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20.09.03 / Aus den Heimatkreisen

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 20. September 2003


Aus den Heimatkreisen

Angerapp (Darkehmen)

Kreisvertreter: Fritz Pauluhn, Osterbruchweg 3, 30966 Hemmingen, Telefon und Fax (0 51 01) 29 34

Jahreshaupttreffen der Kreisgemeinschaft am 18. und 19. Oktober 2003 in 22926 Ahrensburg, Schießsportanlage (Schützenhaus), Am Ostring. Programm: Sonnabend, 18. Oktober: 10.30 Uhr, Kreisausschußsitzung; 14.30 Uhr, nichtöffentliche Kreistagssitzung im Schützenhaus; 16.30 Uhr, öffentliche Kreistagssitzung im Schützenhaus (Einlaß 15.30 Uhr); 18 Uhr, Ahrensburger Brotzeit; 19 Uhr, Überraschungsvorstellung, Vorträge, gemütliches Beisammensein. Sonntag, 19. Oktober: 10 Uhr, Festveranstaltung (Begrüßung durch den Gastgeber, Begrüßungsvortrag des Kreisvertreters, geistliches Wort, Grußworte der Gäste, Chor); 12.30 Uhr, Mittagessen; anschließend Plachandern. Anreise über die Autobahn A 1 (Richtung Lübeck), Abfahrt Ahrensburg, mit der S-Bahn von Hamburg-Hauptbahnhof. Wegen der Bewirtung und Hotelreservierung ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich bei Edeltraut Mai, Weißdornweg 8, 22926 Ahrensburg, Telefon (0 41 02) 82 33 00, Fax (0 41 02) 47 39 08.

 

Elchniederung

Kreisvertreter: Hans-Dieter Sudau, Osnabrück. Geschäftsführer: Reinhold Tau- dien, Fichtenweg 11, 49356 Diepholz, Telefon (0 54 41) 92 89 06 und 79 3

Das nächste Kirchspieltreffen Rauterskirch-Seckenburg - Es findet, am 10. und 11. Oktober 2003, erstmals im "Parkhotel Deutsches Haus" in Bad Nenndorf in der Nähe von Hannover statt. Das Parkhotel liegt in der Ortsmitte dieses Kurortes. Die Einladung zu diesem Treffen ist im letzten Heimatbrief veröffentlicht. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 10. Oktober, 10 Uhr, mit dem allgemeinen Treffen der Landsleute. Teilnehmer, die be-reits am Donnerstag anreisen, können sich im Restaurant des Parkhotels treffen. Die offizielle Mitgliederversammlung beginnt am Sonnabend, 11. Ok-tober, 14 Uhr, im Saal des Parkhotels. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung werden der Bericht des Kreisvertreters Hans-Dieter Sudau, Mitteilungen der Kirchspielvertreter und Berichte über das Heimatgebiet stehen. Das gesellige Beisammensein ist für diesen Tag bis 22 Uhr vorgesehen. Um das Treffen hinreichend vorbereiten zu können, wird nochmals sehr darum gebeten, die Anmeldungen zum Treffen umgehend der Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaft in 49356 Diepholz, Fichtenweg 11, zuzuleiten. Übernachtungsmöglichkeiten bietet das "Parkhotel Deutsches Haus" unter der Anschrift Bahnhofsstraße 22, 31542 Bad Nenndorf, Telefon (0 57 23) 9 43 70, Fax (0 57 23) 9 43 75 00 unter Hinweis "Treffen Elchniederung" oder vermittelt das Verkehrsbüro, Am Thermalbad 1, 31542 Bad Nenndorf, Telefon (0 57 23) 34 48 oder (0 57 23) 1 94 33.

 

Insterburg Stadt und Land

Geschäftsstelle: Telefon (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) 49 11 41. Besuche nur nach vor­heriger Terminvereinbarung. Altes Rathaus, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld

Jahreshaupttreffen 2003 - Hiermit möchten wir Sie heute schon auf das Jahreshaupttreffen unser Kreisgemeinschaft in der Patenstadt Krefeld aufmerksam machen. Als Termin sind die Tage vom 10. bis 12. Oktober vorgesehen. Die Jahreshauptversammlung wird am Freitag, 10. Oktober, nachmittags um 15 Uhr, und die Jubiläumsfeier wird am Sonnabend, 11. Oktober, 11.30 Uhr, im Stadtwaldhaus in Krefeld stattfinden.

