Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 02. August 2003 |
||||
Quer durchs Beet / Personalien
Mit insgesamt rund 9.200 Soldaten soll Polen ab September seine Besatzungszone in der Mitte des Irak übernehmen. Nur 2.300 Uniformierte indes werden auch Polen sein. Hinzu kommen Kontingente aus (der Mannstärke nach geordnet) der Ukraine, Spanien, Ungarn, Bulgarien, Honduras, den Philippinen, El Salvador, der Dominikanischen Republik, Rumänien, Lettland, der Mongolei, Nicaragua, der Slowakei, Litauen. Ab Februar 2004 folgen Soldaten aus Thailand und von den Fidschi-Inseln. Kleine Einheiten werden von insgesamt elf weiteren Ländern der Welt gestellt. Ihr Hauptquartier bezieht die bunte Truppe in Babylon - dem mythischen Ort von Turmbau und Sprachverwirrung.
Merz droht Abwahl Dunkle Wolken ziehen sich über dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Reichstag, Friedrich Merz, zusammen. Merz war in jüngster Zeit mit einer Reihe kritischer Äußerungen über die unkoordiniert wirkende Politik seiner Partei und der bayerischen Schwester aufgefallen. Zuletzt nannte er die Union öffentlich einen "Hühnerhaufen". Das nehmen ihm die Parteifreunde offenbar derart übel, daß nach Informationen des Rheinischen Merkur bereits gemunkelt wird, Friedrich Merz drohe im September die Abwahl aus dem Fraktionsvorstand. Merz hat sich nicht per "Ochsentour" durch die Parteigliederungen nach oben gedient. Statt wie viele seiner Kollegen gleich von der Universität in die Berufspolitik zu wechseln, arbeitete er zunächst als Amtsrichter und kam erst durch das Ableben des eigentlichen CDU-Kandidaten 1989 ins Europaparlament. Seit 1994 sitzt der 48jährige im Bundestag.
Kennen Sie den? Verblüffende Ergebnisse: Nach einer neuen Internet-Umfrage-Methode des Meinungsforschungs-Instituts Forsa haben zwar 99 Prozent der befragten Deutschen Gerhard Schröder auf einem Foto wiedererkannt. Nur 51 Prozent aber wußten, daß er der Bundeskanzler ist. Kaum anders bei Außenminister Fischer: 96 Prozent erkannten ihn, aber nur 46 Prozent wußten um seine Funktion. Mit der neuen Methode, mit der die Befragten ihre Antworten per Fernbedienung am Bildschirm abgeben, will Forsa verhindern, daß ein telefonisch oder persönlich anwesender Befrager die Teilnehmer beeinflußt. Die Demoskopen erhoffen sich auf diese Weise ehrlichere Antworten. Was Angela Merkel für eine Funktion ausfüllt, konnten von den 1.630 Befragten angesichts ihres Bildes nur 32 Prozent sagen. Obschon nur 46 Prozent der Umfrageteilnehmer Joschka Fischer ein politisches Amt zuordnen konnten, fanden ihn 55 Prozent am sympathischsten. Angela Merkel mochten 29 Prozent, dem Kanzler schenkten bloß 22 Prozent ihre Zuneigung. |