27.04.2024

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05.04.03 / Aus den Heimatkreisen

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 05. April 2003


Aus den Heimatkreisen

Ebenrode (Stallupönen)

Kreisvertreter: Paul Heina­cher, Telefon (0 41 83) 22 74, Fax (0 41 83) 23 68, Lindenstraße 14, 21266 Jesteburg. Geschäftsstelle: Brigitta Heyser, Telefon (0 51 91) 97 89 32, Billungstraße 29, 29614 Soltau

Einzelheiten zur Jahresfahrt der Kreisgemeinschaft vom 13. bis 22. Juni 2003 - Am 13. Juni erreichen wir zur ersten Übernachtung das Hotel Quartett in Pinne, rund 50 Kilometer vor Posen. Am 2. Tag erreichen wir über Posen, Gnesen, Dirschau, Neidenburg, Ortelsburg, Seehausen am Goldapgarsee. Am nächsten Tag geht es über den Grenzübergang Goldap in den Kreis Ebenrode. Rundfahrt durch das Kreisgebiet. Über Schloßbach, Birkenmühle zum Wystiter See, weiter durch die Rominter Heide nach Tollmingkehmen und Trakehnen. Hier wohnen wir in der Alten Apotheke oder in Privatunterkünften. Der 4. Tag steht im Zeichen der Ausflüge mit Mietwagen durch die Heimatregionen. Weiter ist ein Ausflug nach Gumbinnen mit dem Besuch der Salzburger Kirche geplant. 5. Tag; es geht nach Königsberg. Stadtrundfahrt mit Dombesichtigung und Gottesdienst in der Domkapelle. Anschließend eventuell Mittagessen im neuen Evangelischen Gemeindezentrum und von dort weiter zum Seebad Rauschen (Hotel Rauschen zwei Nächte). Am 6. Tag geht es über die Grenze auf die Kurische Nehrung mit dem Fischerdorf Rossitten mit der Kirche und der Vogelwarte, mit den Wanderdünen. In den späten Nachmittagsstunden finden wir sicher noch die Zeit, um das alte Ostseebad Rauschen näher kennenzulernen. Cafés, Restaurants und Verkaufsstände am Strand laden zum Verweilen ein. Am 7. Tag geht die Fahrt von Rauschen direkt zum Grenzübergang Heiligenbeil. Weiter über Braunsberg, Frauenburg (Gedenkstein für die Fluchtopfer), Stadtbesichtigung mit Führung in Danzig. Anschließend nach Osterode zum Hotel Park am Drewenzsee (zwei Übernachtungen). Am 8. Tag ein Erlebnis von besonderer Art. Mit dem Schiff auf dem Oberlandkanal über seine einzigartigen "Schiefen Ebenen" und durch eine fast unberührte Naturlandschaft, den Drausensee. Am 9. Tag geht es von Osterode über Deutsch Eylau, Marienwerder (Dom) nach Kulm zum Hotel bei Posen zur Übernachtung oder zu einem anderen Hotel im ehemaligen Ostbrandenburg. 10. Tag. Nach einem Frühstück geht es zum Ausgangspunkt unserer Reise zurück. Ostpreußen wird wieder eine Reise wert sein.

 

Gerdauen

Kreisvertreter: Dirk Bannick, Tel. (0171) 5 27 27 14. Geschäftsstelle: Karin Leon, Am Stadtgraben 33, 31515 Wunstorf, Telefon und Fax (0 50 31) 25 89

