Ostpreußische Geschichten" , eine vergnügliche Sage über die Entstehung dieses Käses vor. Ursula Rosenkranz berichtete aus einem Artikel der Preußischen Allgemeinen Zeitung/Ostpreußenblatt, daß das Rezept 1845 durch eine Schweizer Emigrantin nach Ostpreußen kam, die in der Nähe von Tilsit eine Käserei gründete. Anschließend erzählten einige Erlanger und Mitglieder der Nürnberger Gruppe "Histörchen" aus dem ostpreußischen Alltag in Platt und Hochdeutsch. Vor dem anschließenden gemütlichen Zusammensein gab Sigrid Heimburger die kommenden Veranstaltungstermine bekannt und gratulierte den im Februar geborenen Mitgliedern zu ihren Geburtstagen. Zu ihnen gehört auch Dietrich Kroeck, Jahrgang 1918, der nach seiner Entlassung aus russischer Kriegsgefangenschaft 1950 der Gruppe beitrat und 1967 zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde, bis er 1970 aus beruflichen Gründen nach München versetzt wurde, wo er sich ebenfalls heimatpolitisch betätigte und von 1977 bis zu seiner Pensionierung 1980 das Amt des 1. Vorsitzenden der Gruppe in München bekleidete. Nach Erlangen zurückgekehrt, engagierte er sich erneut in der Gruppe, widmete sich als Vorstandsmitglied der kulturellen Arbeit und hielt unter anderem Vorträge über ostpreußische Geschichte. Er wurde für seine Verdienste mit der Silbernen Ehrennadel der LO und der Goldenen Ehrennadel der Ost- und Westpreußenstiftung in Bayern ausgezeichnet; außerdem auch mit dem "Kulturellen Ehrenbrief" der Stadt Erlangen als besonders engagierter ehrenamtlicher Mitarbeiter des Evangelischen Hilfswerkes für Kriegsgefangene und Internierte und für seine ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender der Siemens Kameradschaft mit 28 Freizeit- und 17 Sportgruppen.

Kempten - Sonnabend, 29. März, Treffen der Gruppe im Kolpinghaus, Lingstraße. Es gibt einen Vortrag über Pommern.

Mühldorf-Waldkraiburg - Mittwoch, 26. März, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im "Graf Törring-Hof", Berlinerstraße 20 a. Heinz Brack zeigt Bilder aus der Heimat.

München Nord/Süd - Sonnabend, 22. März, 14.30 Uhr, Jahreshauptversammlung im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5. Weiteres Thema: "Essen und Trinken in der Heimat". Beiträge aus den eigenen Reihen und von Inge Mommert. Zu Beginn gemeinsame Kaffeetafel. - Das Veranstaltungsprogramm 2003 begann mit der außerordentlich gut besuchten Veranstaltung über "Königsberg - heute und morgen", einem von Astrid von Menges ausgearbeiteten Diavortrag von ihren eigenen Reisen nach Nordostpreußen. Da sie nicht nur die Sehenswürdigkeiten aufgesucht und fotografiert hatte, bekam man auch einen Eindruck von privaten Häusern beispielsweise, sowohl von außen wie auch von innen. Vieles sieht total vernachlässigt und heruntergekommen aus. Der Vortrag gab vielfach Anlaß zu Gesprächen mit der Vortragenden. Die nächste Monatsversammlung stand unter dem Thema "Westpreußen". Dazu gab Hansjürgen Kudczinski einen kurzen geschichtlichen Abriß. Hans-Otto Koessler erinnerte an berühmte Persönlichkeiten und brachte den Zuhörern in einem sehr lebendigen Vortrag besonders heute noch bekannte Namen nahe, deren Geburtsland Westpreußen ist. Diese drei Personen waren Emil von Behring, Georg Knorr und Ferdinand Schichau. Zum Abschluß las Heinz Reiman die Erinnerungen von Ottfried Graf Finckenstein an seine Heimat Westpreußen.

Starnberg - Mittwoch, 9. April, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung im Undosa-Seerestaurant. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Eröffnung der Versammlung, 2. Bekanntgabe der Tagesordnung, 3. Totengedenken, 4. Bericht des Vorsitzenden Arnold Birk, 5. Kassenbericht der Schatzmeisterin Gertrud Schlenz, 6. Bericht der Kassenprüfer Rosemarie Becker und Lorenz Listl, 7. Aussprache zu den Berichten. 8. Entlastung des Vorstandes, 9. Feststellung der anwesenden Wahlberechtigten, 10. Neuwahl des Vorstandes, Wahlleiter H. G. Grams, München, 11. Amtsübernahme durch den neuen Vorsitzenden und Vorstellung der neu gewählten Mitglieder, 12. Verschiedenes. Anträge bis zum 28. März an den Vorstand. Ernst Schroeder, Schloßweg 8, 86875 Waal.

Weiden - Sonntag, 6. April, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im "Heimgarten". - Die Gruppe kam zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Hans Poweleit brachte die Kassiererin Ingrid Uschald ihren Kassenbericht. Die Kassenrevisorin Anita Bauer bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Nach erfolgter Entlastung der gesamten Vorstandschaft leitete Friedrich Putz die Wahl, die folgende Ergebnisse brachte: 1. Vorsitzender Hans Poweleit, 2. Vorsitzender Norbert Uschald, Schriftführerin und Kulturwartin Renate Poweleit, Kassiererin Ingrid Uschald, Delegierter zum Heimatring Norbert Uschald. Kassenrevisorinnen: Anita Bauer und Erika Becker (neue und einzige Veränderung). Nach den harmonisch verlaufenen Neuwahlen schloß sich der gemütliche Teil der Versammlung an. Anita und Norbert Uschald sorgten für fröhliche Musik, Gertrude Gayk und Hanni Tews brachten heitere und besinnliche Wortbeiträge.