 

Königsberg-Land

Kreisvertreter: Helmut Borkowski, Ellernweg 7, 49525 Lengerich, Tel. (0 54 81) 25 98. Geschäftsstelle: Simeonsplatz 12, im Preußen-Museum, 32427 Minden

Geschäftsstelle telefonisch zu erreichen: Sonnabend und Sonntag, von 11 bis 12 Uhr, Telefon (05 71) 4 62 97.

Hauptkreistreffen - Wir laden herzlich zu unserem Hauptkreistreffen am 27./28. September 2003 in Minden im Hotel Bad Minden, Telefon (05 71) 9 56 33 00. bei der Feierstunde am Sonntag, 28. September, spricht der Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, Wilhelm Krömer, ein Grußwort. Der Festredner ist der Vorsitzende des BdV-Landesverbandes NRW, Hans-Günther Parplies. Die neuen Räume unseres Museums im Preußen-Museum NRW, Simeonsplatz 12, 32427 Minden (gegenüber der Kreisverwaltung) können besichtigt werden. Der "Freundeskreis zur Erhaltung und Pflege ostpreußischen Kulturgutes e. V." unter Leitung des Ehepaares Tuschewitzki wird die Ausstellung "Volkskunst aus Ostpreußen" zeigen. Ein Besuch im Preußenmuseum wird sehr empfohlen; besonders die Ausstellung über die Geschichte des Deutschen Ordens interessiert unsere Landsleute.

Hans-Schemm-Schule Königsberg - Zu ihrem 10. Jahrstreffen kam die Schulgemeinschaft der Hans-Schemm-Schule im Groner Saal des Restaurants Eisenpfanne in Göttingen zusammen. 90 Teilnehmer konnte Ernst Stoermer dazu begrüßen. Frau Schüle-Rennschuh von unserem Übernachtungshotel Rennschuh bedankte sich mit netten Worten und einem Glas Sekt für alle Teilnehmer für die zehnjährige Treue der Schulgemeinschaft. Bei der Totenehrung wurde der verstorbenen Schulkamera-dinnen Gisela Kulisch-Hoog und Inge Neeseker-Vogler sowie der unbekannten Toten schweigend gedacht. Edith Cyrus trug das Gedicht "Gedanken zum 10. Treffen der Hans-Schemm-Schule" vor. Rudolf Kurschat wußte über die zehn Jahre Schulgemeinschaft sehr viel zu berichten. Dann trug Waltraut Junge das Gedicht "Heimatmelodie" von Hildegrad Rauschenbach vor. Günther Roesnick bestätigte die einwandfreie Kassenführung. Ernst Stoermer wurde im Namen der Schulgemeinschaft von Helga und Ewald Swat eine Erinnerungstafel zum 10. Schultreffen als Dankeschön übergeben. Ursula Graduszewski beendete mit ihrem Vortrag "Erinnerungen an Luisenwahl" das Programm. Auch dieses Mal waren wieder einige "Neulinge" mit dabei. Einige Schulkameradinnen wurden von ihren Kindern begleitet, die sich in dem Kreis aber sehr wohl fühlten. Besonders herzlich begrüßt wurden die Schulkameradinnen Gerda Meister und Helga Swat mit ihren Ehemännern Alfred und Ewald sowie Hilde Birkholz, die aus Kanada, USA und Schweden zu dem Treffen angereist waren. Bruno Fetz hatte wieder für alle Schulkameraden eine sehr schöne Erinnerungsausgabe vorbereitet. Der zweite Tag begann mit dem von Christel Brandt zusammengestellten Singspiel "Königsberger Fischmarkt". Die sieben Akteure wurden mit viel Beifall bedacht. Bei einer Jubiläumstombola mit ostpreußischen Spezialitäten war für jeden Teilnehmer ein schöner Preis vorhanden. Das Hotel Rennschuh und das Restaurant Eisenpfanne hatten sich daran großzügig beteiligt. Mit viel Beifall bedacht wurde Gerda Spech für ihre mundartlichen Vorträge. Unter der Leitung von Ursula Graduszewski und der Begleitung unseres Mundharmonika-Quartetts und Gerhard Lauszats mit der Geige wurden bekannte Volks- und Heimatlieder gesungen. Bernhard Hölscher, der Ehemann unser Schulkameradin Inge, hatte hierzu sehr gute Liederbücher gefertigt und der Schulgemeinschaft gestiftet. Am letzten Abend gab es dann wieder die traditionellen Königsberger Klopse. Am nächsten Morgen gab es ein großes Abschiednehmen nach den harmonischen Tagen. Das nächste Treffen wurde auf den Zeitraum vom 27. bis 29. August 2004 festgelegt, wieder im Groner Saal der "Eisenpfanne" in Göttingen. Nähere Informationen bei Ernst Stoermer, Sedanstraße 89, 89077 Ulm, Telefon (07 31) 3 09 08.