Stadttreffen Gerdauen - Nun ist es nicht mehr weit bis zum diesjährigen Treffen ehemaliger Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gerdauen vom 7. bis 10. April im Ostheim zu Bad Pyrmont. Landsmann Jörg Beißel, der dieses Treffen organisiert, freut sich sehr, daß 48 Personen teilnehmen wollen und drei bis vier weitere Personen als Tagesgäste anwesend sein werden. Einige Hinweise noch vorab: Die Anreise sollte am Montag, 7. April, nicht vor 15 Uhr und nicht nach 17 Uhr erfolgen. Der Tag steht zur freien Verfügung. Um 18 Uhr ist ein gemeinsames Abendessen im Kantsaal geplant, ehe Jörg Beißel um 19 Uhr alle Teilnehmer des Treffens im neuen Saal des Ostheims begrüßt. Natürlich gibt es dann auch noch das eine oder andere zu besprechen. Rückmeldungen eigener Darbietungen sind bisher in ausreichender Zahl eingegangen. Wer zugesagt hat, etwas darzubieten, sollte sich auch darauf einstellen. Die Koordination des Programms erfolgt dann während einer Zusammenkunft im Ostheim. Diejenigen, die das Mitbringen von Videos angeboten hatten, werden gebeten, diese nicht zu vergessen. Vor Ort wird je nach Wetterlage entschieden, wann welcher Film angesehen wird. Bitte auch die schönen alten Bilder von Gerdauen, die viele Gerdauener in den Bilderalben haben, mitbringen! Landsmann Beißel freut sich bereits auf die schönen Tage mit den Gerdauenern in Bad Pyrmont und darauf, alle gesund wiederzusehen. Sollte der eine oder andere, der noch nicht dabei war, Lust verspüren zu kommen, genügt ein Anruf unter Telefon (0 22 25) 28 56.

Noch Plätze für Gerdauen-Reise frei - Am 29. Mai startet eine Gruppe Gerdauener in Richtung Heimat. Die Reise geht von Köln über Hannover, Magdeburg, Schneidemühl nach Insterburg in einem modernen Reisebus mit Bordküche, Klimaanlage und Toilette. Die Übernachtung erfolgt für fünf Nächte in Insterburg. Von dort wird an drei vollen Tagen Gerdauen besucht. An einem Tag geht es nach Memel. Außerdem stehen die Rominter Heide, die Wolfsschanze, Nikolaiken und Masuren auf dem Reiseprogramm. Wer noch mitfahren möchte, es sind noch einige Plätze frei. Anmeldungen sowie Infos für die zehntägige Reise gibt es beim Organisator Jörg Beißel, Eckendorfer Straße 36, 53343 Wachtberg-Fritzdorf, Telefon (0 22 25) 28 56, E-Mail: joerg.beissel@web.de

 

Goldap

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Tel. (0 52 31) 3 71 46, Fax (0 52 31) 2 48 20, Sachsenstraße 10, 32756 Detmold. Geschäfts­stelle: Waltraud Schmidt, Telefon (0 41 93) 52 42, Fax (0 41 93) 9 76 80, Höllenhorst 5, 24558 Henstedt/Ulzburg

Veranstaltungskalender 2003 - Rodensteiner / Eichichter Dorftreffen, Waldhotel Morhoff in Petershagen, 25. bis 27. April. Regionaltreffen in Oberhof/Thüringen, 26. und 27. April. Volksschule Goldap, Rennsteighotel, Schmalkalden, 12. bis 14. Mai. Dorftreffen Kornberg und Umgebung in Bad Bodenteich, 16. und 17. Mai. Kirchspieltreffen Hardteck / Gr. Rominten in Eisenach, 18. bis 21. Mai. Kirchspieltreffen Dubeningen im Ostheim in Bad Pyrmont, 22. bis 25. Mai. Kirchspieltreffen Herzogsrode / Gawaiten in Handeloh in der Lüneburger Heide, 31. Mai. Steinhagener Treffen, Pfingsten bei Columbus in Kralingen, 8. und 9. Juni. Sommerfest der Kreisgemeinschaft und der Goldaper Gesellschaft der deutschen Minderheit in Goldap am Goldaper Berg, 12. Juli. Ortstreffen Spechtsboden im Hotel Yacht-Club Seeperle in Jessem/Spreewald, 18. bis 20. Juli. Hauptkreistreffen in Stade im Stadeum am 6. und 7. September. Dorftreffen Hallenfelde/Szielasken, Steinbrück/Babken im Ostheim in Bad Pyrmont, 17. bis 19. Oktober.