Landesgruppe Brandenburg

Landesvorsitzender: Horst Haut, Oranienburger Chaussee 7, 16515 Schmachtenhagen, Telefon und Fax (0 33 01) 80 35 27. Ehrenvorsitzender: Georg Vögerl, Buggestraße 6,

12163 Berlin, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Fax (0 30) 8 21 20 99

Brandenburg a. d. H. - Sonnabend, 29. März, 14 Uhr, traditionelles Frühlingsfest mit der Wahl des Vorstandes in der Gaststätte Zur Post. - Prof. Gilmanow von der "Kant-Universität Kaliningrad" wies lebhaft auf die Kraft der Kantschen Verantwortungsidee als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin. Gut 80 Besucher, meist Zeitzeugen, kamen zu Vortrag und Gespräch in die Heimatstube des BdV. Mit wenigen Gebäuden und Menschen auf Folienbildern seiner Geburtsstadt machte er den Wertewechsel in wenigen ideologisch gebundenen diktatorischen Jahrzehnten deutlich. Das Stadtschloß, historisches Symbol Königsbergs, sank im August 1944 durch englisch-amerikanische Bomber in Trümmer. Festgehalten wurde, daß der Großangriff nicht den Befestigungen der Stadt, sondern der gezielten Vernichtung von Zivilisten und Kultur galt. Die sowjetische Eroberung 1945 vermehrte die Trümmer und hatte große Menschenverluste auf beiden Seiten zur Folge. Um auch die letzten Spuren deutscher Geschichte und Vergangenheit zu vernichten, wurden die restaurationsfähigen Ruinen des Schlosses 1969 gesprengt. An der Stelle wurde dann der gewaltige Betonkoloß, das Haus der Räte, errichtet, aber nie fertiggestellt geschweige denn genutzt. Mit statischen Schäden ist es nun die zentrale Ruine der Stadt. Als weiteres historisches Mahnmahl sollte die Domruine weg. Nur das Grab Immanuel Kants bewahrte das Bauwerk vor diesem Schicksal. Von Karl Marx als Philosoph hervorgehoben, galt Kant in der Sowjetunion sozusagen als Mitbegründer des Marxismus-Leninismus. So wurde Kants Grab repariert und der Dom nicht gesprengt. Gilmanow beschrieb die Grenzöffnung des militärischen Sperrbezirks im nördlichen Ostpreußen, nach Ende der Sowjetunion. Seitdem kommen die Vertriebenen und andere kulturell interessierte Besucher. Fast alle fanden den Weg zu Kant an der Domruine. Nach Gilmanow gehören diese Menschen und ihre Nachkommen, die viel Kraft aufbringen zur normalen, gleichberechtigten Gestaltung des Gebietes, in Europa dazu. Die LO sammelte viel Geld, um dieses Stadtsymbol zu rekonstruieren. Der Vorsitzende Borkmann dankte Prof. Gilmanow für seine Pflege der angesehenen menschenfreundlichen Ideen Kants.

Landesgruppe Bremen

Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Telefon (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr

Bremerhaven - Freitag, 28. März, 15 Uhr, Kulturnachmittag im "Barlach-Haus". - In Bremerhavens nördlichstem Stadtteil waren Mitglieder und Freunde der Gruppe auf Kohlwanderung: Der letztjährigen Kohlkönig Jürgen Sandmann hatte eine rund 2,5 Kilometer lange Strecke durch die Marsch am Deich entlang und durch den Ort Weddewarden ausgesucht. Die Stimmung war bestens. Dazu trugen insgesamt vier Stopps bei, an denen es "Marschverpflegung" in flüssiger Form gab: roten und weißen Korn, dazu Glühwein von Tills. Er war ein lustiges Erlebnis, dieser Marsch. Im Weserblick-Restaurant "Schloß Morgenstern" warteten schon 25 Nicht-Wanderer auf die leicht beschwingten Ausflügler. Mit Gesang, den Bruno und Jürgen anstimmten, und lustigen Geschichten (Lilo und Mariat) wurde die Zeit bis zum Auftischen des herr- lichen Grünkohls überbrückt. Dann schmeckte es allen köstlich, dazu das kühle Bier. Vier Esser nahm die Jury in die engere Wahl zum neuen Kohlkönig. Das Rennen machte dann Gerhard Wedell. Er wird das nächste Jahr regieren. Kaffee, Eis und Kuchen gab es zum Nachtisch für die noch immer Hungrigen, ehe es nach Hause ging.

Landesgruppe Hessen

Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Telefon und Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, 35683 Dillenburg

Darmstadt - Mittwoch, 21. Mai, Busfahrt zum Deutschordensschloß nach Bad Mergentheim. Der Fahrpreis beträgt 15 Euro. Gäste sind willkommen. Anmeldungen sollten schon jetzt bei Gerhard Schröder, Telefon (0 61 51) 14 87 88 oder Asta Walter (Telefon (0 61 51) 5 12 92 vorgenommen werden. - Königsberg und Danzig waren die Hauptstädte des Bernsteins, Danzig ist es noch heute. Seit über 500 Jahren wird das "Gold der Ostsee" dort verarbeitet. Das fossile Harz wird heute überwiegend aus Königsberg eingeführt, da sich in Palmnicken die größte Bernsteinmine (Tagebau) der Welt befindet. Seinen eigenen Rohbernstein bearbeitet Winfrid Matern (83), ausgebildeter Bernsteindrechslermeister aus Königsberg und geboren in Fischhausen. Die Besucher des Monatstreffens konnten von der Brosche bis zum Anhänger faszinierende Schmuck- stücke aus Bernstein, Elfenbein und Mammut bewundern und kaufen, die Matern in vielen Jahren gefertigt hat. Sein Einfallsreichtum kennt keine Grenzen. Im Sinne der Königsberger Überlieferung schuf der begnadete Meister von der filigranen Rose über silbergefaßte Schmuckstücke oder Zigarettenspitzen auch viele eigene eigenwillige Kreationen von milchigem Weiß, durchsichtigem Gelb und dunkelbrauner Art. Eine große Verlosung ohne Nieten mit Heimatbildern, Büchern, Kunstgewerbe, eigenen und fremden Kalligraphien, Karten, Delikatessen, Gebäck, Süßigkeiten und anderem veranstaltete Dieter Leitner zugunsten der Gruppen. Die Tombola fand so regen Zuspruch, daß die Lose nicht ausreichten. Hilde Diehl präsentierte selbstgefertigte farbenfrohe Seidentücher. Den Tischschmuck hatte Irmgard Kämmer gefertigt und kunstvoll arrangiert. Fröhliche und besinnliche Lesungen hielten Erwin Bal- duhn, Gisela Keller, Emmi Klotzek, Anni Oest, Ruth Rescheleit und Gustav Rupietta, die musikalische Umrahmung lieferte Stefan Wildhirt. Beeindruckt und stimmungsvoll die szenische Aufführung von Gerhard Schröder mit Gisela Keller, Ursula Nötzel, Anni Oest und Karin Schnoor.