Samland-Museum - Das auf einer Grundfläche von 140 Quadratmetern geplante Samland-Museum ist, in Minden, inzwischen als Modell (Maßstab 1:20) fertiggestellt. Dabei sind nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch die Positionierung der Ausstellungsstücke berücksichtigt worden. Besucher des Hauptkreistreffens können sich so einen besseren Überblick verschaffen.

 

Lyck

Kreisvertreter: Gerd Ban-dilla, Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Geschäfts­­­führer: Alfred Masuhr, Tel. (0 40) 6 72 47 15, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg

Hauptkreistreffen in der Patenstadt Hagen - Auch das 48. Kreistreffen in der Patenstadt Hagen konnten wir, dank großer Beteiligung unserer Landsleute, erfolgreich durchführen. Wieder waren über 1.000 Lycker Landsleute aus allen Teilen des Bundesgebietes angereist, um ein erneutes Treuebekenntnis zur Heimat abzulegen und gemeinsame Stunden im Kreise von Heimatfreunden zu verleben. Unter Leitung der Vorsitzenden, Irena Szubzda, sind 28 Landsleute aus unserer Heimatstadt Lyck gekommen und haben an beiden Tagen am Treffen teilgenommen. Auf besondere Einladung war auch der Landrat des Kreises Lyck (Elk), Adam Puza, mit Ehefrau an diesen Tagen bei uns. Eine besondere Bedeutung hatte das diesjährige Hauptkreistreffen durch die turnusgemäße Neuwahl des Kreisausschusses durch den Kreistag. Nachdem Kreisvertreter Gerd Bandilla die Anwesenden begrüßt und herzlich willkommen geheißen hatte, begann der Heimat-abend in der Stadthalle Hagen. Wieder erfreute uns der Shanty-Chor Hagen mit seinen Darbietungen. Die Kapelle "Studio 10" trug zur weiteren musikalischen Unterhaltung bei, und wer wollte, durfte tanzen. Am Sonntag konnte man sich unter anderem am Stand des Karteiwarts Siegmar Czerwinski über die Eintragungen in der Kreiskartei informieren, heimatliche Lektüre erwerben oder sich von Lm. Reinhard Donder über Familienforschung beraten lassen.

Kreisausschuß - Die Mitglieder des Kreisausschusses trafen sich bereits am Freitag zu ihrer Vorstandssitzung in der Ostdeutschen Heimatstube, die am Sonnabend fortgesetzt wurde. Alle Tagesordnungspunkte konnten abgehandelt werden.

Arbeitstagung der Bezirks- und Ortsvertreter - Unter reger Beteiligung der Funktionsträger konnte die Tagung, unter Leitung des Kreisvertreters, durchgeführt werden. Zahlreiche Themen wurden behandelt und diskutiert. Im Clubraum der Stadthalle fand die Arbeitstagung des Arbeitskreises "Mittlere Generation" statt.

