Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 09. August 2003 |
||||
Aus den Heimatkreisen
Angerapp (Darkehmen) Kreisvertreter: Fritz Pauluhn, Osterbruchweg 3, 30966 Hemmingen, Telefon und Fax (0 51 01) 29 34 Kirchspiel Kleinlautersee - Die Bewohner des Kirchspiels Kleinlautersee besuchten in diesem Jahr zum vierten Mal ihre Heimat. Lothar Kapteinat hatte eine interessante Reiserute zusammengestellt. Für Sonntag war Kirchgang angesagt. Es war eine Genugtuung für die Seele, in der altvertrauten Schabiener Kirche, in der viele von uns getauft und konfirmiert wurden, an einem Gottesdienst teilzunehmen. Schon das Betreten des Mittelschiffes vom Turm aus, mit Blick auf die gewölbte Decke und den seitlichen Dorischen Säulen gab ein erhabenes Gefühl. Die Kirche steht ein Kilometer von der russischen Grenze entfernt und die wirtschaftliche Lage im Grenzgebiet ist sehr schlecht. Die Jüngeren verlassen die Dörfer und entziehen so den Gemeinden die Existenzgrundlage. Immer mehr Häuser verfallen oder werden abgetragen, die schöne Landschaft ist aber geblieben. Nach dem Kirchgang besuchte jeder sein Geburtshaus oder den Ort wo es einmal gestanden hat. Wer noch Zeit hatte, wanderte durch die schöne Landschaft unterhalb der Schanze, rundum von Bergen umgeben, von Schanzenhöh nach Kermenau. Auch der Besuch des Heldenfriedhofes in Schabienen wurde nicht ausgelassen. Am nächsten Tag wanderten wir bei herrlichem Wetter von Schanzenhöh über die Schanze und den Wabbeliener Bergen über Kermenau zum Stillen See und Grieswalde. Dabei genossen wir die Schönheit der Heimat. Von der Schanze hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Dörfer und Gehöfte. In Kleinangerapp gingen wir noch zum Mausoleum der von Farenheits, es hat jetzt einen befestigten Zugang. Weiter besuchten wir den in schöner Lage hoch über den Schwenzaitsee liegenden Heldenfriedhof in Jägerhöhe. Hier waren gerade Reservisten der Bundeswehr mit der Restaurierung des Gedenksteines und des Mauerwerks beschäftigt. Eine Masurenrundfahrt führte uns durch eine schöne wald- und seenreiche Landschaft und zahlreiche Orte und Städte. Auf der urigen Kruttinna stakten wir zwischen Schilf und Teichrosen. Auch den Spirdingsee, das Ostpreußische Meer besuchten wir. Ein weiteres Ziel war das in herrlicher Landschaft auf einer Halbinsel am Mauersee gelegene Schloß des Grafen Lehndorf in Steinort. In Lötzen übernachteten wir im Hotel Wodnik. Von hier aus unternahmen wir nach dem Abendessen Spaziergänge am Kanal entlang zum Löwentinsee und zur Feste Boyen. Von besonderem Interesse war die Fahrt zur Frischen Nehrung. Der Blick übers Haff galt Frauenburg, wo viele von uns die Flucht übers Haff antraten. Wir waren überrascht, wie groß Kahlberg und die Strandanlage an der Ostsee ist. Ein weiterer Höhepunkt war eine Fahrt auf dem Oberländischen Kanal mit seinen Rollbergen. Von den Baudenkmälern aus der Zeit des Ritterordens besichtigten wir die südlichste Burg, die Neidenburg sowie die gewaltige Marienburg. Ein Zeugnis der Sakralkunst lieferte uns die vor 300 Jahren im barocken Siel erbaute Wahlfahrtskirche "Heilige Linde". Sehr beeindruckend, gefühl- und klangvoll war das Orgelkonzert auf der mit 4.000 Pfeifen ausgerüsteten, besonderen Orgel. Von den Städten war die Innenstadt Danzigs, mit seinen Bürgerhäusern, dem Neptunbrunnen, dem Artushaus, dem Kantor, die Marienkirche sowie die Frauengasse, ein Erlebnis. Auch Zoppot war sein Besuch wert. Beim Abschied staunten diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren, wie vielfältig doch die ostpreußische Heimat ist. Auf allgemeinen Wunsch fahren wir Ende März 2004 wieder nach Kühlungsborn, alle sind recht herzlich eingeladen. Das nächste Kirchspieltreffen findet im Oktober 2004 statt.
