29.03.2024

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10.05.03 / Aus den Heimatkreisen

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 10. Mai 2003


Aus den Heimatkreisen

Fischhausen

Kreisvertreter: Louis-Fer-dinand Schwarz. Geschäftsstelle: Telefon (0 41 01) 2 20 37 (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 9-12 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg

Ortstreffen Groß Kuhren - Am 31. Mai ab 10 Uhr findet unser Groß Kuhrener Ortstreffen statt. Veranstaltungsort ist wie gewohnt der Lindenhof in 24340 Eckernförde. Ansprechpartner: D. Behrendt, Kauslunderstraße 7, 24943 Flensburg, Telefon (04 61) 6 37 69.

Ortstreffen Pillkoppen und Rossitten 2003 - Unser diesjähriges Ortstreffen findet in Hamburg statt. Wir treffen uns am 11. und 12. Juli im Best Western Hotel International, Hammer Landstraße 200-202, 20537 Hamburg, Telefon (0 40) 21 04 03. Die Rossitter sind zu diesem Treffen herzlich eingeladen. Es sind im Hotel ausreichend Tagungsräume vorhanden. Um aber den passenden Raum reservieren zu können, benötigen wir Ihre Anmeldung - auch der "Tagesgäste". Bitte melden bei Dorothee Hennig (Urbschat), Telefon (0 40) 5 31 17 20, Monika Ziegler, Telefon (0 41 74) 66 96 75 oder Armin Toll (0 40) 65 6 41 49 oder (01 72) 4 12 49 70.

 

Gumbinnen

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein/Taunus, Telefon (0 61 26) 41 73.

Ortstreffen Schweizertal/Husarenberg - Vom 25. bis 28. Juli findet im Restaurant "Zur Mühle", Benninghoff, Kirchstraße 78, 46514 Schermbeck-Gahlen, Telefon (0 28 53) 91 84 00, Fax (0 28 53) 91 84 49, ein Treffen der Orte Schweizertal und Husarenberg statt. Die Anreise sollte am 25. Juli bis 15 Uhr erfolgen. Für Bahnreisende ist Dorsten i.W. der Zielbahnhof. Von dort können Sie kostenlos abgeholt werden, wenn sie ihre Ankunftszeit rechtzeitig der Organisatorin mitteilen. Das Programm des Treffens soll eine Überraschung bleiben. Organisation und Information bei Hannchen Nuyken, Steinbergweg 49, 46514 Schermbeck-Gahlen, Telefon (0 28 53) 16 43.

 

Insterburg Stadt und Land

Geschäftsstelle: Telefon (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) 49 11 41. Besuche nur nach vor­heriger Terminvereinbarung. Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld

Heimatgruppe Schwerin - Busreise in die Heimat. Ich lade Sie zu einer achttägigen Busreise nach Insterburg und Umgebung ein. Reisetermin ist 8. bis 15. Juli 2003. Der Bus fährt um 6 Uhr von Schwerin ab in Richtung Grenze Pomellen bis nach Allenstein zur Zwischenübernachtung. In Berlin Birkenwerder können Sie auch zusteigen. Am nächsten Tag geht es dann zur Grenze nach Goldap. An diesem Tag erleben Sie natur pur. Vorgesehen ist eine Stadtbesichtigung in Goldap. In einem Fischrestaurant können wir ein Essen einnehmen. Nach dem Grenz-übertritt fahren wir durch die Rominther-Heide über Gumbinnen nach In-sterburg. Hier beziehen wir Quartier. In Insterburg steht Ihnen sehr viel Freizeit zur Verfügung. Mit Taxen können Sie ihre Heimatdörfer dann aufsuchen. Natürlich bieten wir Ihnen auch Kurzausflüge in die nähere Umgebung an. Wird vor Ort abgesprochen. Am 14. Juli verlassen wir dann Insterburg. Wir fahren über Königsberg zum Grenz-übergang Heiligenbeil. Dieser Tag ist voller Überraschungen. Stopp in Braunsberg mit Stadtbesichtigung. Weiter geht es über Elbing und Danzig zum schönen Ferienort Leba. Mit einem Fischerboot überqueren wir den Lebasee und erreichen nach einem kurzen Spaziergang die Wanderdünen. Mit dem Bus geht es dann zum Übernachtungsort Stolp. Vorgesehen ist auch eine Stadtbesichtigung von Stolp. Am nächsten Tag geht es über Birkenwerder nach Schwerin. Hier endet dann die Reise. Nähere Informationen und Anmeldung unter Telefon und Fax (03 85) 3 92 26 33.