Kreistagssitzung - Sehr zahlreich waren auch die Anwesenden bei der öffentlichen Kreistagssitzung in den Ostdeutschen Heimatstuben. Die Mitglieder des Kreistages waren fast vollzählig erschienen. Als Vertreter der Patenstadt Hagen nahmen Klaus Reiter und Burghard Wehner daran teil. Vom örtlichen BdV nahm dessen Vorsitzender, Bernhard Jung, als Hausherr teil. Die Kreisgruppe Hagen der LO wurde von ihrem Vorsitzenden Herbert Gell vertreten. Nach Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlußfähigkeit und der Totenehrung durch den Kreisvertreter wurden verdiente Landsleute mit Auszeichnungen geehrt. Das Ehrenzeichen der LO erhielten Reinhard Donder, Kurt Dorß und Manfred Laskowski. Das Verdienstabzeichen der LO erhielten Ursula Koller, Paul Heinz Koyro, Günter Saczinski, Günther Skorzinski und Otto Wernik. Es folgten die Tätigkeitsberichte des Kreisvertreters und der einzelnen Vorstandsmitglieder für das vergangene Jahr. Nach dem Bericht des Kassenprüfers wurde auf Antrag der Vorstand durch den Kreistag entlastet. Als nächster Tagesordnungspunkt folgte die Wahl eines Kreisältesten auf Lebenszeit. Dem Vorschlag des Kreisvertreters wurde nach Verlesen der Verdienste des bisherigen Stellvertreters und Geschäftsführers Alfred Masuhr zugestimmt, diesen zum Kreisältesten auf Lebenszeit zu ernennen. Die Wahl erfolgte einstimmig. Zum Sitzungsleiter für die Wahl des Kreisvertreters wurde Lm. Donder vorgeschlagen, der die weitere Sitzung übernahm. Die Landsleute Heinz Bartschies und Heinz Klede wurden mit der Auszählung der Stimmen beauftragt. Vom Wahlleiter der Kreistagswahl 2003, Lm. Armin Bellmann, wurde das Ergebnis der Kreistagswahl bekanntgegeben. Danach folgte die Wahl des Kreisvertreters durch den neugewählten Kreistag. Zum neuen Kreisvertreter wurde der bisherige Kreisvertreter Gerd Bandilla einstimmig gewählt, und er übernahm nun die Leitung der Kreistagssitzung. Zu seinem Stellvertreter wurde Reinhard Bethke einstimmig gewählt, der auch wei-terhin die Aufgaben des Kassenwartes übernimmt. Nun wurden sieben Beisitzer für folgende Aufgabengebiete gewählt: Karteiwart: Siegmar Czerwinski; Führung der Altenkartei: Lothar Jegull; Kultur- und Archivwart: Gerhard Lockowandt; Redaktion Hagen-Lycker Brief: Peter Dziengel; Protokollführung: Ulrich Hasenpusch; Herausgabe von Schrifttum: Dieter Broschat; und für besondere Aufgaben in Hagen: Günter Saczinski. Diese sieben Beisitzer wurden einstimmig gewählt. Vom Kassenwart wurde der Haushaltsplan 2003 als letzter Tagesordnungspunkt vorgetragen. Mit einigen Dankesworten und guten Wünschen beendete der Kreisvertreter diese Kreistagssitzung. Nun begaben sich Vorstand und einige Landsleute zu einer kleinen Gedenkfeier mit Kranzniederlegung an den Lycker Steinen, die vor genau 40 Jahren eingeweiht wurden, in den Hagener Stadtgarten. In diesem Jahr hielt der erste Beigeordnete der Stadt Hagen, Karl-Josef Ludwig, die Gedenkrede und erinnerte an die Entstehung der Patenschaft zwischen Hagen und dem Kreis Lyck. Anwesend waren auch Landrat Puza aus Elk (Lyck) und die Vorsitzenden des örtlichen BdV, Bernhard Jung, und der Gruppe Hagen, Herbert Gell. Mit der Nationalhymne wurde diese Gedenkfeier beendet. Anschließend lud die Stadt Hagen den Vorstand zu einem Empfang in die Stadthalle.

Gottesdienst - Wegen Erkrankung unseres langjährigen sehr beliebten Pfarrers Rudolf Asselmeyer zelebrierte in diesem Jahr Pfarrer Hans-Joachim Welz den Gottesdienst in der Johanniskirche. Eine sehr große Gemeinde Lycker und Hagener Bürger nahm daran teil.