Allenstein-Land Kreisvertreter: Leo Michalski, Adolf-Westen-Straße 12, 42855 Remscheid, Telefon und Fax (0 21 91) 2 45 50. Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen a. T. W., Postfach 12 09, 49170 Hagen a. T. W., Tel. (0 54 01) 97 70 Der Vorstand im Kreishaus in Allenstein - Die Vorstandsmitglieder Leo Michalski nebst Ehefrau sowie Adalbert Graf und Horst Tuguntke hielten sich vor ein paar Wochen in der Heimat auf. Zeitgleich befanden sich dort auch Vertreter des Patenlandkreises Osnabrück, allen voran Bundestagsabgeordneter Georg Schirmbeck, die Kreisrätin S. Gartemann sowie der Partnerschaftsbeauftragte Karl-Heinz Finkemeyer. Im Kreishaus empfing sie Landrat Adam Sierzputowski, umgeben von der Verwaltungsspitze. Der Gastgeber berichtete, daß den Landräten, auf dem Wege in die EU, neue Aufgaben zugeteilt wurden, und daß es sein Bestreben sei, die Verwaltung weiterhin zu modernisieren. Er versicherte seinen Gästen, daß der neue Landkreis bemüht ist, die alte ermländische Kultur zu erhalten und zeigte dies an zwei Beispielen auf; zum einen an der Aktion "Rettet die ermländischen Wegkapellchen" und zum anderen an der neuen Foto-Wanderausstellung "Neues Leben unter alten Dächern". Zum Thema Wegkapellen legte er ein von seinen Mitarbeitern erstelltes, schriftliches Projekt vor, mit den Renovierungsarbeiten wird noch in diesem Jahr in den Gemeinden Jockendorf und Guttstadt begonnen. Die dabei anfallenden Kosten von 6.000 Euro werden je zur Hälfte vom Landkreis Allenstein und der Kreisgemeinschaft getragen. Das Ziel ist nicht allein die bauliche Erneuerung, sondern auch die Motivation und Einbindung der heutigen Bewohner für und in ein national übergreifendes kulturelles Anliegen. In der von der polnischen Borussia-Gesellschaft organisierten Wanderausstellung "Neues Leben unter alten Dächern" werden auf großen Schautafeln Bilder alter ermländischer Gebäude von der Anfangs- bis zur Jetztzeit nach vorgenommener Renovierung gezeigt. Die Ausstellung mit Führung nahm ihren Anfang im Allensteiner Kreishaus, wo sie von den Osnabrückern und dem Vorstand der Kreisgemeinschaft in Augenschein genommen wurde, und wird demnächst in Warschau präsentiert. Sie soll die Anstrengungen der heutigen Bewohner des Allensteiner Landes und ihrer Gemeinden würdigen. Bundestagsabgeordneter Georg Schirmbeck, der tags zuvor vor Studenten an der Universität Allenstein ein Referat zum Thema "Polen auf dem Weg in die EU" gehalten und dafür den Dank des Allensteiner Landrates entgegen genommen hatte, sprach im Kreishaus den Wunsch aus, die beiden Nationen, Deutschland und Polen, mögen auch weiterhin die ihnen seit Jahren gegebenen Chancen von Annäherung und Verständigung nutzen. Kreisvertreter Leo Michalski erhielt im Kreishaus Allenstein erstmals die Gelegenheit, im Beisein des Landrates und des 1. Sekretärs vor den zwölf Bürgermeistern des neuen, größeren Landkreises zu sprechen. Dabei brachte er zum Ausdruck, daß die Angehörigen der Kreisgemeinschaft durch Geburt und Abstammung dem Allensteiner Land weiterhin verbunden sind und sich verpflichtet fühlen, die Region in jeder Hinsicht mit Leben zu erfüllen, sei er bei der Kontaktpflege zu den Menschen, sei es bei der Wahrung ermländischer Kulturgüter. Er hob auch den vor einem Jahr abgeschlossenen Partnerschaftsvertrag zwischen dem Landkreis Allenstein und der Kreisgemeinschaft sowie sein stetes Bemühen hervor, Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden des Landkreises Osnabrück mit solchen des Landkreises