Dillenburg - Mittwoch, 26. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im "Hof Feldbach", Rolfestraße. Polizei-Hauptkommissar K. H. Schneider hält einen Vortrag: "Die Polizei - dein Freund und Helfer". - Bei der Monatsversammlung begrüßte die Vorsitzende A. Franz die Anwesenden und informierte über den Besuch von Prof. Wladimir Gilmanow. Zum eigentlichen Thema des Nachmittags, "Eigene Erlebnisse bei Flucht und Vertreibung", gab es drei Beiträge, die sehr ausführlich waren. Aber die Zeit war zu kurz. Zunächst las Eberhard Voigt, gebürtiger Pommer, 90 Jahre alt, einige Passagen aus dem Buch "Pommersche Passion" von Dr. H. E. Jahn. Danach berichtete Helga Löhner, aus der Nähe von Insterburg. Sie mußte als 16jährige im Januar 45 mit ihrem 88jährigen Großvater, einer Tante und zwei kleineren Geschwistern auf die Flucht gehen. Der Vater nahm beim Volkssturm Urlaub und brachte sie nach Wehlau. Von dort gelangten sie in tagelanger Fahrt bei eisiger Kälte zunächst nur bis Elbing, wo die Flüchtlinge wegen der Bombenangriffe, vor allem auf den Bahnhof, mehrere Tage Aufenthalt hatten. Später ging es per Zug weiter, nach vielfachem Umsteigen erreichten sie Hessen. Von der Mutter, die schon vorher mit einem Treck ihres Dorfes losgezogen war, und vom Vater, der nach Insterburg zurückgefahren und in russische Gefangenschaft geraten war, wußte die übrige Familie über ein Jahr lang nicht, ob sie überhaupt noch am Leben waren. Dann erinnerte sich Hans Löhner an seine Erlebnisse. Er stamm aus Aussig in Nordböhmen, der damaligen Tschechoslowakei. Zu Beginn des Rußlandfeldzuges bereits 1941 schwer verwundet, kehrte er 1942 als Zivilist in seine Heimatstadt zurück und arbeitete in seinem Beruf weiter. Da Aussig Eisenbahnknotenpunkt war und es außerdem mehrere Fabriken gab, erlebten die Bewohner viele schwere Bombardements. In der Stadt lebten Deutsche und Tschechen zu gleichen Teilen (50:50). Nach der Einnahme durch die russische Armee fanden wie überall Plünderungen und Vergewaltigungen statt. Die Übergriffe durch russische Soldaten waren schlimm. Noch ärger hausten jedoch die Tschechen, meist Angehörige der sogenannten Svoboda-Garde, die extra aus anderen Landesteilen anreisten. Da Hans Löhner, wie fast alle Sudetendeutschen, fast so gut tschechisch wie deutsch sprach, arbeitete er weiter, zunächst als Buchhalter für einen Kohlenhändler, später zusätzlich für einen Bäcker. Dadurch hatte die Familie wenigstens einigermaßen zu essen und auch Heizmaterial. Auch in ihrer Wohnung konnten sie zunächst bleiben. Später wurden sie ausgesperrt, ohne etwas mitnehmen zu können. Aber die Schikanen gegen die Deutschen nahmen ständig zu. Es verschwanden auch viele Leute, kamen einfach nicht nach Hause zurück. So auch der Schwiegervater, von dem man erst nach langer Zeit erfuhr, daß er in Prag interniert worden war. Die Schwiegermutter wurde verhaftet, ins Lager eingeliefert und mußte in einer Fabrik arbeiten. Den "Bluttag" von Aussig, an dem Hunderte von Deutschen ermordet, zum Teil von der Elbbrücke in den Fluß geworfen wurden - Männer, Frauen und Kinder - erlebte Hans Löhner von seinem Büro aus, direkt an der Brücke. An diesem Tag traute er sich nicht nach Hause zu gehen. Im Sommer 46 wurden alle Deutschen aus der Tschechoslowakei ausgewiesen und kamen als Vertriebene in den Westen.

Erbach - Sonnabend, 15. März, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe im Vereinshaus Erbach, I. Stock, Raum 1. Ingrid Steckfuß spricht über Agnes Miegel.

Heppenheim a. d. Bergstraße - Sonnabend, 29. März, 14.30 Uhr, Jahreshauptversammlung im Hotel Halber Mond. Renate Habermaier hält einen Diavortrag über den bekannten Mecklenburger Schriftsteller "Fritz Reuter".

