Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 31. Mai 2003 |
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Leserbriefe Dänen waren schon zu Kriegszeiten freundlich Betr.: Flüchtlingslager in Dänemark Da ich bis Kriegsende Soldat gewesen bin, war ich kein Lagerbewohner, möchte trotzdem von meinen Erfahrungen, die ich von Oktober 1940 bis zu meiner Versetzung im Mai 1942 nach Hannover-Vahrenwald als Luftwaffenangehöriger gemacht habe, berichten. Die Grundausbildung in Königsberg/Pr. war Ende September 1940 zu Ende. 30 Mann der Ausbildungskompanie wurden Anfang Oktober 1940 nach Kopenhagen versetzt. In dieser ganzen Zeit meiner Anwesenheit habe ich jedenfalls nie Negatives der dänischen Menschen über Deutsche gehört, und darum bin ich der Meinung, daß Übergriffe nicht der gesamten Bevölkerung angelastet werden sollten. Schwarze Schafe sind in der Minderheit, wo gibt es die nicht, aus meiner Sicht und Erfahrung war Dänemark das deutschfreundlichste aller besetzten Länder. Darum ist es ratsam, Zurückhaltung zu üben, statt anzuklagen. Da ich ein ostpreußischer Lorbaß bin, weiß ich, daß unzählige Flüchtlinge in Deutschland oft Schlimmeres erlebt haben als in Dänemark. Wer jubelt denn schon, wenn ungebetene Gäste eingewiesen werden. Vielleicht sollte man auch bei aller Klage einmal darüber nachdenken, wie man sich verhalten hätte, wenn Flüchtlingsströme aus dem Westen nach dem Osten gezogen wären? Auf unserem Flughafen in Dänemark gab es Dänen, die dort gearbeitet haben. Die Flughafenfeuerwehr bestand außer dem Brandmeister und seinem Stellvertreter aus dänischen Männern, die die deutsche Sprache perfekt beherrschten. Der Pendelverkehr zwischen dem Flughafen und Kopenhagen, damit die Soldaten in die Stadt konnten, bestand aus dänischen Fahrern und Bussen. Wir sind miteinander gut ausgekommen. Am Tage sah man selten Soldaten mit dänischen Frauen, doch sobald es dunkel wurde, hatte fast jeder, der es wollte, eine Begleiterin, und die Soldatenkinder, die die dänischen Frauen gebaren, sprechen wohl für sich. Friedrich Seyda, Güstrow
Schule als "Entbildungsstätte" Betr.: "Warum wir Bush lieben" (Folge 20) Auch mit diesem Artikel ist Hans Heckel wieder ein Meisterstück an hintergründiger Ironie und bei anderen Meinungsmanipulationsmedien kaum zu findender Wahrheit gelungen. Schade nur, daß die Mehrzahl der fernsehverblödeten Bundesverbraucher nicht von selbst über die Zusammenhänge all dieser Dinge nachdenkt, ja sich meist noch nicht einmal dafür interessiert. Um diesen Zustand noch weiter auszubauen, betreibt man die Entbildungsmaßnahmen in unseren Lehranstalten, wie sie Hans Heckel am Schluß seines Artikels so vorzüglich beschreibt. Auf diese Weise programmierte Nachkommen passen dann auch besser zu der für uns vorgesehenen Multikultigesellschaft, in der deutsche Nachkommen höchstens noch wegen ihrer Einfalt und Dummheit auffallen. Hoffen wir, daß durch weiterhin solche hervorragenden Artikel der Bundesverbraucher erwacht und der deutsche Michel seine preußischen Tugenden als höhere Werte wiederentdeckt. Horst Leibrock, Neuhof
Neuer Titel gefällt sehr gut Betr.: Titelwechsel Zunächst möchte ich Ihnen zu Ihrem neuen Erscheinungsbild der Zeitung gratulieren. Bei der letzten Mitgliederversammlung erstattete unsere Kulturreferentin Bericht darüber, warum diese Umbenennung nötig wurde. Der neue Titel gefällt mir sehr gut, obgleich ich immer sehr stolz war, als Ostpreußin identifiziert zu werden, wenn ich diese Zeitung in der Öffentlichkeit las. Seit über dreißig Jahren bin ich Leserin Ihres Blattes und kann Ihnen sagen, daß ich viel über Ostpreußen dadurch gelernt habe. Ich war zu jung, als ich 1945 aus Königsberg floh, um mich selbst noch an alles zu erinnern. Edita Jackermeier, Bamberg
Mehr über den eigenen Vater gelernt Betr.: Zeitzeugen (Folgen 5 und 8) Danke für die Veröffentlichung von Zeitzeugenberichten aus den russischen Kriegsgefangenenlagern. Wir waren bis 1948 in Ostpreußen. Als wir endlich nach Deutschland durften, hofften wir auf ein Wiedersehen mit unserem Vater. Erst 1973 wurde uns mitgeteilt, daß er 1946 in russischer Kriegsgefangenschaft gestorben ist. Wir wußten schon, daß die Nachkriegsjahre im russisch besetzten Ostpreußen schwierig waren, aber durch Ihre Zeitung wurde ich nun darüber informiert, was unser Vater im Kriegsgefangenenlager Bjelgorod alles hat über sich ergehen lassen müssen. Ich betrachte es auch nicht als Aufrechnung, wie ein Leser schreibt. Er führt die Kreisgemeinschaften an, die in unserer Heimat Freundschaften schließen. Wir waren auch dreimal in der Heimat und sind auch nicht mit leeren Händen angereist. Aber es geht doch nicht, daß Tatsachen verschwiegen werden. Das tun die anderen Länder mit unserem Vaterland auch nicht. Christel Bauer, Eilenburg
Neues Gewand Betr.: Titelwechsel Soeben kommt mir die neueste Ausgabe Ihrer Zeitung in ihrem neuen Gewand auf den Tisch. Dazu kann ich nur sagen: sehr kleidsam! Auch das kürzere Inhaltsverzeichnis über dem Titel finde ich sehr gelungen. Für die weitere Entwicklung wünsche ich Ihnen und Ihren Kollegen eine ebenso glückliche Hand. Dr. Dirk Bavendamm, Geschäftsführer SWG-Hamburg |