Feierstunde - Auch in diesem Jahr fand die Feierstunde im Nebenraum der Stadthalle statt. Vom Amabile-Quartett und dem Ostdeutschen Heimatchor, unter Leitung von Manfred Neumann, wurde sie musikalisch umrahmt. Kreisvertreter Gerd Bandilla eröffnete die Feierstunde mit einem herzlichen Willkommensgruß an die Anwesenden und stellte unseren Gast aus Polen, Landrat Adam Puza, vor. Worte des Dankes für die gewährte Gastfreundschaft und Unterstützung galten der Patenstadt Hagen und ihrem Oberbürgermeister Wilfried Horn. Die Lycker hoffen auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit der Patenstadt. Oberbürgermeister Horn sprach sich wieder sehr lobend über die landsmannschaftliche Arbeit der Lycker hier und in der Heimat aus. Mit unserer Arbeit in der Heimat legen wir den Grundstein für eine Völkerverständigung über die Grenzen hinweg. Die seit 48 Jahren bestehende Patenschaft hat auch eine große Freundschaft zwischen den Hagenern und Lyckern entstehen lassen. Als Festrednerin konnte die Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Arnsberg, Renate Drewke, gewonnen werden. Mehrmals wohnte sie als Abgeordnete unserer Feierstunde bei. Ihre Rede trug den Titel "Förderung und Eingliederung der Vertriebenen nach 1945 in Nordrhein-Westfalen". Erinnerungen an schwere Anfangsjahre hier im Westen Deutschlands wurden bei manchen Landsleuten wachgerufen und machten nachdenklich. Mit dem Ostpreußenlied wurde die Feierstunde beendet, und somit auch der offizielle Teil des Hauptkreistreffens 2003. In der Stadthalle hatte sich inzwischen eine große Anzahl Landsleute versammelt und wurde vom Kreisvertreter begrüßt und herzlich willkommen geheißen. Mit einigen herzlichen Worten und guten Wünschen stellte er den neunen Kreisältesten Alfred Masuhr vor und überreichte ihm die Ernennungsurkunde. Sichtlich bewegt nahm dieser die Urkunde dankbar entgegen. Dem besonderen Wunsche entsprechend, erteilte der Kreisvertreter Landrat Puza aus Elk (Lyck) das Wort, der uns allen im Saal Grüße aus unserer Heimatstadt und dem Kreis Lyck überbrachte. Er sei dankbar und froh, daß er und seine Ehefrau an unserem Treffen hier in Hagen teilnehmen dürften. Mit einigen Sätzen des Kreisvertreters, der uns weiterhin einen harmonischen Verlauf des Treffens wünschte, und dem Ostpreußenlied war dieser Teil des Treffens beendet. Nun widmete man sich mit intensiven Gesprächen alten Freunden und Bekannten aus der Heimat. Das nächste Hauptkreistreffen findet am 28. und 29. August 2004 in der Patenstadt Hagen statt.

 

Rastenburg

Kreisvertreter: Hubertus Hilgendorff, Tel. (0 43 81) 43 66, Dorfstraße 22, 24327 Flehm. Geschäftsstelle Patenschaft Rastenburg: Kaiserring 4, 46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50