Wiesbaden - Zum "Närrischen Nachmittag" mit Kreppelkaffee konnte die 2. Vorsitzende Helga Laubmeyer wieder eine erwartungsvolle Narrenschar begrüßen. Gleich zu Beginn sorgten der Stimmungssänger Karl-Heinz Sturm und der musikalische Entertainer Charly Nägler für den richtigen Schwung. Das Publikum ging begeistert mit, als die Karneval-Profis Helmut Budde als Kellner und Stefan Fink in der Rolle des Fußballtrainers Rudi Völler in die Bütt stiegen. Unter dem Motto "Heut' ist wieder Hauskonzert" traten "Die "Gartenzwerge" vom Carneval-Club Wiesbaden auf und rissen die Narren mit ihren Stimmungsliedern von den Stühlen. Aus den eigenen Reihen trugen Lm. Hans-Georg Budau als "Harmonika-Hänschen" mit beschwingten Liedern und der Lm. Gerhard Borutta mit seinem "Ostpreußischen Humor" zum närrischen Programm bei. Durch den fröhlich-beschwingten Nachmittag führte in bewährter Weise Stadtrat Manfred Laubmeyer.

Landesgruppe Niedersachsen

Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lü-neburg, Telefon (0 41 31) 4 26 84. Schriftführer und Schatzmeister: Irmgard Bör-necke, Mühlenstraße 22a, 31812 Bad Pyrmont, Telefon (0 52 81) 60 92 68.

Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Kreuzgarten 4, 29223 Celle, Telefon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe Braunschweig: Waltraud Ringe, Maienstraße 10, 38118 Braunschweig, Telefon (05 31) 57 70 69. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. Bezirksgruppe Hannover: Wilhelm Czypull, Wintershall-Allee 7, 31275 Lehrte, Telefon (0 51 32) 28 71.

Aurich - Das traditionelle Königsberger-Klops-Essen stand unter dem Motto: "Werden wir auch älter, laßt Erinnerungen zu und Freude und Frohsinn hinein, so daß die gemeinsamen Stunden zu einem Erlebnis werden." Da dieser Abend in die Karnevalszeit fiel, bot sich ein buntes Bild an Maskeraden. Der Vorsitzende Paul Gehrmann hieß die Mitglieder und Gäste herzlich willkommen. In seinen Ausführungen stellt er die Frage, was die Fastnacht heutzutage bedeute. Ein gemütliches Beisammensein mit Erinnerungen an die Heimat. Hier war die Fastnacht geprägt durch alte Überlieferungen. Vorwiegend wurde der Tag von der heranwachsenden Jugend gestaltet. Auch christliche Konfessionen brachten sich ein und segneten Haus und Hof. Traditionell wurde in der Zeit Fettgebäck in großen Mengen verzehrt (Kroffeln, Raderkuchen, Pfannkuchen). Im Anschluß an die lustige Zeit begann die Fastenzeit hin bis zur Karwoche. Nach diesem kleinen Vortrag ging man zur geistigen und körperlichen Stärkung über. Die gut zubereiteten Klopse wurden serviert, hierzu trank man ostpreußische "Medizin". Für den weiteren Verlauf des Abends war die Leiterin der Frauengruppe, Renate Scheiba, geordert. Unter ihrer Regie wurde eine Vielfalt an Sketchen einstudiert und vorgeführt. Es war ein gelungenes Fest. Paul Gehrmann bedankte sich für die freundliche Bewirtung im "Weißen Schwan" und wünschte allen Anwesenden ein gesundes Wiedersehen.

Bassum - Der Vorsitzende Gerd Gohlke eröffnete die gut besuchte Jahreshauptversammlung. Nach erfolgter Totenehrung konnten die Formalien schnell erledigt werden. Dem geschäftsführenden Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt. Neuwahlen standen diesmal nicht auf der Tagesordnung. Leider legte der Kassenprüfer Lothar Braun sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder, die Versammlung einigte sich schnelle und einstimmig auf Ulrich Sembritzki als seinen Nachfolger. Großen Anklang fand der Vortrag des Lehrers und Schriftstellers Reiner Kaune über das Wirken des niedersächsischen Humoristen und Dichters Wilhelm Busch. Abschließend wurde der Terminplan beraten, wobei die Vorbereitungen der Reise vom 12. bis 21. Juni nach Königsberg und Tapiau im Mittelpunkt standen. Zusammen mit der Kreisgemeinschaft Wehlau führt der Weg kreuz und quer durch das nördliche Ostpreußen mit Besuchen von Tilsit, der Ostseebäder Cranz und Rauschen sowie der Vogelwarte Rossitten auf der Kurischen Nehrung. Dies ist eine gute Gelegenheit für Einwohner aus der Region, ihre Patenstädte (Tapiau, Wehlau, Allenburg) und den Patenkreis Wehlau einmal kennenzulernen. Weitere Informationen erteilt gerne der Vorsitzende Gerd Gohlke, Telefon (0 42 41) 55 86.

Braunschweig - Mittwoch, 26. März, 17 Uhr, Treffen der Gruppe im Stadtparkrestaurant mit Neuwahl des Vorstandes, dessen Mitglieder auch ihre Tätigkeitsberichte verlesen werden. Außerdem steht eine Satzungsänderung an, Paragraph 2, Absatz 2. Die Teilnahme ist also wichtig. - Bei der letzten Zusammenkunft wurden die Lachmuskeln stark strapaziert. Viele der Anwesenden hatten Gedichte, kurze Geschichten und Anekdoten zum Vortragen mitgebracht. Die musikalische Unterhaltung lag in den Händen von Siegmar Roth, der mit flotten Weisen auf seinem Keyboard zum Singen, zum schunkeln und ganz Mutige zum Tanzen animierte. Viel zu schnell verging die Zeit.

Gifhorn - Mit viel Humor, einer Priese nostalgischer Sehnsucht nach der Heimat, und viel guter Laune, feierten die Gruppe im vollbesetzten Saal eine rauschende Ballnacht. Der Höhepunkt der Veranstaltung waren eine Reihe witziger Sketche, vorgetragen von Liesel und Helmut Powels, Armin Fraß, Ulla Delvental und Dieter Specovius. Die original ostpreußischen Getränke (unter anderem Bärenfang und Pillkaller) konnte man an der Theke genießen. Der letzte Tanz kam wie immer viel zu früh. Ein Dankeschön an die Landsleute und Freunde für ihr Erscheinen.