 

Johannisburg

Kreisvertreter: Gerhard Wip-pich, Karteistelle: Waitz-straße 1, 24937 Flensburg. Schrift­führerin: Sieglinde Falkenstein, Mackensenweg 7, 28832 Achim

Johannisburger Kreistreffen - Am 1. Mai findet, wie immer, das Johannisburger Kreistreffen in Düsseldorf statt. Ab 9 Uhr treffen sich die Landsleute in der Gaststätte Goldener Ring, Burgplatz 25, in der Altstadt am Rhein. Alle Landsleute und Gäste sind herzlich eingeladen. Eventuelle Nachfragen an: Kurt Zwikla, An der Obererft 46 a, 41464 Neuss, Telefon (0 21 31) 4 83 33.

 

Mohrungen

Kreisvertreter: Siegfried Krau­se, Rudolstädter Straße 91, 10713 Berlin, Telefon (0 30) 8 23 59 55

Die überaus segensreiche Arbeit der Johanniter-Unfallhilfe e.V. mit ihren neun Sozialstationen in Ostpreußen sowie zwei in Westpreußen kann in ihren Ausmaßen in diesem Rahmen weder annähernd beschrieben noch gewürdigt werden. Diese Thematik findet hierzulande leider kaum Erwähnung, was keinesfalls nachvollziehbar ist. Schon jahrelang findet durch die Arbeit der Johanniter wirklich tätige Völkerverständigung durch praktische und menschlich notwendige Hilfe statt, die ihren Namen - in gleichem Maße aber auch die volle Anerkennung durch Staat und Politik - verdient! Daß dieses Werk ganz überwiegend von den aus diesen Gebieten stammenden Menschen teils gemeinsam, aber auch in unzähligen Einzelaktionen getragen wird, ist ebenso tägliche Selbstverständlichkeit. So wurde zum Beispiel unser Mohrunger Krankenhaus im Februar 2002 mit einem Sondertransport von rund 5,6 Tonnen Krankenhaus-Material versorgt. Auch erhielt unsere Mohrunger Sozialstation einen neuen Pkw von den Johannitern. Die Station versorgt gegenwärtig rund 100 Patienten (Deutsche wie Polen). Schwester Ewa arbeitet ganztags, Schwester Malgorzata zur Zeit halbtags. Am 13. März fand eine Informationsveranstaltung über die Johanniter-Sozialstationen in Ost- und Westpreußen in Rendsburg, unter dem neuen Leitsatz: "Aus Liebe zum Leben" statt. Der dort verlesene Jahresbericht 2002 legt in aufschlußreicher und interessanter Weise Zeugnis über die geleistete Arbeit ab und wird sicher auch in der Preußischen Allgemeinen Zeitung / Ostpreußenblatt sowie nächstens in unseren Heimatkreis-Nachrichten zu finden sein.

Was gibt es Neues in der Heimat? - Der "Verein der Deutschen Bevölkerung Herder in Mohrungen" hat zur Zeit 160 zahlende Mitglieder. Am 24. April 2003 wird die Mitgliederversammlung ihren Vorstand für die nächste Amtsperiode neu wählen. Die Mitglieder des Vereins und seine Freunde treffen sich jeden 2. Donnerstag in den Vereinsräumen in der ul. Pomorska 23. Dort wird auch Deutschunterricht in drei gemischten Gruppen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) erteilt. Außerdem gibt es einen Kinderchor. Mit dem kürzlich angeschafften Computer kann jetzt ein "Computer-Führerschein" gemacht werden. Gäste sind natürlich jederzeit herzlich willkommen.

Evangelischer Gottesdienst wird am 1. und am 3. Sonntag im Monat um 12 Uhr, zur Zeit noch in den Räumen des Deutschen Vereins, gefeiert.

Im Rahmen des diesjährigen "Herder-Jahres" gedenkt die Kreisgemeinschaft Johann Gottfried Herders 200. Todestages. Unser Hauptkreistreffen in der Patenstadt Gießen am 27. /28. September dieses Jahres wird Herder gewidmet sein. Der Vorstand wendet sich an die Landsleute unserer Kreisgemeinschaft mit der herzlichen Bitte, diese heimatliche Veranstaltung durch zahlreiches Erscheinen mit Leben zu erfüllen! Bitte verabreden Sie sich mit Freunden und Bekannten zu einem Treffen, um auch dieser Stadt zu danken, die uns in so großzügiger Weise in vielerlei Hinsicht ihre Hilfe zuteil werden läßt.

Zum 7. Landestreffen der Ostpreußen in Mecklenburg-Vorpommern treffen sich unsere Landsleute am 11. Oktober 2003 im Jahn-Sport-Forum in Neubrandenburg, ausgestattet, auch mit einem "Mohrunger Tisch!"

Die Berliner "Mohrunger Gruppe" unter Frau Ursula Dronsek trifft sich in 2003 jeweils freitags um 15 Uhr: am 25. April 2003, am 20. Juni 2003, am 7. Oktober 2003 zum Erntedankfest und am 5. Dezember 2003 zur Weihnachtsfeier nunmehr im Restaurant Sternstunde, Kreuznacher Straße 29, 14197 Berlin (Nähe Breitenbachplatz). Der alte Treffpunkt im Keglerheim Gustav Freitag-/Ecke Gutzkowstraße, 10827 Berlin Schöneberg, steht nicht mehr zur Verfügung.

Mitgliedschaften bei der Internationalen Herder Society, beim Förderverein Kulturzentrum Ellingen und bei dem Bund Junges Ostpreußen sind beantragt worden.

 

Ortelsburg

Kreisvertreter: Edelfried Ba­ginski, Tel. (02 09) 7 20 07, Schweidnitzer Straße 21, 45891 Gelsenkirchen. Geschäftsführer: Manfred Katzmarzik, Tel. (02 31) 37 37 77, Am Kirchenfeld 22, 44357 Dortmund

Sitzung des Kreistages - Bei der Sitzung des Ortelsburger Kreistages im Saalbau in Herne-Wanne konnte der Vorsitzende 35 Anwesende begrüßen, darunter die beiden Vorsitzenden des Kulturvereins "Heimat" aus Ortelsburg, Christel Zygler und Edmund Kucinski. Sie hatten eine weite Anreise auf sich genommen, um dabei zu sein. Nach der Totenehrung folgten die Rechenschaftsberichte.

Der Kreisvorsitzende erinnerte eingangs an die völkerrechtswidrige Vertreibung der Ostdeutschen aus ihrer Heimat - ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das bei der Uno und der EU proklamierte Recht auf die Heimat hat aber für die deutschen Heimatvertriebenen bis heute keine Gültigkeit. Die zwölf Ortelsburger Heimattreffen des vergangenen Jahres - vor allem das Kreistreffen mit 1.300 Besuchern - waren trotz rückläufiger Zahlen ein Beweis für das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Heimatverbundenheit der Ortelsburger Landsleute. Er sprach den Veranstalterinnen und den Veranstaltern dieser Treffen seinen Dank aus. Künftig wird es zweckmäßig sein, kleinere Treffen zusammenzulegen. Der Ortelsburger Heimatbote ist seit 40 Jahren das Sprachrohr und die verbindende Brücke aller Ortelsburger. Dem Schriftleiter Alfred Denda gebührt der Dank für das gleichbleibend hohe Niveau, jedoch ist er abhängig von den Beiträgen und der Mitarbeit möglichst vieler Landsleute. Unsere Heimatliteratur soll im nächsten Jahr durch die Chronik der Stadt Willenberg endlich ergänzt werden. Dafür wurde mit Herrn Olaf Göbler ein Autorenvertrag abgeschlossen. Er wird von Dr. Andreas Kossert unterstützt. Unverändert lei-sten Charlotte Domsalla (Gratulationen), Irmgard Denda (Karteiführerin und Führung der Spendenliste" sowie Ewald Grzanna (Versand der Heimatliteratur) wertvolle Arbeit für die Kreisgemeinschaft. Die Heimatstube in Herne hat mit Willi Becker bekanntlich einen "neuen" Verwalter, der sich durch gute Ideen und unermüdlichen Einsatz bereits große Verdienste erworben hat.