Allenstein entstehen zu lassen. Zur Unterstützung der Arbeiten um die Renovierung der ermländischen Wegkapellen überreichte er einen symbolischen Scheck über 3.000 Euro. Der Vorstand bei der "Deutschen Minderheit in Allenstein" - Die erwähnten Vorstandsmitglieder suchten auch das Kopernikushaus auf und tauschten mit den Vorstandsmitgliedern der AGDM ihre Gedanken aus. Zur Durchführung des Sommerferienlagers deutschstämmiger Schüler sagten sie die Überweisung von 750 Euro zu. Außerdem lud der Kreisvertreter den Vorstand zum Heimattreffen vom 19. bis 21. September 2003 nach Hagen am Teuteburger Wald ein.
Fischhausen Kreisvertreter: Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäftsstelle: Telefon (0 41 01) 2 20 37 (Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 9-12 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg Ortstreffen Germau und Umgebung - Liebe Germauer, unser diesjähriges Ortstreffen am 26./27. September 2003 findet im Hotel Brauner Hirsch, Telefon (0 55 36) 99 96 11, in 37603 Neuhaus im Solling statt. Ansprechpartnerin: Hannelore Streich, Telefon (0 50 84) 98 18 99.
Gerdauen Kreisvertreter: Dirk Bannick, Tel. (0171) 5 27 27 14. Geschäftsstelle: Karin Leon, Am Stadtgraben 33, 31515 Wunstorf, Telefon und Fax (0 50 31) 25 89 Heimatbrief Nr. 31 - Aus organisatorischen Gründen hat sich leider die Herausgabe unseres Sommer-Heimatbriefes (Nr. 31) verzögert. Etwa Mitte August wird er an alle in der Versandkartei erfaßten Landsleute und Interessierten ausgeliefert. Wir bitten für die Verzögerung um Entschuldigung. Neuer Kandidat für Muldszen - Für die Wahl des neuen Kreistages, die am Sonnabend, 11. Oktober 2003, um 10.30 Uhr im Rendsburger Conventgarten stattfindet, hat sich eine kleine Veränderung im Wahlvorschlag des Vorstandes ergeben. Unser Landsmann Lothar Pallokat, der lange Jahre zusammen mit Anita Motzkus das Kirchspiel Muldszen betreut hat, steht für eine weitere Amtsperiode nicht zur Verfügung. Erfreulicherweise hat sich sofort ein Nachrücker gefunden: Dietmar Hoffmann aus Pinneberg, einigen als rühriger Koordinator bei der Erfassung der Seelenlisten für die geplante Historische Einwohner-Datenbank des Kreises Gerdauen bekannt, hat sich zur Kandidatur für das Muldszener Kirchspielvertreter-Amt entschlossen. Herr Hoffmann will auch den Bereich Familienforschung im neuen Vorstand betreuen, der ebenfalls am 11. Oktober in Rendsburg gewählt wird. Dazu wurde er in der jüngsten Vorstandssitzung bereits mit beratender Stimme in das Gremium kooptiert. Wahl des Kreistages - Wir möchten unsere Landsleute noch einmal darauf hinweisen, daß zusätzlich zum Wahlvorschlag des Vorstandes (siehe PAZ/OB Folge 18-2003) bis spätestens 11. August 2003 weitere Wahlvorschläge beim Vorsitzenden des Wahlausschusses, Oberamtsrat Hans-Werner Toop, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Postfach 905, 24758 Rendsburg, eingereicht werden können. Diese Wahlvorschläge müssen von mindestens zehn wahlberechtigten Mitgliedern des jeweiligen Kirchspiels unterzeichnet sein. Aus dem Wahlvorschlag müssen Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Heimat- bzw. Geburtsort und die vollständige aktuelle Anschrift sowohl des Bewerbers als auch der Unterzeichner erkennbar sein. Dem Wahlvorschlag ist die schriftliche Zustimmung des Bewerbers beizufügen. Jedes wahlberechtigte Mitglied darf nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Einen Abdruck der kompletten Wahlordnung mit Stand vom 10. September 1994 finden Sie im Heimatbrief Nr. 23.