Hannover - Sonnabend, 22. März, 14.30 Uhr, Jahreshauptversammlung im "Ihmeblick" mit den üblichen Regularien und Wahl. - 80 Landsleute trafen sich zum bunten Nachmittag. Er stand unter der Schirmherrschaft der Heimatgruppe Memelland, Insterburg und Königsberg. Nach einer humorvollen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Jürgen Blode führte wieder Herbert Urban, der Vorsitzende der Memelland-Gruppe gekonnt und mit sehr vielen lustigen Einlagen durch das Programm. Roswitha Kulikowski, die Leiterin der Königsberger Gruppe, fragte mit einem kleinen Quiz nach typisch ostpreußischen Ausdrücken, und Heinz Albat, der Leiter der Insterburger Gruppe, erklärte unter anderem, wer der Boß des menschlichen Körpers ist. Ilse Nagel, vom Vorstand, berichtete über ihre Erfahrungen als "Putzfrau". Zwischendurch wurde eifrig getanzt und auch lustige Leider gesungen. Das "Heimat-Duo" spielte fleißig Tanzmelodien für die Anwesenden. Der Höhepunkt aber waren die "Piccolos", die mit ihren großen Zylindern und kurzen schlaksigen Beinen den ganzen Saal zum Lachen brachten. Es war wieder ein sehr gelungener bunter Nachmittag, und alle Heimatfreunde haben sich köstlich amüsiert.

Oldenburg - "12 Tage Pommern von Usedom nach Danzig" war der Titel eines Vortrages, den das Ehepaar Bonk, bekannt durch viele vorherige Vorträge, hielt. Traumhaft schöne Eindrücke von der pommerschen Landschaft, aber auch Städte und Bauwerke, die immer wieder die tiefe Kultur der Deutschen dokumentierten, verzauberten die zahlreich erschienenen Zuhörer. Die Reise begann in Wollin. Von dort führte eine kurze Strecke zurück nach Swinemünde und zu den Kaiserbädern auf Usedom. Nach einigen wunderschönen Eindrücken am Wolliner Strand ging es weiter über Dievenow und Cammin mit seinem wunderschönen Dom. Man erlebte die Kirchenruine Hoff am Ostseestrand und die inzwischen wieder gut gepflegte Stadt Bugenhagen, Treptow, bevor es nach Kolberg ging. Diese so geschichts- trächtige Stadt an der Persante beginnt langsam wieder zu leben. Von Köslin aus wurden Touren zunächst in das Gebiet der prächtigen Seenplatte gemacht mit Stippvisiten in Baldenburg, Neustettin und dem berühmten Bad Polzien. Eine weitere Tour führte nach Rügenwalde und Stolpmünde sowie ins Slowinzenmuseum nach Klucken, in dem die deutsche Kultur ehrlich dargestellt wird. Eindrucksvoll war der Ausflug zu der Dünenlandschaft Leba. Aber auch die zauberhafte kaschubische Landschaft war interessant, bevor es nach Danzig ging. Hier ist die deutsche Geschichte immer noch gegenwärtig. Wieder gen Westen ging es zunächst durch das Land Pomerellen bis Bütow und von dort aus weiter über Tempelburg bis Teschenburg, wo von der Übernachtung in einem alten Gutshaus berichtet wurde. Ganz besonders schön zeigte sich die Stadt Stargard mit ihren alten Stadttoren und der prachtvollen Kirche. Durch die Buchheide ging es dann in die Hauptstadt Pommerns, nach Stettin. Hier erlebte man, wie erst jetzt aus den alten Fundamenten die Häuser der Altstadt am Markt wieder erstehen. Zum Abschluß wurden noch Eindrücke von einer alten pommerschen Dorfkirche in Jassow gezeigt, bevor es von der Insel Wollin wieder zurückging. Die Vortragenden wollten zeigen, daß die Heimat Pommern immer noch blüht und voller Spuren deutscher Kultur ist.

Landesgruppe Nordrhein-Westfalen

Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäftsstelle: Werstener Dorfstraße 187, 40591 Düsseldorf, Tel. (02 11) 39 57 63. Postanschrift: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax (0 29 64) 94 54 59

Aachen - Mittwoch, 26. März, 15 Uhr, Treffen der Gruppe im Haus des Deutschen Ostens, Franzstraße 74, im Saal des Restaurants Zum Griechen. Es wird an den Dichter und Denker Hermann Sudermann erinnert. Vor- weg gibt es einen Einführungsvortrag und den Film "Heimat" mit Heinrich Georg und Marlene Dietrich. Der Film wird um 19 Uhr wiederholt.

Bielefeld - Donnerstag, 27. März, 16 Uhr, Treffen des Heimatliteratur-Kreises, Wilhelmstraße 13, 6. Stock. Leitung hat Gertrud Riede.

Essen - Freitag, 21. März, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe in der "Sternquelle", Schäferstraße 17. Es wird über den kommenden Frühling gesprochen, die Bräuche in der Heimat, und man versucht sich mit Frühlingsliedern auf den schönsten Teil des Jahres einzustimmen.

Gevelsberg - Sonnabend, 15. März, 16.30 Uhr, Kultureller Heimatabend in der Gaststätte Zum Rathskeller, Mittelstraße 55. Es wird eine Tonbandaufzeichnung von 1985 abgespielt, die der BdV veranstaltet hatte. Bekannt gegeben wird auch der Tagesausflug im Mai mit Ausflugsziel, Abfahrt und Anmeldung. Im November besteht die Gruppe 50 Jahre. Um planen zu können werden Anregungen entgegengenommen, daher wird um zahlreiches Erscheinen gebeten. Anschließend Grützwurstessen mit gemütlichem Beisammensein. Gäste sind willkommen.