Der Kulturverein der Deutschen "Heimat" in Ortelsburg erhält von uns direkte und indirekte Unterstützung mit zunehmender Tendenz. Insbeson-dere sind dort die Jugendarbeit einschließlich des Deutschunterrichtes auf eine neue Grundlage gestellt worden. Die Lazarus-Sozialstation ist unverändert auf unsere finanzielle Hilfe angewiesen. Im Rahmen unserer Versöhnungsarbeit ist die Pflege der Beziehungen zu den polnischen Stellen in der Heimat unverzichtbar. Es ist aber auch eine Frage der Aufgeschlossenheit und des persönlichen Verhältnisses der handelnden Personen sowie eine Frage des gegenseitigen Gebens und Nehmens. Im weiteren Verlauf seines Rechenschaftsberichtes ging der Kreisvorsitzende auf die freundschaftlichen und vertrauensvollen Beziehungen zur Patenstadt Herne, zur Yorck-Jäger-Kameradschaft, zum Fallschirmjägerbataillon 373 sowie zur Stadt Bad Kreuznach ein. Abschließend dankte er allen Landsleuten im Kreisausschuß und Kreistag, den Aufsichten in der Heimatstube und allen, die uns sonst selbstlos unterstützen.

Anschließend trug die Schatzmeisterin Helga Frankiewicz ihren zehnten Rechenschaftsbericht seit der Übernahme dieses Amtes im Jahre 1993 vor. Sie erläuterte und kommentierte die Einnahmen und Ausgaben im Jahre 2002. Der Haushalt schloß trotz gleichbleibender Zuwendungen (Spenden) mit einem Verlust von rund 9.000 Euro ab. Ursachen dafür sind vor allem die doppelt so hohen Aufwendungen für das Kreistreffen in der Grugahalle in Essen sowie für den Einsatz in der Heimat (Bruderhilfe, Deutscher Verein, Lazarus-Sozialstation). Das Minus wurde durch die Rücklagen ausgeglichen. Der Kreistag dankte der Schatzmeisterin für ihre gute Arbeit mit einem herzlichen Beifall.

Der Schriftleiter Alfred Denda bat, die Termine für das Jahr 2004 (Heimattreffen, Busreisen) zwecks Aufnahme in den diesjährigen Heimatboten rechtzeitig bekanntzugeben. Der Versand an die Landsleute ist auf etwas unter 10.000 Stück zurückgegangen. Lm. Walter Giese, Vertreter für den Landbezirk 12, Puppen, berichtete über seine Aktivitäten in Puppen, wo er in gutem Einvernehmen mit dem dortigen neuen Pfarrer für die Kirche und den Friedhof mit einem Gedenkkreuz für die ermordeten Deutschen Gutes tun konnte.

Christel Sender berichtete für die Revisoren über die durchgeführte Buch- und Kassenprüfung. Sie lobte die einwandfreie Buchführung. Es gab keinerlei Unklarheiten oder Beanstandungen. Danach erteilte der Kreistag dem Vorstand und dem Kreisausschuß einstimmig Entlastung bei Enthaltung der Betroffenen.

Die Vorsitzende des deutschen Kulturvereins "Heimat", Christel Zygler, überbrachte de Grüße der Landsleute aus Ortelsburg und bedankte sich herzlich für die Unterstützung durch die Kreisgemeinschaft. Sie berichtete über die Vereinsarbeit und die Teilnahme an Tagungen sowohl der LO als auch des Dachverbandes in Allenstein. Die Jugendarbeit hat durch den Beitritt eines Deutschlehrers zum Verein an Qualität gewonnen. Dafür wird dringend mindestens ein PC mit Internet-Anschluß benötigt. In Anerkennung der unermüdlichen Arbeit für die Heimat ehrte der Kreisvorsitzende im Auftrag der Landsmannschaft Ostpreußen folgende Landsleute mit dem Verdienstabzeichen: Dr.-Ing. Gerhard Kalwa, Elisabeth Wronowski und in Abwesenheit Heinz Rayzik, Friedrich Jablonowski und Renate Antoniewski.

