Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 19. April 2003 |
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Preussen hat Zukunft / Die Landsmannschaft Ostpreußen als Herausgeberin informiert Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ostpreußische Landsleute, bei der Sitzung der Ostpreußischen Landesvertretung am 8. März 2003 in Bad Pyrmont wurde auf Antrag des Bundesvorstandes beschlossen, daß unsere Wochenzeitung ab der Osterausgabe 2003 (Folge 16/2003) mit dem Titel Preußische Allgemeine Zeitung und dem Untertitel Das Ostpreußenblatt erscheinen soll. Mit dieser Ausgabe ist der Untertitel also Haupttitel; der bisherige Name Das Ostpreußenblatt bleibt erhalten, er ist in die zweite Zeile als Untertitel gerückt. Um eventuell aufkommenden Bedenken von vornherein entgegenzutreten, erklärt der Bundesvorstand: Die Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt bleibt die führende konservative Wochenzeitung mit dem Berichtsschwerpunkt Ostpreußen sowie mit allen dazugehörigen Detailinformationen, so wie Sie es bisher bei Ihrer Wochenzeitung gewohnt waren. Welche Sachgründe haben den Bundesvorstand und die Ostpreußische Landesvertretung zu der Titel-änderung veranlaßt? Leider ist die bezahlte Auflage unserer Zeitung in den letzten drei Jahren dramatisch zurückgegangen. Es muß unser aller Bemühen sein, den weiteren Rückgang zu stoppen und nach Möglichkeit eine Umkehr des bisherigen Trends hin zu einer wieder ansteigenden Bezieherzahl zu erreichen. Dies wird nicht einfach sein. 90 Prozent unserer Leser haben das 65. Lebensjahr überschritten, 30 Prozent sind 80 Jahre und älter. Daraus läßt sich unschwer ableiten, daß der Trend zur Abbestellung in der Zukunft eher zunehmen wird. Unsere Erfahrung aus fünf Jahrzehnten als Herausgeberin unserer ostpreußischen Wochenzeitung lehrt, daß in aller Regel beim Tode eines Zeitungsbeziehers die Kinder oder Erben das Abonnement nicht fortsetzen. Wenn wir auf diese Entwicklung nicht reagieren, wird in wenigen Jahren das Aus für unsere Zeitung gekommen sein. Dies wollen weder unsere Leser noch die Verantwortlichen der Landsmannschaft Ostpreußen. Wir müssen also neue Leser für die Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt gewinnen. Diese werden nicht mehr so sehr aus der Ostpreußen-Familie zu rekrutieren sein. Da wir wissen, daß schon jetzt zwei- bis dreitausend Abonnenten der Zeitung nicht aus dem Vertriebenenbereich kommen, sondern ausschließlich Leser unserer Zeitung sind, weil diese eine hervorragende Wochenzeitung mit nationalliberaler und konservativer Ausrichtung ist, gilt es, dieses Leserspektrum auszubauen. Der Titel Das Ostpreußenblatt vermittelt zu sehr den Eindruck, daß es sich bei der Zeitung um ein Verbandsorgan handele, welches sich auf Nachrichten und Informationen aus dem Verbandsleben, hier der Landsmannschaft Ostpreußen, beschränkt. Daß dies nicht so ist, wissen Sie als jahrzehntelange Leser des Ostpreußenblattes. Für die Neuwerbung von Lesern ist der Titel dennoch hinderlich. Dies sagen uns auch alle Werbefachleute. Mit dem neuen Zeitungstitel Preußische Allgemeine Zeitung will die Landsmannschaft Ostpreußen auch zum Ausdruck bringen, daß die Gemeinschaft der Ostpreußen sich des preußischen Erbes annehmen will. Unsere Heimatprovinz Ostpreußen, das frühere Herzogtum Preußen, gab dem späteren Staat Preußen den Namen. Das reiche Erbe Preußens, wie es uns heute noch auf Schritt und Tritt in Berlin, in Brandenburg, in Pommern, Schlesien und nicht zuletzt in Ostpreußen begegnet, wird zukünftig verstärkt in der Zeitung thematisiert werden. Damit wir unser Ziel erreichen, die Auflage der Preußischen Allgemeinen Zeitung zu steigern und uns am Markt für Wochenzeitungen dauerhaft zu etablieren, muß unsere Zeitung noch themenreicher und anspruchsvoller werden. Die Landsmannschaft Ostpreußen als Herausgeberin und die Redaktion der Preußischen Allgemeinen Zeitung stehen vor einer großen Herausforderung. Wir müssen sie gemeinsam bestehen, wenn wir nicht wollen, daß die LO und ihre Zeitung in naher Zukunft Geschichte sein sollen. Wir bitten Sie, liebe Leser, uns auf dem Weg zur Realisierung unseres Zieles konstruktiv zu begleiten. Abschließend möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, daß mit der Titeländerung für unsere Wochenzeitung ein langer Abwägungs- und Entscheidungsprozeß zum Ende gekommen ist. Wir haben es uns nicht einfach gemacht. Bereits 1995 hat der Bundesvorstand den Titel Preußische Zeitung urheberrechtlich schützen lassen. Am Ende des Entscheidungsprozesses einigten wir uns auf den Titel Preußische Allgemeine Zeitung. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Die Landsmannschaft Ostpreußen mit ihrer Wochenzeitung ist eine Reaktion auf die nationale Katastrophe, die die Ostpreußen und die Deutschen 1945, also im vorigen Jahrhundert, haben hinnehmen müssen. Wollen wir zukünftig mit unserer Zeitung bestehen, müssen neue zeitgerechte Formen und Wege beschritten werden. Nichts ist so beständig wie der Wandel. Die Landsmannschaft Ostpreußen hat auch in der Zukunft noch vielfältige Aufgaben für Ostpreußen und Deutschland zu erfüllen. Dazu benötigen wir eine unabhängige Wochenzeitung. Die Preußische Allgemeine Zeitung ist die Zeitung der Ostpreußen, der ostdeutschen Heimatvertriebenen und aller Menschen, denen Preußen und das preußische Erbe am Herzen liegen. Preußen hat Zukunft. Die Preußische Allgemeine Zeitung gibt Ostpreußen und Preußen sowie den preußischen Tugenden Zukunft. Für den Bundesvorstand der Landsmannschaft Ostpreußen Wilhelm v. Gottberg Sprecher der LO |