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15.11.03 / Goldenes Ehrenzeichen

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 15. November 2003


Goldenes Ehrenzeichen

Christa Wank wurde am 19. April 1924 in Bartenstein geboren. Bis zur Vertreibung lebte sie in Domnau. Bereits 1954 trat Christa Wank als aktives Mitglied in die Landsmannschaft Ostpreußen ein. Zunächst galt ihr Einsatz vor allem den Spätaussiedlern. Aber auch außerhalb des Vertriebenenbereiches engagierte sie sich für ostdeutsche Themen. 1972 übernahm sie die Leitung der LO-Frauengruppe Dortmund und 1989 der gesamten Ostpreußengruppe. Mit Idealismus und Hingabe lenkt sie die Geschicke der Dortmunder Gruppe bis auf den heutigen Tag.

Sie organisiert Vorträge über Ostpreußen und sorgt mit regelmäßigen Veranstaltungen für eine ständige Präsenz ostpreußischer Themen in der Öffentlichkeit. Nach langwierigen und zähen Verhandlungen mit der Stadt Dortmund gelang ihr die Einrichtung einer attraktiven Heimatstube. 1984 wurde Christa Wank als Nachfolgerin von Frieda Todtenhaupt zur Bundesvorsitzenden der ostpreußischen Frauenkreise gewählt. Während ihrer Amtszeit setzte sie Akzente. Nachdrücklich warb sie für die Verbreitung des Ostpreußenkleides als sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit der Heimat. Die von ihr zusammengestellte Kartei über bedeutende Frauen aus Ostpreußen wurde zur Grundlage für den Arbeitsbrief "Außergewöhnliche ostpreußische Frauen".

Auch ihre bereits in früheren Jahren begonnene Vortragstätigkeit setzte sie fort. Als Referentin zu politischen wie heimatkundlichen Themen ist sie in der ganzen Bundesrepublik bekannt. 1986 wurde sie zur Vizepräsidentin und 1992 zur Präsidentin des Frauenverbandes im BdV gewählt.

Nach dem Fall der Grenzen engagierte sie sich besonders für den Aufbau landsmannschaftlicher Strukturen in Mitteldeutschland. Der Zusammenschluß der Landesfrauen von Sachsen und Thüringen ist auf ihre Initiative zurückzuführen. Eine besondere Herzensangelegenheit ist ihr die Lage der heimatverbliebenen Deutschen in den Oder-Neiße-Gebieten. Sie organisiert und leitet Gruppenreisen zur deutschen Volksgruppe nach Ostpreußen, Oberschlesien und in das Sudetenland und bemüht sich, den Landsleuten in der Heimat Geschichte, Brauchtum und Liedgut zu vermitteln. 1986 würdigte der Bundespräsident ihre besonderen Verdienste durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.

In Würdigung ihrer außergewöhnlichen Leistungen und ihres Einsatzes für Ostpreußen und seine Menschen verleiht die Landsmannschaft Ostpreußen Frau Christa Wank das Goldene Ehrenzeichen