Gladbeck - Sonntag, 16. März, 15 Uhr, Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche, Josefstraße 7. Nach dem Gottesdienst treffen sich die Teilnehmer zum gemeinsamen Kaffeetrinken und zur Vorführung des Films "Heimatlos". - Sonnabend, 29. März, 17.30 Uhr, Jahreshauptversammlung im Haus Kleinmann, Hegestraße 89. Die Tagesordnung umfaßt den Tätigkeitsbericht des Vorstandes, den Kassenbericht und den Kassenprüfungsbericht. Anträge sind bis zum 20. März an den Vorstand zu richten. Nach den Regularien wird ein Essen serviert (kleine Eigenbeteiligung). Anmeldungen für das Essen sollten auch bis zum 20. März erfolgen.

Gütersloh - Feinsinniger Humor, der für Frohsinn und eine tolle Stimmung sorgte, bestimmte das "Eisbein-Essen" im Gütersloher Brauhaus, zu dem der Vorstand der Gruppe Gütersloh bereits seit mehreren Jahren einlädt. Über 65 Personen nahmen die Einladung an. Ursula Witt, die Kulturwartin, eröffnete mit einer Geschichte den Abend. Danach folgte ein opulentes Mal: Eisbein oder Kaßler mit Sauerkraut und Bratkartoffeln beziehungsweise Kartoffelpüree. Nachdem die Tische zur Seite gerückt und Platz zum Tanzen geschaffen worden war, folgte Schlag auf Schlag die musikalische Unterhaltung der "Kattenstrother Musikanten". Ob Polka, Walzer, Foxtrott oder der nicht mehr all zu bekannte "Rheinländer-Tanz mit Partnerwechsel": die sieben Musikanten verstanden es bravourös, die Anwesenden auf die Tanzfläche zu locken. In den Musikpausen hatte sich Willy Kringel wieder viele Witze und Sketche einfallen lassen. Nur wenige Besucher mögen sich vorstellen können, wie viel Arbeit in der Vorbereitung der Sketche steckt. In jedem Jahr läßt sich Willy Kringel auf neue Ideen ein und identifiziert sich mit den Rollen. Eine Menge Überlegungen und viel Arbeit fordert die Ausarbeitung der Gegenstände und Utensilien. Das freie und überzeugende Spiel vor Publikum hat Willy Kringel bekannt und beliebt gemacht. Gleich ob sein Lipizzaner-Auftritt, der Sketch mit Fredchen, mit der Dalmatiner Stute oder als Zirkusdirektor - seine in unterschiedlichen Besetzungen vorgetragene Szenen kamen bestens an. Wie im Fluge sind die vier Stunden Unterhaltung verlaufen. - Bunt und närrisch ging es im Saal Müterthies-Wittag am Wochenende vor Aschermittwoch zu. Gut 150 Menschen tanzten, lachten und hatten Spaß. Ein Teil von ihnen war ideenreich kostümiert, als Löwe, Tiger, Katze, Clown, Pirat oder Gentleman, und so tanzte ein wackerer Römer mit Spicegirl, Araber umarmte Teufel, Schneewittchen und die sieben Zwerge schunkelten mit den wilden Hexen. Eigentlich sind Gütersloher in Sachen Karneval nicht zu vergleichen mit den benachbarten Hochburgen wie Rheda-Wiedenbrück oder Rietberg, aber wenn bei den Ostpreußen die große Party steigt, denken selbst die waschechten Kölner, daß sie mitten im Rheinland sind. Die neue Tanz- & Showband "Fantasia" machte ihrem Namen alle Ehre. Die zwei Musiker und eine Sängerin sorgten für ausgelassene Stimmung, ließen den Saal gewissermaßen beben. Es war Schunkeln, Klatschen und Mitsingen -Party eben - angesagt. Dynamisch traten zwei 16jährige Mädchen auf die Tanzfläche und ernteten viele Applaus. Nadine Block und Daniela Güseler boten eine zehnminütige Hiphop-Tanzaufführung, mit dem sie Anfang des Jahres den 1. Preis beim Wettbewerb der weiterführenden Schulen in Gütersloh unter dem Motto "Tanzen wie im Rausch ohne Drogen" gewannen. Ein Spendenaufruf des Vorsitzenden für das Tilsiter Kinderheim erbrachte 116,51 Euro.

Köln - Freitag, 4. April, 18.30 Uhr, "Die Preußische Tafelrunde" im Kolpinghaus, St.-Apern-Straße 32. Prof. Dr. Hans Rothe hält einen Vortrag: "Preußen aus der Sicht der Polen". Anmeldungen und nähere Informationen bei Taruttis, Forststraße 42, 50767 Köln, Telefon (02 21) 79 16 16, und montags und donnerstags Telefon (02 21) 13 36 87.

Schwelm - Sonnabend, 29. März, 15.30 Uhr, Frühlingsfest der Gruppe im Johannes-Gemeinde-Haus, Kaiserstraße 71.

Landesgruppe Rheinland-Pfalz

Vors.: Dr. Wolfgang Thüne, Wormser Straße 22, 55276 Oppenheim

Kaiserslautern - Als Vorsitzender der Gruppe ist Norbert Heise auf der Mitgliederversammlung wieder bestätigt worden. So auch die stellvertretende Vorsitzende Ursula Oelschläger, Kassenwartin Irmgard Tutahs und die Beisitzerinnen Helma Heise und Gertrud Schmidt.

Landesgruppe Sachsen-Anhalt

Vors.: Bruno Trimkowski, Hans-Löscher-Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon (03 91) 7 33 11 29

Dessau - Montag, 24. März, 14 Uhr, Treffen der Singegruppe in der Be gegnungsstätte, Windmühlenstraße. - Mittwoch, 26. März, 14.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe in der Saarstraße 52.

Gardelegen - Freitag, 28. März, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Schulgebäude, Jävenitz. Herr Busch hält einen Vortrag "Aus der Geschichte Ost- und Westpreußen". Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken wird der Schulchor die Mitglieder mit einem Programm erfreuen.

Magdeburg - Freitag, 28. März, 16 Uhr, Treffen des Singekreises im TUS Neustadt.