Ein wichtiges Thema waren die im Jahre 2004 anstehenden Wahlen zum nächsten Ortelsburger Kreistag. Bis Ende dieses Jahres müssen die Meldungen der Kandidaten beim Kreisvorsitzenden vorliegen, damit im Fe-bruar 2004 die Kandidatenliste aufgestellt werden kann. Die Mitglieder des Kreistages werden aufgerufen, jüngere Landsleute für die Mitwirkung in den Gremien der Kreisgemeinschaft zu gewinnen. Wenn für einzelne Landbezirke oder Städte keine Kandidaten zur Verfügung stehen, müssen entweder "fremde" Landsleute eingesetzt oder der Kreistag verkleinert werden. Der Wahlausschuß wird in der näch-sten Sitzung des Kreistages gewählt.

In seinem Ausblick auf das kommende Jahr ging der Kreisvorsitzende auf einige Vorhaben näher ein. Rückblickend auf die Sitzung der Ostpreußischen Landesvertretung berichtete er über die Überlegungen, die Gestaltung des Ostpreußenblattes zu verändern, um einen weiteren Leserkreis zu gewinnen. Der "Leitfaden für die Arbeit der Kreisgemeinschaften" ist von der Landesvertretung verabschiedet worden. Für die nächste Sitzung des Kreistages kündigte der Kreisvorsitzende eine Satzungsänderung in einigen Punkten an. Er wies auf eine Veranstaltung des Bundes der Vertriebenen zum "Tag der Heimat" am 30. August um 17 Uhr in Halter, Römerstraße hin, wo er die Festansprache halten wird. Für das Kreistreffen am 21. September in der Grugahalle in Essen werden wieder zehn Landsleute sowie der neue Bürgermeister aus Ortelsburg eingeladen.

 

Rastenburg

Kreisvertreter: Hubertus Hilgendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, Dorfstraße 22, 24327 Flehm. Geschäftsstelle Patenschaft Rastenburg: Kaiserring 4, 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50

Dr. Kurt Knewitz † - Im Jahr 2000 hatten wir Kurt Knewitz zum 90. Geburtstag gratuliert. Wie immer war er auch 2002 zum Hauptkreistreffen nach Wesel gekommen. Kurt Knewitz, geb. am 22. Mai 1910 in Heydekrug/Memelland, war in den 20er Jahren Schüler der Herzog-Albrecht-Schule und über 50 Jahre hinweg in Wesel ein allbekannter Rastenburger. War er doch einer der Letzten der legendären Eishockeymannschaft des Rastenburger Sportvereins RSV (1934/1936) und ein liebenswerter Repräsentant aus den 30er Jahren. Nach dem Abitur (1931) und dem medizinischen Staatsexamen in Königsberg (1938) wurde Kurt Knewitz immer nur kurzfristig eingezogen und konnte seine fachärztliche Ausbildung, unter anderem bei Dr. Ludwig Diehl in Rastenburg, 1942 beenden, als Chirurg, insbesondere Unfallchirurgie und mit weiteren Fachgebieten. Schon mit 33 Jahren war er Chefarzt in Westpreußen; Ende des Krieges noch im Felde, aber ab September 1945 wieder Chefarzt in Holstein, und in Buchholz/Harburg bis 1960 als Leiter der chirurgischen Abteilung tätig. 1943 hatte er geheiratet, er hatte drei Kinder. Ab 1960 machten er und seine Frau (aus Königsberg, auch Ärztin) eine eigene Praxis auf, mit einer kleinen Privatklinik dazu. Bis 1986 war Knewitz dort als Arzt noch tätig, ab 1979 zusammen mit seinem jüngsten Sohn. Kurt Knewitz ist in seiner großen Bescheidenheit und Zurückhaltung mit seinen Erfolgen nie hervorgetreten. Solche Wesenszüge hatten sich schon früh ausgeprägt: in der Einhockeymannschaft war er kein Solist, sondern Partner, besonders im Sturm mit Schibukat, dem Bekanntesten der Spieler. Seine Ansichten, seinen Standpunkt vertrat Knewitz mit Festigkeit, oft mit einer Prise Ironie. In der unbedingten Treue zu Rastenburg und den Freunden äußerte sich sein Wesen, diese Verbundenheit gehörte zu seinem Leben. Der Abschied von ihm fällt uns schwer. Am 17. Februar 2003 ist er von uns gegangen. Wir trauern mit seiner Familie und in Dankbarkeit.