 

Königsberg-Stadt

Stadtvorsitzender: Klaus Wei­gelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) 2 83-21 51

Königsberger wurde 100 Jahre alt - "Man sollte öfters hundert werden" sagte Paul Kuttenkeuler im Fränkischen Lengfeld, der vor 100 Jahren in Königsberg geboren worden war, als der jüngste Sohn von Emmy und Otto Kuttenkeuler, der als wohlhabender Kaufmann in der Pregelstadt Besitzer einer Drogerie- und Farbengroßhandlung in der Neuen Dammgasse mit fünf Filialen war. Erste nachteilige Lebenserfahrungen machte nach einer glücklichen Kindheit Paul Kuttenkeuler während des 1. Weltkrieges und der nachfolgenden Jahre, als infolge des zurückliegenden Waffengangs die Firma seines Vaters mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hatte. Diese Negativzeit führte dann dazu, daß er ein Jahr vor Ablegung des Abiturs das Gymnasium verlassen mußte, um in das väterliche Geschäft Blottner und Mühle in der Neuen Dammgasse einzutreten, das ihm und seinem Bruder zur lebensbestimmenden Aufgabe wurde. Im Alter von 33 Jahren heiratete Paul seine Ursula, die ihm vier Kinder schenkte in einer harmonischen Ehe. Der Zweite Weltkrieg sollte freilich mit der Flucht seiner Angehörigen aus der Hauptstadt Ostpreußens, Paul war Soldat in Dänemark, eine neue Lebensphase für ihn und seine Familie einleiten, die ihn schließlich nach dem Tod seiner 1965 verstorbenen Ehefrau nach Lengfeld führte. Wenngleich auch unter erschwerten Umständen gelang es dem Jubilar in seiner neuen Heimat Frankenland auch beruflich Fuß zu fassen, wo er an seinem Ehrentag meinte: "Es ist mir jetzt erst aufgefallen, was es bedeutet 100 zu werden." Und so feierte er im Kreis von Kindern, eine Tochter und ein Sohn sind verstorben, Enkeln und Urenkeln, nicht ohne Stolz und Freude diesen besonderen Tag in seinem Leben, zu dem auch Bayerns Ministerpräsident, Edmund Stoiber, seine Glückwünsche überbringen ließ, im Kreis von Familie und Freunden bei einem guten Tropfen Frankenwein, der ihm von einer Vertreterin der Bürgermeisterin von Lengfeld überbracht wurde. Gern wird sich dieser rüstige Königsberger, dessen Gedanken oft und gern in die Pregelstadt zurückgehen auf geistige Reisen sich des Tages erinnern, an dem er 100 wurde.

 

Osterode

Kreisvertreter: Dieter Gasser, Friedrich-Lamp-Str. 8, 24306 Plön, Telefon (0 45 22) 59 35 80. Geschäftsstelle: Kreisgemeinschaft Oste-rode Ostpr. e. V., Martin-

Luther-Platz 2, Postfach 15 49, 37505 Osterode am Harz, Tel. u. Fax: (0 55 22) 91 98 70, E-Mail: KGOeV@t-online.de. Sprechstunden: Dienstag 9.00-12.00, Donnerstag 14.00-17.00 Uhr.

Masuren-Fahrt 2003 - Lm. Dieter Malter veranstaltet eine Masuren-Fahrt vom 13. bis 29. Juni. Termin: Freitag, 13. bis Sonntag, 29. Juni. Abfahrt/Ankunft: Essen-Überruhr, Hinseler Hof. Auswärtigen Teilnehmern wird rechtzeitig ein detaillierter Anreiseplan zugeschickt. Bei der Buchung eines Hotels vor der Abreise und nach der Ankunft kann geholfen werden. Fahrzeug: Moderner Reisebus für voraussichtlich 45 Personen. Fahrtkosten 889 Euro für ein Einzelzimmer, 785 Euro für ein Doppelzimmer. In den Fahrtkosten sind enthalten: Vollpension (Ausnahmen: Getränke zu den Mahlzeiten, Verzehr an den Autobahnraststätten auf der Hin- und Rückreise), sämtliche Fahrtkosten ab und bis Essen-Überruhr einschließlich Busfahrten vor Ort, Boots- und Kutschfahrten (Ausnahmen: Benutzung von Mietwagen und Taxis vor Ort, Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln vor Ort), Honorare für Stadtführer und Dolmetscher, Trinkgelder für Hotel- und Gaststättenpersonal, Eintrittsgelder für Museen, Kurtaxen. Reisedokumente: Reisepaß, noch mindestens sechs Monate gültig. Versicherung: Allen Reiseteilnehmern wird der Abschluß einer Auslandsreise-Krankenversicherung sowie eine Reise-Rücktrittsversicherung empfohlen. Anmeldungen und nähere Informationen umgehend bei Dieter Malter, Hinseler Hof 129a, 45277 Essen, Mobiltelefon (0178) 6 58 21 62.