Heiligenbeil Kreisvertreter: Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 6 13 15, Fax (0 41 02) 69 77 94, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf Höhepunkte Kreistreffen 2003 - Auf einige besonders interessante Höhepunkte unseres diesjährigen Kreistreffens am 13. und 14. September soll hier noch mal hingewiesen werden. Bitte Weitersagen! Am Sonnabend und Sonntag zeigt unsere Sonderausstellung im Burgdorfer Stadtmuseum einen Blick nach Zinten unter dem Titel "690 Jahre Zinten - einst und jetzt". Am 13. zeigt Landsmann Horst Labrenz aus Gr. Klingbeck, Kirchspiel Pörschken, seine Dias "Reise durch das nördliche Ostpreußen". In der Feierstunde am 14.9. hält den Festvortrag Prof. Dr. Klaus-Michael Groll zum Thema: "Sind Nationalbewußtsein und Heimatliebe heute noch erlaubt?" Die Grußworte der Patenschaftsvertreter wird Herr Alfred Baxmann, Bürgermeister der Stadt Burgdorf halten. Dies sind nur einige Höhepunkte unseres reichhaltigen Programms. Es lohnt unbedingt ein Besuch an beiden Tagen!
Königsberg-Stadt Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt. Geschäftsstelle: Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 52066 Aachen. Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Tel. (02 03) 2 83-21 51 Neues aus dem Ausschuß - ab heute und in spe. Von Ihrer "stadtgemeinschaft-koenigsberg.de". Zur Kultur der Stadt von A - Z, hier geht's auch ohne Internet - Der Königsberger Bürgerbrief Nr. 60 ist erschienen. Zu danken ist all den Königsbergern und Ostpreußen, die ihre Eindrücke und Erlebnisse zum Thema "Erinnerung an die Hufen" und an die "Sportstadt Königsberg" an die Redaktion gesandt haben. Im nächsten Bürgerbrief steht das Thema: Ratshof an. Wenn Sie hierzu Erinnerungen haben, schreiben Sie bitte an die Redaktion. Ich erinnere an das Königsberg-Treffen vom 13. bis 14. September 2003 in Hamburg. (Siehe Bürgerbrief S. 68 unten!) Das Vorprogramm erhalten Sie bei der Geschäftsstelle. Auf Wunsch vermittelt Ihnen Horst Glaß eine Bus-Fahrt von Dortmund nach Hamburg und zurück vom 12. bis 14. September. Bitte wenden Sie sich an Horst Glaß, Hörderstraße 55, in 44309 Dortmund, Telefon und Fax (02 31) 25 52 18. Es freut sich auf ein Wiedersehen in Hamburg, Ihre Geschaeftsstelle@stadtgemeinschaft.koenigsberg.de Hindenburg-Oberrealschule - Unsere Schulvereinigung lädt zum nächsten Treffen vom 10. bis 12. Oktober 2003 nach Magdeburg ein. Die Anmeldung sollte bis spätestens 1. September direkt beim Hotel Ratswaage, Ratswaageplatz 1-4, 39104 Magdeburg, Telefon (03 91) 5 92 60 oder Fax (03 91) 5 61 96 15 erfolgen. Das Hotel liegt zentral, aber ruhig in der Innenstadt. Zu unserem letzten Treffen hatten sich 79 Ehemalige und Angehörige im Kolping-Tagungshotel in Münster/Westfalen zusammengefunden. Nach dem gemeinsamen Abendessen am Freitagabend lernten wir in einem Diavortrag "Münster und die Wasserschlösser" vor allem die Umgebung kennen, und bei der Stadtführung am Sonnabend die interessante Innenstadt, unter anderem den Dom, Lambertikirche, Rathaus und Friedenssaal. Zu der ausgewogenen Wiederaufbauleistung nach der weitgehenden Zerstörung im Zweiten Weltkrieg kann man der Stadt Münster nur gratulieren. Nach dem gemeinsamen Mittagsmenü und der Kaffeetafel wurde die Mitgliederversammlung wie gewohnt zügig abgewickelt. Erfreulich ist die Feststellung, daß trotz des Älterwerden die Teilenehmerzahlen an unseren Treffen in den letzten Jahren etwa gleich geblieben sind. Nach dem Abendessen traf sich die Schulgemeinschaft zum gemütlichen Beisammensein mit Musik, Tanz und Spoaskes. Dabei zeigten sich wieder neue Talente in unseren Reihen. Die Busfahrt am Sonntag führte durch die weite parkähnliche Umgebung Münsters zum Wasserschloß Nordkirchen, dem "westfälischen Versailles". Mit einer westfälischen Kartoffelsuppe endete dann das allgemeine Treffen. Am Nachmittag schloß sich noch das übliche zusätzliche Beisammensein der ehemaligen Luftwaffenhelfer der Geburtsjahrgänge 1927/28 an. Und eine Gruppe von uns suchte das Grab des 1958 in Münster verstorbenen Studienrates Dr. Walter Franz auf dem Friedhof am Aasee auf und legte einen Kranz zum Gedächtnis an unseren beliebten Lehrer nieder. Auf ein gesundes und zahlreiches Wiedersehen in Magdeburg. Ehemalige Burgschulgemeinschaft - Wiederum habe ich nun von "unseren" Alberten in der Preußischen Allgemeinen Zeitung (PAZ) gelesen, und zwar, daß das Landfermann-Gymnasium in Duisburg auch heute noch die Abiturienten jedes Jahr nach dem Abitur Alberten anheftet; ebenso, wie wir - die Burgschulgemeinschaft - mehr als 40 Jahre im Mercator-Gymnasium die Alberten angesteckt haben. Und ich glaube zu wissen, daß diese beiden Schulen beziehungsweise Gemeinschaften nicht die einzigen waren, die diese schöne Sitte beibehalten haben. Auch haben wir uns von Vorkommnissen, die ähnlich waren, wie die in der PAZ (Folge 14/5. April 2003) geschildert waren, nicht entmutigen lassen, und haben es bis zum Ende - und das war die Auflösung der Burgschulgemeinschaft 2002 - durchgehalten, und zwar immer wieder mit Freude. Nebenbei hatten wir dann aber auch eingeführt, den Albertus an die Abiturienten unserer alten Burgschule in Königsberg zu verleihen. Anläßlich des 50 jährigen Jubiläums des Gymnasiums Nr. 1 (Burgschule) waren etliche von uns alten Schülern zu den Feierlichkeiten eingeladen. Bei dieser Gelegenheit gab es zwischen uns, den Abiturienten und natürlich auch dem Lehrerkollegium nähere Kontakte und auch Besuche verschiedener Einrichtungen. Dabei kam uns die Idee, die Schüler des einmaligen Austauschprogramms Mercatorgymnasium/Gymnasium Nr. 1 (Königsberg), die Gruppe nach Bremerhaven für einen Tag einzuladen, denn Königsberg ist der größte Fischereihafen Russlands und Bremerhaven der größte des westlichen Kontinents. Und bei solch einem Besuch, bei dem die Direktorin des Gymnasiums Nr. 1, Alla Shatrowa, dabei war, kamen wir überein, daß wir von der Burgschulgemeinschaft den Abiturenten des Gymnasiums Nr. 1, die den Deutschunterricht mit einer sehr guten Note abgeschlossen haben, anläßlich der Abi-Feier ebenfalls den Albertus anzuheften. Wir wollten den russischen Schülern damit eine Freude bereiten, aber auch den Ehrgeiz etwas anstacheln, Deutsch zu lernen und darauf hinweisen, wo die Wurzeln "Kaliningrads" (Königsberg) liegen. Durch die Auflösung der Burgschulgemeinschaft ist das nun etwas schwieriger geworden, aber Lm. Grimoni vom Museum Königsberg hat es übernommen, auch weiterhin die Alberten zu verleihen. Wir sind überzeugt, daß das klappen wird und dadurch die Erinnerung an Königsberg und die Albertina noch lange aufrecht erhalten bleibt.
Labiau Kreisvertreterin: Brigitte Stramm, Hoper Straße 16, 25693 St. Michaelisdonn/Holst., Telefon (0 48 53) 5 62, Fax (0 48 53) 7 01. Geschäftsstelle: Hildegard Knutti, Telefon (04 81) 6 24 85, Lessingstraße 51, 25746 Heide Neues aus dem Kreis Labiau - Die 3. Gruppe unserer Kreisgemeinschaft besuchte den Heimatkreis. Nach Aufenthalt in Cadinen am Frischen Haff, einmalig schön, mit Besuch von Kahlberg auf der Frischen Nehrung und der Schiefen Ebene fuhren wir in den Heimatkreis. Bei strahlendem Wetter konnten wir unsere Unternehmungen starten. Die Besuche in den Heimatorten zeigten das lange bekannte Bild, immer mehr Baussubstanz aus deutscher Zeit verschwindet. Der Versuch, so was wie Denkmalschutz dort einzuführen, scheiterte leider bisher. Am 26. Juli fand der Labiauer Tag unter Beteiligung von Mitgliedern unserer Kreisgemeinschaft und Gästen aus der jetzt polnischen verwalteten Patenstadt Hohenstein (Olstynek) statt. Nach einem Umzug mit Spielmannszügen, Tanzgruppen etc. vom Bahnhof zum jetzigen Zentralplatz (dort stand früher unsere Jodokus-Kirche), fand dort die Eröffnung des diesjährigen Labiauertags statt. In der Ansprache unserer Kreisvertreterin erwähnte sie die historische Vergangenheit unseres Heimatkreises und appellierte an die Jugend, die Historie zu achten, denn ohne Vergangenheit gibt es keine glückliche Zukunft. Es fanden auch Jugendwettbewerbe statt. Die Preise für die Gewinner stiftete unsere Kreisgemeinschaft. Bei dem anschließenden gemeinsamen Essen, bei der auch Familie Doskocil, Nachkommen des allseits bekannten Superintendenten Doskocil anwesend waren, wurden diverse Trinksprüche bezüglich des Wohlergehens der Stadt angesprochen. Der Tag klang mit einem Theaterstück im Schloß aus, das vom Nikolai Wassilewski geschrieben wurde und dreisprachig, russisch, deutsch und englisch dargebracht wurde. Das Stück nannte sich: "Schloßmysterien in Labiau" und wurde außerordentlich eindrucksvoll zunächst im Schloßhof, dann in den Räumen des Museums und zum Abschluß wieder im Schloßhof gespielt. Hauptkreistreffen am 13./14. September 2003 in Bad Nenndorf - Wie bereits angekündigt, findet das diesjährige Treffen turnusmäßig in Bad Nenndorf statt. Achtung, Änderung, wir treffen uns in den Wandelhallen am Kurpark, gegenüber dem Kurhaus (nicht wie in den Jahren zuvor im Kurhaus). Für Zimmerreservierungen rufen Sie bitte das Parkhotel, Bahnhofstraße 22, 31542 Bad Nenndorf, Telefon (0 57 23) 9 43 70, an. Unter dem Stichwort Labiau-Treffen hat man uns Sonderpreise eingeräumt. Das Programm lesen Sie bitte im Tohus-Heft Ausgabe 6/2003. Unser Tohus-Heft wurde Anfang Juli versandt. Wer das Heft noch nicht erhalten hat, beziehungsweise es beziehen möchte, melde sich bitte bei der Geschäftsstelle.