Landesgruppe Sachsen

Vors.: Erwin Kühnappel. Geschäftsstelle: Christine Altermann, Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße 8, 09117 Chemnitz. Sprechstunden Dienstag und Donnerstag, 9 bis 16 Uhr.

Leipzig - Die Gruppe führte die Jahresauftaktversammlung mit der Rechenschaftslegung durch. Die eingeladenen Mitglieder waren zahlreich erschienen, von seiten der Gaststätte Stottmeister war alles gut vorbereitet. Nach der Eröffnung begrüßte der Vorsitzende Max Duscha die Landsleute und ging auf die kritische weltpolitische Lage ein, bei der die Gefahr eines drohenden Krieges die Menschen beunruhigt und weltweit zu Protestdemonstrationen auf die Straßen bringt. In einer kurzen Totenehrung wurde auch das Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt angemahnt. Die Tagungsleiterin Karla Becker informierte über wichtige Termine und wies auf die Ausstellung über Ostpreußen hin, die seit November in Leipzig zu sehen ist. Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes erinnerte Max Duscha daran, daß die Deutschen, je weiter östlich sie lebten, um so bitterer für die Verbrechen Hitlers bezahlen mußten, dazu gehört vor allem der Verlust der Heimat für die Millionen Ostpreußen. Seitdem sind 58 Jahre vergangen, und die Vertriebenen haben mit ihrem Mut, ihrem Fleiß und ihrem Können eine neue Existenz aufgebaut und haben ihren Kindern und Enkeln eine friedliche Zukunft gesichert. Es sei unvorstellbar, daß diese Menschen noch einmal einen Krieg erleben müßten. Max Duscha berichtete dann über die Arbeit des vergangenen Jahres mit seinen Höhepunkten und rief die Erinnerung an die Deutschlandtreffen wach, das erlebnisreiche und unvergeßliche Stunden für die Landsleute brachte. Zu den einzelnen Vorstandsmitgliedern gab Max Duscha eine Einschätzung ihrer Tätigkeit und dankte für ihre Treue. Auch der Chor "Lied der Heimat" unter der Leitung von Rosa Wegelin, der von einer kleinen Gruppe Ostpreußen gegründet wurde und in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feiern kann, wurde gebührend gewürdigt. Die Schatzmeisterin Liselotte Gläßel trug den Finanzbericht und den Haushalt 2003 vor. Mit dem Revisionsbericht wurde ihr eine sehr gute und korrekte Kassenführung bescheinigt, was bei schwieriger finanzieller Lage besonders lobenswert ist. Die Berichte wurden von der Versammlung bestätigt. Mit einer Rose dankte Lm. Duscha allen Vorstandsmitgliedern für ihre Einsatzbereitschaft und die gute Zusammenarbeit. Die Kulturreferentin Hannelore Kedzierski überbrachte die Grüße und guten Wünsche vom Landesvorstand und vom Landesvorsitzenden Erwin Kühnappel. Die Veranstaltung wurde mit einem kleinen Kulturprogramm umrahmt unter dem Motto: "Wie bist du schön, mein Heimatland". Bei der Verabschiedung war es für Karla Becker ein Bedürfnis, sich mit dem Wunsch an die Landsleute zu wenden, daß zu Hause doch der eine oder andere einmal die Hände falten möge zu einem stillen Gebet für den Frieden.

Magdeburg - Freitag, 28. März, 16 Uhr, Treffen des Singekreises im TUS Neustadt.

Landesgruppe Schleswig-Holstein

Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel

Kiel - "Was auf Ansichtskarten aus Ostpreußen so geschrieben stand" war Thema der Frauengruppe. Für viele ein interessantes Thema, dementsprechend waren die langen Tafeln gut besetzt. Fritjof Berg hatte sich große Mühe gemacht und seine Schätze nicht nur sortiert, um einen Bogen durch ganz Ost- und Westpreußen zu schlagen, sondern auch alle Karten auf Dias mitgebracht. Die Reise begann mit einer seltenen Ansicht des Fischerdorfs Hela, weiter ging es über Marienwerder, Marienburg, Osterode, Balga, Masuren, Allenstein, Lyck, Trakehnen, Tannenberg-Denkmal, Gumbinnen, Tilsit, Memel nach Königsberg und Pillau. Die ältesten Karten stammten noch aus dem 19. Jahrhundert, wo man lediglich die Vorderseite beschreiben durfte. Auch fragte man sich, wie es der Post gelang, die Adressen ohne Straßenangeben überhaupt zu finden. Erstaunlich auch die Schönschrift, besonders bei den Adressen, und bis 1941 meist in deutscher Schrift. Eigentlich war allen Karten zu entnehmen, wie schön man Ostpreußen gefunden hatte, in vielen Fällen offensichtlich ganz unerwartet. Weiter interessant waren die Kommentare zum Zeitgeschehen. Man fragte sich, was wohl aus Schreiber und Adressat geworden sein mag. Sicher lebt davon niemand mehr, sonst wären die Karten wohl nie in den Handel gekommen. Es gab nicht nur Karten von Städten und Landschaften, sondern auch solche vom Eissegeln und anderen ostpreußischen Besonderheiten, sei es landschaftlich oder folkloristisch oder aber Feldpost aus den beiden Weltkriegen. Auch die Stempel ganz verschieden und schließlich die erste Postleitzahl. Eine Kartenserie trug die Aufschrift "Aschenputtel Ostpreußens". Wie das wohl gemeint war? Porto betrug damals nur fünf bis acht Pfennig. Vermutlich die Marine war dafür verantwortlich, daß eine Menge Karten nach Kiel adressiert waren. Die sicherlich ergreifendste Karte war in Pillau Mitte Februar 1945 aufgegeben worden und tatsächlich noch angekommen. Den Beifall und einen guten Tropfen als Dank für seine Mühe hatte sich Fritjof Berg redlich verdient.

