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© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 17. Mai 2003 |
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Stadt hilft Sozialstation In Lötzen kann Teilzeitkraft jetzt vollbeschäftigt werden Erfreuliches gibt es von der Sozialstation der Johanniter in Lötzen zu berichten: die Stadt übernimmt zunächst für dieses Jahr die Kostendifferenz zur Vollzeit-Beschäftigung einer bisher nur in Teilzeit als freie Mitarbeiterin tätigen Schwester. Damit verfügt nun die Station über die volle Arbeitskraft von zwei freien Schwestern. Wie es ab 2004 weitergehen wird, bleibt Gegenstand weiterer Verhandlungen. "Wir sind sehr froh über das deutlich bessere Entgegenkommen der Stadt", betont Uwe Kuschel, Projektbevollmächtigter für die Republik Polen des Landesvorstandes Nord der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., "beweist sie doch, daß unser Engagement anerkannt wird und der öffentliche Wille besteht, dies auch mitzutragen." Bürgermeisterin Jolanta Piotrowska hat diese für die Johanniter so positive Entscheidung getroffen. Seit der Gründung der Sozialstation am 8. November 1995 trägt auch die Kreisgemeinschaft Lötzen maßgeblich zum Bestand der Einrichtung bei. Rund 80 Patienten werden regelmäßig zu Hause von den diplomierten Schwestern Beata Lukaszewicz und Barbara Zielinska-Panasik versorgt. Der Tätigkeitsbereich der Sozialstation erstreckt sich über die Stadt Lötzen hinaus auf die Gemeinden Rhein, Widminnen und Mielken. Wichtig ist für die Menschen auch die kostenfreie Medikamentenausgabe auf Rezept. Viele könnten sich sonst die notwendige Medizin nicht leisten. Das Lager der Sozialstation wird mit Spenden aus der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig bestückt. Seit 1993 engagiert sich die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. im polnisch verwalteten Teil Ost- und Westpreußens. Das Büro des Projektbevollmächtigten Kuschel und das Lager der Hilfe für die Republik Polen befinden sich in Eutin. Elf Sozialstationen wurden inzwischen in enger Zusammenarbeit mit der Preußischen und Posen-Westpreußischen Genossenschaft des Johanniterordens aufgebaut. Vor Ort sind die polnischen Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen sowie die lokalen Vereine der deutschen Volksgruppe die Vertragspartner der Jo- hanniter. Alle sechs Wochen startet in Eutin ein Hilfsgütertransport mit Medikamenten und Pflegehilfsmitteln. Letztes Jahr waren es 60 Tonnen Hilfsgüter im Wert von über 820.000 Euro. Von Eutin aus erfolgt die Betreuung der elf Johanniter-Sozialstationen Johannisburg, Sensburg, Osterode, Hohenstein, Marienburg, Mohrungen, Deutsch Eylau, Angerburg, Lötzen, Heilsberg und Marienwerder. E. B. |