Hauptkreistreffen am 23. und 24. August 2003 - Das Treffen, das Schabbern, das Wiedersehen - diesmal war es nach den vielen Feiern der letzten Zeit wieder die Hauptsache. Im Bus ging es am Sonnabend zu den Kranzniederlegungen, zu den neuen Traditionsräumen in der Kaserne und zur Mittags-Erbsensuppe. Viele Gruppen und Grüppchen saßen zum Kaffeetrinken draußen beim Kaiserhof. Abends in der Niederrheinhalle Begrüßung: Pfarrer Pawel Hause, Helena Oprzynska und Tochter aus Rastenburg sowie Eckard Werner, Leiter des Dachverbandes der deutschen Vereine, waren erschienen. Am Sonntag predigte Pfarrer Hause im Willibrordidom. In der Feierstunde nachmittags war die Rede vom Ausbau der Kleinen Kirche in Rastenburg und von dem Dank für die fachmännische Betreuung von D. B. Wulf und die organisatorische Begleitung von Burkhard Knapp. Man hörte von der erfolgreichen Arbeit in der Sozialstation unter Elisabeth Limanowicz, vom Jugendaustausch und den Darbietungen der Schüler in Wesel, zum 150jährigen Jubiläum des Andreas Vesalius-Gymnasiums. Gedankt wurde für die unermüdliche Tätigkeit von Ch. Evert in ihrer Geschäftsstelle. In Aussicht steht eine Arno Holz-Ausstellung in Rastenburg und Wesel 2004. Der stellvertretende Landrat, Herr Bartels, und die stellvertretende Bürgermeisterin Bittner zeigten ihr Staunen und ihr Verständnis für die Heimatverbundenheit des gut besuchten 47. Treffens, welches mit dem Zapfenstreich den offiziellen Teil beschloß. Danach Wiedersehensszenen mit Foto, Hochstimmung und Musik. Abends im Kaiserhof Abschiedssingen - wir alle waren wieder mal ein Weilchen "zu Hause".

 

Rößel

Kreisvertreter: Ernst Grunwald, Tel. (02 21) 4 91 24 07, Losheimer Straße 2, 50933 Köln. Rößeler Heimatbote: Anton Som­mer­feld, Tel. (0 21 31) 54 53 83, Benzstraße 18, 41462 Neuss

Kreisgemeinschaft feiert ihr 50jähriges Bestehen - Liebe Landsleute aus dem Kreis Rößel, liebe Freunde unserer ostpreußischen Heimat. In Verbindung mit unserm Hauptkreistreffen 2003 feiert die Kreisgemeinschaft in diesem Jahr zwei große Jubiläen: 50 Jahre Kreisgemeinschaft Rößel, 50 Jahre Rößeler Heimatbote. Auch feiern wir unser 20. Hauptkreistreffen im Patenkreis Neuss. Ort dieser Feier ist wie in den Vorjahren die Aula im Berufsbildungszentrum, Hammfelddamm 2, 41460 Neuss. Unser Treffen beginnt am Sonnabend, 27. September, 10 Uhr, mit der Kreistagssitzung in der Aula. Während dieser Sitzung wählen die Kreistagsmitglieder einen neuen Vorstand für zwei Jahre. Diese Sitzung ist öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Einladend hinweisen möchte ich auf unseren schon zur Tradition gewordenen Heimatabend in der Aula für Alt und Jung, der am Sonnabend abend, 17 Uhr beginnt. Ein geselliger Abend mit Musik, Tanz, Tombola und Darbietungen, der um 23 Uhr endet. Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einer heiligen Messe mit Prälat Johannes Schwalke und Pfarrer Elmar Gurk aus Fulda, in der Kapelle des St. Alexius Krankenhauses (rund fünf Minuten von der Aula entfernt). Anschließend um 12 Uhr beginnt die Feierstunde zum 50jährigen Jubiläum in der Aula. Es singt der Gemeinschaftschor Neuss-Grevenbroich. Liebe Landsleute, der Vorstand lädt Sie mit Ihren Angehörigen und Freunden herzlich ein. Wir würden uns freuen, wenn Sie zahlreich, ob jung oder alt, am 27. und 28. September 2003 zu unserer Jubiläumsfeier nach Neuss kommen würden.

 

Tilsit-Ragnit

Kreisvertreter: Hartmut Preuß, Hordenbachstraße 9, 42369 Wuppertal, Telefon (02 02) 4 60 02 34, Fax (02 02) 4 96 69 81. Geschäftsstelle: Helmut Pohlmann, Telefon (0 46 24) 45 05 20, Fax (0 46 24) 29 76, Rosenstraße 11, 24848 Kropp

650 Jahre Crospiskin an der Instrut (bys Breitenstein), Kraupischken (heute Uljanowo) und 50 Jahre Patenschaft zu Lütjenburg in Schleswig-Holstein - Welch ein schöner Anlaß am 26. und 27. September 2003, in Lütjenburg im Soldatenheim "Uns Huus" gemeinsam diese Jubiläen zu feiern. Mit den freundlichen Bürgern Lütjenburgs, die seit dem 21. Juni 1953 uns herzlich verbundene Paten wurden, mit den einstigen, nun ergrauten Bewohnern Kraupischkens/Breitensteins und den russischen Gästen aus dem jetzigen Uljanowo wollen wir nicht nur zurückblicken, sondern auch voller Zuversicht Brücken in die Zukunft planen.

Vor 650 Jahren, am 20. November 1352, wurde Crospiskin an der Instrut zum ersten Mal urkundlich von dem Hochmeister des deutschen Ordens Winrich von Kniprode (1310-1382) erwähnt. Die Besiedlung des von heidnisch, pruzzischen Ureinwohnern heftig verteidigten Landes begann etwa 1230 durch den deutschen Orden. Um die schwierige Ostgrenze des Ordenslandes zu sichern, ließ man die Landschaft verwildern, und um die sicheren Ordensburgen entstanden kleine Ortschaften. Kraupischken lag im pruzzischen Gebiet Nadrauen dicht an der Grenze zu Schalauen im Gaudenwald. Schon zu dieser Zeit war Crospiskin an der Instrut ein strategischer Knotenpunkt zwischen der Georgenburg, Insterburg und der Burg Ragine. 1723 wurden auf dem Gut Breitenstein vom damaligen Besitzer befindliche Hünengräber geöffnet und wissenschaftlich als Fürstengräber der Zeit von 600 bis 800 n. Chr. eingeordnet. Ein Beweis für eine viel frühere Besiedlung Breitenstein. 1525 war Herzog Albrecht zum evangelischen Glauben übergetreten und beauftragte am 16. November 1554 den Hauptmann von Ragnit mit zwei Kirchenbauten. So bekam Kraupischken 1555 die erste Kirche, deren Pastor August Jaimund (1555-1563) gleichzeitig an der sogenannten Kirchschule Lehrer war. Seine besondere Leistung war die Übersetzung des lutherischen Katechismus in die litauische Sprache und die Einrichtung eines litauischen Gesangbuches. 1740 brannten die Kirche und das Pfarrhaus ab und wurden 1772 neu eingeweiht. 1953 haben mit Feuer spielende Kinder dann das über die Kriegswirren vollständig erhaltene Gebäude bis auf die Außenmauern niedergebrannt. Auf der Turmruine haben sich Störche Nester gebaut.

1939 wurde im Zuge der Verdeutschung der alten, so besonders klingenden Ortsnamen Kraupischken in Breitenstein umbenannt und hat sich bis heute behauptet, da sich dieser Name für westliche Ohren leichter einprägt. Bis zum Herbst 1944 war Kraupischken eine blühende Gemeinde mit 1.263 Einwohnern in 326 Haushalten, im gesamten Kirchspiel waren es 45 Orte mit über 8.000 Einwohnern. Breitenstein hatte drei Bankfilialen: die Kreissparkasse, die Volksbank, die Raiffeisenkasse neben der Post. Jeden Donnerstag wurde in Breitenstein Wochenmarkt abgehalten. Auch gab es einen großen Vieh- und Pferdemarkt. Die gewerblichen Betriebe waren zahlreich, unter anderem gab es die Breitensteiner Mühlenwerke der Familie Metschulat und die Mercedes-Werkstatt der Familie Reck. Breitenstein war ein recht wohlhabendes Städtchen, bis, ja - bis die Front aus Rußland kommend im Herbst 1944 die Menschen mit Pferd und Wagen, mit dem Zug, vertrieb. Am 21. Oktober 1944 findet die letzte Trauung in der Kirche statt. Gen Westen strebten die Bewohner Breitensteins und so mancher Fluchtbericht hat Furchtbares aufgezeichnet; und wenn der Weg nicht mehr über das Haff ging, kamen die Familien zurück; zogen erst in die eigenen Häuser, später in Lager, bis die dem Tode, Krankheiten und dem Hunger Entronnenen 1948 per Güterzug gen Westen ausreisten. n