Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 18. Oktober 2003 |
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Schlossvisionen Russische Planungen für den Wiederaufbau der Königsberger Residenz Einen Blick auf die voranschreitenden Ausgrabungen der nach der Sprengung des Königsberger Schlosses zugeschütteten Kellergewölbe ist den meisten Besuchern Königsbergs verwehrt. Ein hoher Zaun umschließt die Baustelle, und wachsames Personal achtet darauf, daß kein Unbefugter die Ausgrabungen, die teilweise mit schwerem Gerät ausgeführt werden müssen, behindert oder stört. Im Blickfeld der monströsen Bauruine - seinerzeit von den Sowjets als "Haus der Räte" geplant - werden Schritt für Schritt die Konturen der früheren Schloßkeller freigelegt. Der geplante Wiederaufbau des Königsberger Schlosses gewinnt an Realität. Wie man sich den Wiederaufbau aus Moskauer Sicht vorstellt, zeigt die unten abgebildete Computerzeichnung, die im Namen der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation in Berlin veröffentlicht wurde. Das Projekt wird inzwischen auch vom Bauminister der
Russischen Föderation, Nikolaj Koschmann, und den Abgeordneten der Staatsduma
unterstützt. Auch der Moskowitersaal soll wiedererrichtet werden. Mit seinen
Abmessungen von 83 mal 18 Metern war der Saal bei seiner Erbauung und noch
Jahrhunderte danach der größte Saal Deutschlands. Als Zar Peter I. 1711, 1712
und 1713 in Königsberg weilte und hier bewirtet wurde, bürgerte sich der Name
ein. Verständlich, daß die Russen am Wiederaufbau dieses für sie historisch
relevanten Saales interessiert sind. Vision: Von der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation in Berlin präsentierte Computergrafik vom Schloß Fotos (2): Neumann Gegenwart: Ausgrabungen am Standort des Königsberger Schlosses |