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09.08.03 / In Kürze

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 09. August 2003


In Kürze

Echo auf Werbung

Getretene Hunde bellen nicht nur, sie rufen auch nach Verboten und Zensur. So reagierten zumindest führende Mitglieder des Bundestagspräsidiums auf eine Fernsehwerbung von "Müller-Milch", in der Dieter Bohlen für eine "Müller-Partei" mit dem Wahlkampfspruch "Mitglied werden! Prämien kassieren!" wirbt und in der ein Abgeordneten-Darsteller in einer Bundestagskulisse einen Becher Milchreis mit der Bemerkung öffnet, er brauche jetzt etwas Ehrliches. Nach dieser unerträglichen Verunglimpfung der Volksvertreter, so Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), forderte seine Stellvertreterin von der SPD, Susanne Kastner, rechtliche Schritte des Parlamentes und sein Vize von der FDP, Otto Solms, die Einrichtung eines "Instruments der freiwilligen Selbstkontrolle" durch die Werbebranche.

 

Für IGM-Reform

Nur fünf Prozent der Bundesbürger haben den Wunsch, daß sich in der Industriegewerkschaft Metall (IGM) die "Traditionalisten" durchsetzen. Eine klare relative Mehrheit von 44 Prozent hofft demgegenüber auf einen Erfolg der "Reformer". Mit 37 Prozent ist allerdings mehr als einem Drittel der Ausgang des Richtungsstreits in der IG Metall egal, und weitere 14 Prozent fühlen sich durch die Frage überfordert. Nur unwesentlich anders fällt das Urteil unter den Gewerkschaftsmitgliedern aus. Für die "Traditionalisten" sind hier acht Prozent und für die "Reformer" 51 Prozent. 27 Prozent ist es gleich, und 14 Prozent haben dazu keine Meinung. Das ist das Ergebnis einer Meinungsumfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen.