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20.09.03 / Notiert

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 20. September 2003


Notiert

Der Autohersteller "Avtotor" will im Königsberger Gebiet unter der Bezeichnung "Avtotor-Agro" ein Tochterunternehmen gründen, das sich, wie der Name schon besagt, mit der Herstellung landwirtschaftlicher Produkte auf eigenem und gepachtetem Land beschäftigen wird. Die dafür notwendigen Investitionen werden auf 35 bis 45 Millionen US-Dollar geschätzt. Mit der neuen Firma will Avtotor den gesamten Bereich landwirtschaftlicher Produktion abdecken. Getreide- und Käseprodukte sollen auch für den Export hergestellt werden. Daneben denkt die Firmenführung von Avtotor daran, die landwirtschaftlichen Flächen des Tochterunternehmens als Test- und Übungsgelände für die Anpassung ausländischer Landwirtschaftstechnik an russische Standards zu nutzen. Obwohl die Pläne weitreichend scheinen, und es schon seit längerem Verhandlungen gibt, hat sich bis jetzt jedoch noch kein geeigneter Partner für dieses Vorhaben gefunden. Ein Grund mag sein, daß die Höhe der nötigen Investitionen nicht absehbar ist. Bislang beschäftigt Avtotor sich hauptsächlich mit der Montage importierter Autos der Marken Kia und BMW. 2002 sind im Werk 5.714 Autos vom Band gelaufen.

Abgeordnete der Königsberger Gebietsduma haben sich für die Vergabe eines Immanuel-Kant-Preises stark gemacht. Er soll für Verdienste in den Bereichen Bildung, Kultur, Philosophie und anderer Gebiete, die mit dem geistigen Erbe des deutschen Philoso-

phen zusammenhängen, vergeben werden. Wie der Pressedienst der Gebietsduma jetzt bekanntgab, wurde ein entsprechendes Gesetz erarbeitet, dem das Komitee für örtliche Selbstverwaltung bereits zugestimmt hat. Zahlreiche Gesellschaften und Organisationen, die an der Erforschung des wissenschaftlichen und kulturellen Nachlasses des Königsbergers arbeiten, sind bereits als preisverdächtig ausgemacht worden. Der mit 15.000 Rubel, umgerechnet zirka 440 Euro, dotierte Preis soll jährlich vergeben werden.

Eine Polizeistreife hat zufällig eine Hanfplantage in der Nähe von Königsberg entdeckt. Wie die Polizei der Nachrichtenagentur "Novosti" meldete, hat sie einen 28jährigen Mann aus Neuhausen festgenommen. Er hatte zugegeben, seit Mai 2003 Hanf angebaut zu haben. Die Polizisten konnten bei ihm 39 Kilo der Pflanzen sicherstellen, ebenso wie 700 Gramm gebrauchsfertiges Marihuana.

Ein Euro hatte letzten Montag den Wert von 4,44899 polnischen Zloty, 34,68595 russischen Rubeln sowie 3,4528 litauischen Litas. Die Angaben erfolgen ohne Gewähr.