18.04.2024

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12.04.03 / Blick nach Osten

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 12. April 2003


Blick nach Osten

Warnung an NATO

Königsberg - Die Baltische Flotte Rußlands hat sich gegen Pläne der NATO gewandt, an den Grenzen zum Königsberger Gebiet leistungsstarke Funkmeß- und Ortungsstationen zu errichten. Wie der Königsberger Express in seiner April-Ausgabe mitteilt, soll der Bau der sechs Stationen mit einer Reichweite von 440 Kilometern auf dem Gebiet der Republik Polen entlang den Grenzen zum nördlichen Ostpreußen, zu Weißrußland und der Ukraine erfolgen und noch in diesem Jahr beginnen. Die Kosten werden auf 210 Millionen Euro beziffert. Hinzu kämen weitere 120 Millionen Euro für sechs geplante Luftüberwachungsstationen. Der Pressesprecher der Baltischen Flotte, Kapitän zur See Lobskij, mahnte: "Eine Bedingung der Auflösung des Warschauer Vertrages war das Versprechen der NATO, daß sie keine zusätzlichen Militärobjekte in den Ländern Osteuropas stationieren werde."

 

Vision vom "Goldesel"

Budapest - Der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit hielt sich am 20./21. März in Budapest auf und beteiligte sich dort u. a. an der Konferenzreihe "Hauptstädte für die EU-Erweiterung". Vertreter von 16 europäischen Hauptstädten nahmen diesmal an der ursprünglich von Berlin und Wien in Gang gebrachten Reihe teil. In einem Vortrag Wowereits an einer Budapester Universität hielt er Tröstliches für seine besorgten ungarischen Zuhörer parat: Das Problem mit der Europäischen Union sei nicht der Mangel an Geld, meinte der SPD-Politiker, sondern bloß die Fähigkeit es abzurufen. Letzteres erfordere eine "europafähige Verwaltung" mit guten Kenntnissen im EU-Recht und eigenen Lobbyisten in Brüssel, die Städte wie Berlin oder Budapest unbedingt haben müßten.

 

Lufthansa in Krakau

Krakau - Die deutsche Lufthansa eröffnete zum Monatsbeginn eine große Buchhaltungabteilung im polnischen Krakau. Die galizische Metropole setzte sich gegen 36 andere Städte aus 12 Ländern durch und ist fortan die Buchhaltungszentrale für alle Vertretungen und Tochtergesellschaften der Fluglinie außerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Das beinhaltet 45 Prozent der Finanzbuchhaltung der Lufthansa-Gruppe in Europa. Unternehmenssprecher lobten den Standort Krakau wegen seines Potentials an Fachkräften mit guten Fremdsprachenkenntnissen und dem niedrigen Kostenniveau.