Malente - Der Vorsitzende Klaus Schützler begrüßte eine große Anzahl Teilnehmer, darunter auch viele Gäste von nah und fern, denen das nach echt preußischen Rezept zubereitete Essen "Königsberger Fleck" und "Königsberger Klops" ausgezeichnet mundete. Der vom Wirt gereichte "Pillkaller" schmeckte allen gut. Von Adelheit Borutta, Gerda Przywarra, E.-Charlotte Anger, Margarete Skubsch, Christa Raute und dem Vorsitzenden wurden während des Abends ostpreußischer Humor, in Poesie und Prosa, vorgetragen. Aber auch das Plachandern kam nicht zu kurz.

Schleswig - Die Vorsitzende Hilde Michalski erinnerte an die Gründung und Geschichte einer Frauengemeinschaft, "die über Not und Grenzen verbinden will". Im Ravens-Hotel hatte Charlotte Brühl vor 45 Jahren die Frauen aus allen Landsmannschaften zu gemeinsamen Aktionen aufgerufen. Das Motto des sozialen und kulturellen Programms war damals, wie heute,

 

"Laßt uns in Liebe tätig sein". Aus kleinen Anfängen, so Michalski weiter, habe sich ein anspruchsvolles kulturelles Programm mit Fahrten, Besichtigungen und Vorträgen zum Thema Schleswig-Holstein entwickelt. Sie zitierte aus einem Brief einer Schleswigerin, die gerne Mitglied werden wollte, um so mehr über die Heimat zu erfahren. Auch im sozialen Bereich hat sich die Gemeinschaft engagiert, so für ältere Mitbürger, für Waisen und in der Betreuung von Kranken. Nach der Grenzöffnung engagierte man sich verstärkt für Bedürftige im Osten Europas und versuchte dort die Not zu lindern. Kreispräsident Johannes Petersen wie auch Bürgervorsteherin Dr. Anke Carstens-Richter lobten das zwischenmenschliche Engagement, das wesentlich zur Integration der Vertriebenen beigetragen hat. Aus dem eigenen schweren Schicksal haben die Frauen Ansporn und Kraft gefunden, um Not und Leid anderer zu lindern. Uwe Carstensen überbrachte den Dank des Schleswig-Holstei- nischen Heimatbundes für eine langjährige faire Partnerschaft. Ehrennadeln des Verbandes überreichte der Landesvorsitzende Dieter Schwarz an verdiente Frauen, ohne die keine erfolgreiche Verbandsarbeit möglich sei. Als Frauen der ersten Stunde wurden Gerda Borchardt und Charlotte Gernetzky für ihre ehrenamtliche Arbeit ebenso ausgezeichnet, wie Frauke Mielke, und die Angeliterin Lissy Lausen, die seit 20 Jahren die Arbeit der Vertriebenen mit Rat und Tat unterstützt. Im eigentlichen Festprogramm begeisterten die mundartlichen Beiträge ebenso, wie der Volkstanzkreis Südangeln und der Aussiedler-Chor von Pedal aus Rendsburg.

Mölln - Auf der Jahreshauptversammlung der Gruppe berichtete Stadtarchivar Christian Lopau von interessanten Begebenheiten aus der Geschichte Möllns. Die älteste, auf Tierhaut geschriebene, Urkunde stammt aus dem Jahre 1263. Für die Zeit von 1572 bis 1663 gibt es ein Kriminalgerichtsprotokoll; erste Eintragungen sind in Niederdeutsch, später in Hochdeutsch. Aus dem 30jährigen Krieg, als Mölln noch Festung war, gibt es grauselige Geschichten. Eine Steuerliste von 1703 gibt die Herkunft von Möllner Bürgern an. Später gibt es Angaben über wehrfähige Männer und Einnahmen aus der Mühle, dem Braugewerbe und der Forst sowie die Anschaffung einer Feuerspritze. Aufzeichnungen über eine Versteigerung geben Aufschluß über den Privatbesitz des Stadtsekretärs zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Beim Bau des Elbe-Lübeck-Kanals wurde auch die Herkunft der Kanalarbeiter vermerkt, unter denen sich auch Italiener, Franzosen und Polen befanden. Diese vielen Begebenheiten vom 13. bis 19. Jahrhundert stießen bei den Zuhörern auf großes Interesse, und Christian Lopau, der auch einige alte Dokumente mitgebrachte hatte, erhielt großen Beifall. Nach dem Vortrag wurde zum traditionellen gemeinsamen Essen "Königsberger Klops" serviert. Für die musikalische Umrahmung wie auch die Begleitung beim Singen sorgten Rita Küster und Traute Leppeck. Minna Palis sprach ein Gedicht über "Erbsen in Schippenbeil". Bürgermeister Matthias Heidelberg überbrachte die Grüße der Stadt. Die anschließenden Vorstandswahlen leitete Helmut Gerwin. Es wurden wieder gewählt: Ulla Guttowski als 1. Vorsitzende, Birgit Schumacher als Schatzmeisterin, Irmingard Alex als Beisitzerin und Elli Strelau und Gertraud String als Gruppenbetreuerin. Gerda Kowitz kam als neue Kassenprüferin dazu. Ralf Prydzun las den Kassenbericht vor. Daraufhin wurde dem Vorstand und der Kassenprüferin Entlastung erteilt. Guttowski gab bekannt, daß im vergangenen Jahr zehn Versammlungen und zwei Fahrten mit insgesamt 571 Teilnehmern stattgefunden hatten.

 

Erinnerungsfoto 1306

Konfirmation in Pörschken 1937 (Kreis Heiligenbeil) - Unser Leser Kurt Poerschke schickte uns dieses Foto. Auf dem Bild sieht man den letzten Pfarrer der Kirche in Pörschken, Bruno Link. Wer erkennt sich wieder oder kann Auskunft geben? Zuschriften unter dem Kennwort "Erinnerungsfoto 1306" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung, Parkallee 84/86, 20144 Hamburg.