28.03.2024

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22.03.03 / Die ostpreussische Familie

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 22. März 2003


Die ostpreussische Familie
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Ruth Geede

Lewe Landslied,

beginnen wir gleich ohne Umschweife! An die ehemaligen Kameraden seines Insterburger Schwagers ist die Frage von Harry Rau gerichtet. Dietrich Streich, * 13. November 1926, wird seit Februar 1945 als vermißt geführt. Die letzte Post von ihm erhielt die Familie kurz vor Weihnachten 1944. Der zuletzt in Tilsit, Wörthstraße 4, wohnende Wehrmachtsangehörige war im Grenadierregiment 912 der 349. Volks-Grenadier-Division als Geschützführer eingesetzt (Feldpostnummer 01242 E). Am 13. Januar 1945 war der Standort des Regiments zwischen Scharen und Kattenau, südwestlich von Schloßberg (Pillkallen). Nach schweren Kämpfen wurde die Einheit in Etappen in den Raum Braunsberg-Heiligenbeil verlegt. Leben noch Kameraden, die etwas über das Schicksal von Dietrich Streich sagen können? (Harry Rau, Adalbert-Stifter-Straße 5 in 61231 Bad Nauheim.)

Aus dem Kreis Angerburg stammt Margot Golditz, geborene Kundoch, und dort sind auch ihre Vettern geboren, die sie schon lange sucht. Frau Golditz kommt aus Steinwalde, die gesuchten Vettern Alfred Krüger, * 1926, und Helmut Krüger, * 1928/29, aus Talheim bei Benk-heim. Sie sind die Söhne von Rudolf und Berta Krüger, geborene Kundoch. Die Familie Krüger soll sich nach der Flucht in Thüringen zusammengefunden haben. Zuerst hat es wohl einen Kontakt zwischen den Eltern von Frau Golditz und den Verwandten gegeben, aber da die Brüder in der DDR im öffentlichen Dienst tätig waren, riß dieser wohl ab, bedingt auch durch den Tod der Eltern von Frau Golditz. Sie schreibt: "Unsere, meinen Vettern vielleicht bekannte Anschrift: Timmaspe, Kreis Rendsburg, hob sich durch Heirat und meinen Fortzug auf, so daß auch nach dem Mauerfall kein Kontakt mehr herzustellen war. Aber über ein Wiedersehen würde ich mich sehr freuen!" (Margot Golditz, Meiereistraße 5 in 24816 Hamweddel.)

Ein bißchen schwierig war es schon für mich, die nächste Suchfrage zu formulieren - hoffe, es ist gelungen. Es geht um einen bereits 1948 verstorbenen Bekannten von Frau Pallmer aus Hemmingen, Hans Dauer aus Königsberg, der 1946 nach seiner vermißten Frau Gerda, geborene Zimmermann, und der 1943 geborenen Tochter Brigitte suchte. Die letzte Nachricht von den Vermißten kam am 23. Januar 1945 aus Medenau, Siedlung Poweyen. Es gelang Herrn Dauer, seine Tochter in Thüringen ausfindig zu machen und in den Westen zu holen. Von seiner Frau fehlt aber bis heute jede Spur. Da das anscheinend mutterlose Kind schon in Ostpreußen in einem Kinderheim untergebracht war, ist anzunehmen, daß die Mutter gestorben oder verschleppt worden war. Frage: Wer weiß etwas von dem Schicksal der Gerda Dauer aus Königsberg, Unterhaberberg 17? Sie hatte zwei Tanten, Auguste und Anna Neumann, die in der Yorkstraße 84 in Königsberg wohnten. Auch der Name von Pfarrer Beckmann aus Königsberg-Ponarth taucht in den Suchunterlagen auf. Frau Pallmer möchte mögliche Hinweise an die jetzt in ihrer Nähe lebende Brigitte Dauer weitergeben. (Lieselotte Pallmer, Ostertorstraße 22 in 30966 Hemmingen-Hiddestorf.)

Eure

Ruth Geede