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© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 08. November 2003 |
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Zitate In der Welt vom 30. Oktober fordert der Publizist Rafael Seligmann den unverzüglichen Baustopp für das Holocaust-Mahnmal in Berlin: "Ich appelliere, den Bau des Mahnmals einzustellen. Die große Mehrheit der Berliner Bevölkerung trägt den Bau des Mahnmals nicht mit. Es ist die Kundgebung einer oktroyierten politischen Korrektheit des Kuratoriums und einer Reihe von Politikern, die auf die Weltmeinung schielen. Ihnen ist wichtig, was ,die' Amerikaner sagen, ,die' Israelis, ,die' Juden."
Auf die Frage, ob die Erinnerung an deutsches Leid nicht die NS-Verbrechen "relativiere", antwortet Seligmann an der gleichen Stelle: "Nein. Die Infamie der Nazis bestand darin, Menschen verschiedenen Wert beizumessen - und ,lebensunwertes Leben' zu vernichten. Jüdisches Leben ist so wertvoll wie deutsches und palästinensisches. Nicht mehr und nicht weniger."
Der US-amerikanische Architekt des Berliner Holocaust-Mahnmals, Peter Eisenman, teilt überraschend die Bedenken Seligmanns. In der Zeit vom 30. Oktober schreibt er: "Es geht darum, daß wir uns 60 Jahre nach dem Holocaust nicht mehr zu Geiseln der Political Correctness machen lassen dürfen. Wäre das Projekt schon in dem Geist begonnen worden, in dem es nun fortgeführt zu werden droht, hätte ich nie mitgewirkt."
Gespenstertreiben Ist "Hallo-Wien" vielleicht ein Gruß an Wien, die Stadt der Musen? Gefehlt, denn - Vorsicht Pferdefuß! - es zählt zum ganz Abstrusen: Als gäb's der Greuel nicht zuhauf, verharmlost man Gespenster, man setzt sich Kürbisköpfe auf und stellt sie in die Fenster! Am Tag der Reformation den Hexensabbat feiern? Was soll der importierte Hohn dem Tätervolk verschleiern? Und wirklich kommt der Anlaß recht: In "Nachsicht-Friedman"-Landen ist - nicht als Kürbis, sondern echt - der Beste auferstanden! Wie einst geschniegelt im Kanal posiert er runderneuert, allein das Antlitz wirkt noch fahl - hat Nußöl sich verteuert? Er schwingt beim Wiedergänger-Test den Hessen-Hexenhammer, und Hohmann kommt zum Heidenfest in Friedmans Folterkammer. So läuft's nach Exorzisten-Brauch: Wie Möllemann krepieren? O nein, wie Galilei auch wird Hohmann revozieren! Ein Talk mit "Absicht Friedman!" rennt dann bald in alter Weise - ob weiter man ihn Pinkel nennt in trautem Freundeskreise? Ja, apropos: Der Pinkelschutz, "Protectosil" mit Namen, erweist sich plötzlich selbst als Schmutz nach peinlichem Examen! Jetzt ist ob dieser Tünche groß der Ekel aller Frommen, - "non olet" galt für Kröten bloß, die von Degussa kommen. Bestellen heißt es deshalb blind - wie soll ich's nur beschreiben? - bei solchen, die nie Täter sind, was immer sie auch treiben. Und Friedman, geht's nach Merkels Rat, grinst nächstens von Plakaten als Präsidentschaftskandidat der Christlich-Demokraten ... Pannonicus |