Preußisch Eylau Geschäftsstelle: Kreishaus, Lindhooper Straße 67, 27283 Verden Heimat-Kreistreffen 2003 - Unser Heimat-Kreistreffen 2003 findet vom 19. bis 21. September 2003 wie in den letzten Jahren in unserer Partnerstadt Verden/Aller im Parkhotel "Grüner Jäger" statt. Wir erwarten Gastdelegationen aus Preußisch Eylau (Bagrationowsk), Landsberg (Gorowo Ilaweckie), Bartenstein (Bartoszyce), sowie der deutschen Gesellschaft Natangen aus Landsberg. Unsere gemeinsame Jugendarbeit mit polnischen und russischen Jugendlichen fand in Landsberg und Preußisch Eylau statt. Den russischen, polnischen, Verdener und Preußisch Eylauer Betreuern gilt ein besonderer Dank. Das Programm unserer Heimattreffens beginnt mit der Sitzung des Gesamtvorstandes am Freitag, den 19. September, 9 Uhr. Um 13.30 Uhr findet dann die öffentliche Sitzung der Kreisgemeinschaft Preußisch Eylau im Kreishaus Verden, Lindhooperstraße 67, im Kreistagssaal statt. Um 18 Uhr schließt sich der Empfang im Rathaus Verden für Teilnehmer des Treffens und den Gastdelegationen an. Ab 20 Uhr wird der Heimatabend im Parkhotel "Grüner Jäger" mit einem Diavortrag von Helmut Peitsch "Das neue Bernsteinzimmer in St. Petersburg" stattfinden. Am Sonnabend, 20. September, 9 Uhr, findet im Kreishaus Verden, im Kreistagssaal die erste öffentliche Sitzung der neu gewählten Delegiertenversammlung mit den Wahlen des geschäftsführenden Vorstandes und des Gesamtvorstandes statt. Die Heimatstube ist am Freitag, 19. September, von 9 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet, sowie am Sonnabend von 9 bis 12 Uhr. Am Sonnabend um 20 Uhr gibt es Gelegenheit, bei Musik und Tanz im Parkhotel "Grüner Jäger", ein fröhliches Wiedersehen zu feiern.
Schloßberg (Pillkallen) Kreisvertreter: Arno Litty, Telefon (0 30) 7 03 72 62 Britzer Straße 81, 12109 Berlin. Geschäftsstelle: Marie-Luise Steinzen, Tel. (0 41 71) 24 00, Fax (0 41 71) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe) 9. Regionaltreffen in Meiningen am 29. und 30. August - Schon am Freitag, dem 29. August, treffen sich die Schirwindter, deren Angehörige und Freunde ab 16 Uhr im Gasthaus "Zum Schlundhaus" (nähe Marktplatz) zum gemütlichen Beisammensein. Mit verschiedenen Videoausschnitten wird Gerhard Preikschat an die Stadt Schirwindt und an vergangene Treffen erinnern. Am Sonnabend findet die Veranstaltung um 10 Uhr im "Rautenkranz", Ernestiner Straße 40, statt. Einige Schirwindter werden von der Reise nach Neustadt (Kudirkos-Naumiestis) berichten, so daß die Veranstaltung auch für Schloßberger und andere Ostpreußen interessant sein wird. |