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© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 19. Juli 2003 |
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"Wir kooperieren eng mit den Johannitern" In Lötzen funktioniert die Zusammenarbeit zwischen der Kreisgemeinschaft unter der Leitung von Erhard Kawlath und der JUH Die kontinuierliche Unterstützung der elf Johanniter-Sozial-stationen in Ost- und Westpreußen durch die Kreisgemeinschaften sei unverzichtbar und könne nicht hoch genug eingeschätzt werden, betonte das Mitglied des Landesvorstandes Nord der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) Hans-Peter Haupt kürzlich in einem Gespräch. Als Beispiel für dieses unermüdliche Engagement wird seitens der JUH die Kreisgemeinschaft Lötzen angeführt. Ihr Vorsitzender Erhard Kawlath, der in Neumünster seinen Wohnsitz hat, bereitet zur Zeit den Transfer einer 150.000 Euro teuren Kücheneinrichtung an eine soziale Einrichtung in Lötzen vor. Anfang November 1995 eröffnete die Johanniter-Unfall-Hilfe ihre Sozialstation in Lötzen. Seither beteiligt sich die 3.700 Mitglieder umfassende Kreisgemeinschaft Lötzen mit einem jährlichen Betrag an der Finanzierung der Einrichtung. Angesichts immer knapperer Mittel der Hilfsorganisation könnte die Sozialstation ohne diesen Zuschuß nicht existieren. Erhard Kawlath kennt die beiden Lötzener Johanniter-Schwestern Barbara Zielinska-Panasik und Beata Lukaszewicz seit Jahren. Schwester Beata hat er mit eingestellt. Drei bis viermal im Jahr ist der Vorsitzende der Kreisgemeinschaft vor Ort, überbringt Spenden, hält den Kontakt zum Deutschen Sozial-Kulturellen Verein in Lötzen und bleibt auch über die Arbeit der Sozialstation immer persönlich auf dem Laufenden. "Die Leute weinen, wenn die Schwestern nicht mehr kommen", sagt er. Rund 80 Patienten, oft bettlägerig, werden von der Sozialstation aus zu Hause betreut. Daß sich die Deutschen gerade für diese besonders bedürftigen Menschen einsetzen, hat deutlich zu ihrem guten Ansehen in Lötzen beigetragen. "Auf anderen Gebieten wäre dies in gleicher Weise sicher nicht so gelungen", urteilt Erhard Kawlath. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt entwickelt sich positiv. Für das laufende Jahr übernimmt sie einen höheren Anteil der Personalkosten als bisher, so daß beide Schwestern in Vollzeit beschäftigt werden können. Im Juli dieses Jahres zieht die Sozialstation darüber hinaus vom Stadtrand ins Zentrum. Hier sind jetzt helle, freundliche Räumlichkeiten hergerichtet worden. "Wir kooperieren eng mit den Johannitern. Hat unsere Kreisgemeinschaft zum Beispiel Sachspenden nach Lötzen zu transportieren, können wir immer auf die Logistik der Hilfsorganisation vertrauen. Insgesamt leisten die Johanniter von ihrem Lager in Eutin aus eine super Arbeit", so Kawlath. Koordiniert werden die Aktivitäten von Uwe Kuschel, dem Projektbevollmächtigten des Landesvorstandes Nord der Johanniter-Unfall-Hilfe. Im April diesen Jahres brachte die Kreisgemeinschaft gemeinsam mit den Johannitern 20 Krankenhausbetten inklusive Matratzen und Nachtschränken in das Krankenhaus in Lötzen. Insgesamt 3.500 Euro, hiervon 2.000 Euro vom Rotary-Club Neumünster und 1.500 Euro von der Kreisgemeinschaft, wurden im Januar dieses Jahres für einen OP-Tisch gesammelt. Auch Hans-Werner Erdt, Mitglied der Kreisgemeinschaft, bat zu seinem Geburtstag um Spenden, wobei 750 Euro für die Sozialstation zusammenkamen. Und dies sind nur einige aktuelle Beispiele der Hilfsleistungen. "Jeder Beitrag kommt den Menschen in Lötzen zugute", garantiert Erhard Kawlath, der selbst viele Gespräche mit potentiellen Spendern führt. Beharrlich setzt sich der gebürtige Lötzener für seine Heimat ein. In diesem Sommer wird die Stadt ihn als Dank zum Ehrenbürger ernennen. EB "Jeder Beitrag kommt den Menschen in Lötzen zugute" |