Heimattreffen 23. und 24. August - Am 23. und 24. August dieses Jahres findet unser Heimattreffen in Wesel, Niederrheinhalle statt. Das genaue Programm wird mit dem nächsten Heimatbrief versand.

Busreise - Für unsere Busreise nach Rastenburg vom 17. bis 25. Mai sind noch Plätze frei. Anmeldungen hierfür sind möglichst umgehend an unsere Geschäftsstelle in Wesel, Kaiserring 4 zu richten.

Zehntes Drengfurter Kirchspieltreffen mit den Gemeinden Jäglack, Wolfshagen, Marienthal, Schülzen, Salzbach, Fürstenau und teilweise Rehsau und Servillen (zum Kirchspiel Drengfurt gehörig, im Kreis Angerburg gelegen) und Einzelgehöften im Bezirk Drengfurt. Wie in den Jahren zuvor und wunschgemäß treffen wir uns wieder zu einer guten heimatlichen Begegnung aller unserer Landsleute auch mit ihren Angehörigen sowie unseren Landsleuten aus Mitteldeutschland in der Lüneburger Heide in Rieckmann's Gasthaus - Behringen - Mühlenstraße 6, 29546 Bispingen, Telefon (0 51 94) 9 85 80 (über die BAB leicht erreichbar) in der Zeit vom 14. bis 18. Mai, mittwochs, spätestens 18 Uhr. Eine Anmeldeliste für rechtzeitige telefonische Buchungen liegt im Hotel aus. Das Besitzerehepaar Krüger ist unser Ansprechpartner und freut sich, mit seinen bewährten Mitarbeitern uns, wie gehabt, gut zu betreuen und zu bewirten. Eine frühere Anreise ist auch möglich (Urlaubsplanung). Bei Absprache untereinander ist die Möglichkeit gegeben, von uns Teilnehmern andere anreisende Landsleute vom Bahnhof in Soltau mit unseren Pkw abzuholen. Der Halbpensionspreis beträgt in allen modern eingerichteten Gebäuden, auch für Schwerbehinderte neu, 44 Euro pro Person und Tag (Telefon, Bad, TV). Der Preis ist inklusive des Festessens am Abend des 15. Mai. Während unserer Begegnung mit heimatlichen Gesprächen haben wir vorgesehen, nach gemeinsamer Beschlußfassung, Führung und Vortrag im Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg sowie im Salzmuseum Lüneburg, Stadtbesichtigung, Kutschenfahrten in die reizvolle nähere Umgebung, gemeinsame Besprechung zur Weiterführung der Ortschronik (erneut die Bitte um Mitnahme von heimatlichen Dokumenten, Fotos, verwertbaren anderen Unterlagen), Videovorführung über Fahrten nach und in Ostpreußen, Vorträge in heimatlicher Mundart (auch von den Teilnehmern erbeten), Besuch im Wildpark Nindorf/Hanstedt und vieles andere mehr. Es erwartet uns ein reichhaltiges Programm. Um rege Beteiligung wird gebeten. Unser Gemeindevertreter für Jäglack, Rudi Schmidt, hat alle seine Mitglieder bereits zum Treffen eingeladen. Im Ergebnis wird dann erneut die Adressenkartei bei Frau Ewert in Wesel in der Geschäftsstelle Patenschaft Rastenburg wieder ergänzt werden. Wir danken unserer fleißigen Geschäftsführerin Christel Ewert und gratulieren und wünschen ihr auch in ihrem 90. Lebensjahr herzlich Kraft und gute Gesundheit. Ich bitte, weitere Landsleute in Ihrem Umkreis über unser 10. Kirchspieltreffen zu informieren. Weitere Auskünfte erhalten Sie gerne von mir, dem Vertreter des Kirchspiels Drengfurt, Alfred Bendzuck, Chemnitzstraße 47a, 24837 Schleswig, Telefon (0 46 21) 2 49 27.

Ein Hinweis - Unser nächstes Kreistreffen "Rastenburg" findet statt am 18. und 19. August 2003 in Wesel.