Schloßberg (Pillkallen)

Kreisvertreter: Arno Litty, Telefon (0 30) 7 03 72 62 Britzer Straße 81, 12109 Berlin. Ge­schäftsstelle: Marie-Luise Steinzen, Tel. (0 41 71) 24 00, Fax (0 41 71) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe)

Nachruf für Elisabeth Mietzner - Elisabeth Mietzner, geb. John, wurde am 19. Mai 1900 als sechstes Kind des Pastors John in Kleinballhausen, Thüringen, geboren. Schon im Alter von zehn Jahren verlor sie ihren Vater durch den Tod. Das bedeutete, daß die Mutter mit der Familie nach Erfurt umziehen mußte. Ein Jahr später starb auch die Mutter. 1923 heiratete Elisabeth John Franz Mietzner, den sie in Berlin kennengelernt hatte. Inflation und Wohnungsnot machten den Beginn der Ehe nicht leicht. Als Kommunalrat ging Franz Mietzner mit seiner Ehefrau 1932 nach Pillkallen, wo er zum Bürgermeister gewählt wurde. Elisabeth Mietzner schrieb in ihren Memoiren als 79jährige: "Ich hatte wohl die Großstadt nie so sehr geliebt. ... Wir waren sehr glücklich und dankbar, daß uns das Schicksal nach dort verschlagen hatte. Es waren mit die schönsten Jahre meines Lebens". Sie schreibt dann weiter von einem lieben Bekanntenkreis, durch den sie die ostpreußische Gastfreundschaft kennenlernten. Da Franz Mietzner eine Parteizugehörigkeit bei der NSDAP ablehnte, versuchte man, ihm das Leben schwer zu machen. In ihren Lebenserinnerungen heißt es dann: "Doch gedenke ich lieber der frohen Stunden im Freundeskreis, der üppigen Gesellschaften, der Fahrten durch das fruchtbare Ostpreußen mit seinen riesigen Weiten und Seen, der herrlichen Heide und der weißen Strände der Ostsee." 1934 und 1941 vergrößerte sich die Familie Mietzner noch um zwei Söhne, so daß es insgesamt drei Söhne waren.

1944 war Franz Mietzner vom Militär entlassen worden, um die Räumung der Stadt Schloßberg zu organisieren. Elisabeth begab sich mit den beiden kleinen Kindern zum Bahnhof in Schloßberg, um mit dem Zug für Mütter mit Kindern Ostpreußen zu verlassen. Nach einer Irrfahrt bis Thor, die drei Tage dauerte, landete man schließlich in Neidenburg, wo sie bei einer Familie bleiben mußte, da der jüngste Sohn an Scharlach erkrankt war. Elisabeth Mietzner fuhr dann mit dem Zug nach Weißensee in Thüringen, an den Geburtsort ihres Vaters. Der älteste Sohn, der inzwischen als Soldat in russischer Gefangenschaft geraten war, konnte fliehen und tauchte auch in Weißensee auf, ebenso der Vater. Vater und Sohn gingen nach Westdeutschland. Franz Mietzner wurde 1946 in Melle zum Stadtdirektor gewählt. Frau und Kinder sollten folgen, aber es bestand das Problem, die Zonengrenze zu überwinden. Doch hilfsbereite Menschen sorgten dafür, daß die Familie zum Vater gelangen konnte. Für Franz Mietzner war es ein Bedürfnis, sich in seiner Position als Stadtdirektor für die Flüchtlinge einzusetzen. Das Haus der Familie Mietzner stand wieder offen für Verwandte und Freunde. 22 Jahre nach der Pensionierung von ihm konnte man noch in einem kleineren Haus zusammenleben. Im Jahre 1978 verstarb Franz Mietzner in Melle. Er hatte von 1932 bis 1944 für das Wohlergehen unserer Kreisstadt gesorgt. Besondere Verdienste hat er sich durch den Ausbau der Stadtziegelei, durch die Erweiterung der städtischen Anlagen und kommunalen Einrichtungen erworben. Vorbildlich war sein persönlicher Einsatz im Herbst 1944, als er vor dem Herannahen der Roten Armee dafür sorgte, daß Frauen und Kinder rechtzeitig in den Westen gelangen konnten. Mit seinem Buch "Der Kreis Schloßberg", 1962, hat er nachfolgenden Generationen ein wichtiges Nachschlagewerk hinterlassen. Nun ist auch seine treue Lebensgefährtin von der Bühne des Lebens abgetreten. Die Kreisgemeinschaft wird ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Tilsit-Ragnit

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (02 02) 4 60 02 34, Fax (02 02) 4 96 69 81. Geschäftsstelle: Helmut Pohlmann, Telefon (0 46 24) 45 05 20, Fax (0 46 24) 29 76, Rosenstraße 11, 24848 Kropp

Sachkundiger Reiseleiter - Neben den offiziellen Sonder-Heimatreisen, die im Heimatbrief "Land an der Memel" und im Ostpreußenblatt angeboten werden, fahren viele Ostpreußen und/oder Leser der Preußische Allgemeinen Zeitung privat, mit dem Schiff, per Bahn oder Flugzeug in die Heimat. In Ragnit (Neman) - und drüber hinaus - wird uns nun ein neuer zusätzlicher Service angeboten. Und zwar: Wenn Sie ein Taxi oder Kleinbus dort benötigen, so stehen Ihnen nicht nur für das Kreisgebiet, sondern im ganz im ganzen Königsberger Gebiet - und darüber hinaus - Fahrer, Dolmetscher und sachkundiger Reiseleiter, alles in einer Person, zur Verfügung. Abholen aus Litauen oder Polen - zu günstigen Preisen - ist auch möglich. Rufen Sie an, Sie erhalten dann detaillierte Informationen, Telefon und Fax 0 07 (0 11 62) 22 88 oder E-Mail: neman_cd@baltnet.ru