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29.11.03 / Der Preußische Mediendienst unterstützt die Verbreitung von Erlebnisberichten

© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 29. November 2003


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Der Preußische Mediendienst unterstützt die Verbreitung von Erlebnisberichten

In den letzten Monaten ist das Interesse der Massenmedien am Schicksal der Vertriebenen erwacht. Man beginnt sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen. Augenzeugen werden eingeladen, um über ihre Erlebnisse zu berichten oder die Darstellung der geschilderten Geschehnisse zu untermauern. Selten wird ein Augenzeuge dabei jedoch vollständig gehört, die gezeigten Ausschnitte bleiben dem wenig Informierten häufig unverständlich, da sie aus Satzteilen zusammengeschnitten wurden.

Um als Einzelperson zu Wort zu kommen, bleibt den Vertreibungsopfern nur der Griff zur Feder. Nicht jedem ist es jedoch gegeben, die schrecklichen und traumatisch erlebten Kriegstage in Worte zu fassen, die auch die Nachkriegs-Generation zu erreichen vermag. Erschwerend kommt hinzu, daß jahrzehntelang der Krieg ein Tabu-Thema war, unter anderem, weil die Erlebnisse zu schlimm waren, um darüber sprechen zu können. Das Verdrängte mußte aus den Tiefen des Gedächtnisses erst zurückgeholt werden.

Dies geschah und geschieht auf sehr unterschiedliche Weise: der eine berichtet sachlich über die Fakten, einem anderen gelingt es, einen im literarischen Sinne poetischen Erlebnisroman zu verfassen. Beinahe allen gemeinsam ist eines: daß sich kaum ein großer oder renommierter Verlag für sie interessiert. Die Begründung für die Ablehnung von Manuskripten lautet einhellig: unverkäuflich. Denn eines ist bei allen namhaften Verlagen gleich: was zählt, ist die Verkäuflichkeit des Produktes und die Absatzzahlen. Der Inhalt ist zweitrangig, man denke nur an die Flut an Klatsch-Biographien Prominenter in diesem Bücherherbst.

Meist bleibt den Menschen, die vielleicht weniger literarische Ambitionen haben als den Wunsch, der Nachwelt ihre Kriegserlebnisse zu schildern oder einfach nur die Erinnerung an ihre verlorene Heimat, Familien und Freunde wachzuhalten, lediglich die Möglichkeit, im Selbstverlag zu publizieren. Das ist allerdings oft mit hohen Selbstbeteiligungskosten für die Druck-vorlagenherstellung verbunden. Für den Verkauf der gedruckten Bücher übernimmt der Verlag keine Garantie. Der Autor muß sich also selber um den Vertrieb und die Werbung für sein Buch kümmern. Was auch wieder mit Kosten verbunden ist.

Daß selbstverlegte Bücher auch Käufer finden und keineswegs Grund für übergroßen Pessimismus besteht, beweisen die Möglichkeiten des Preußischen Mediendienstes (PMD). Oft ist es für Selbstverleger die einzige Möglichkeit, ein breiteres Publikum mit ihren Büchern zu erreichen. Sollte jemand Zweifel hegen, ob es für ihn in frage kommt, die eigenen Erinnerungen verlegen zu lassen, steht der Preußische Mediendienst auch gerne mit Rat und Tat zur Seite. Dabei ist es allerdings personalbedingt nicht möglich, eine Stellungnahme zum Inhalt abzugeben. Einige Verlage bieten einen gestaffelten Service (Lektorat - Druck - Werbung - Vertrieb) an. Dabei richtet sich der Herstellungspreis nach dem Umfang der Leistung. Die Mitarbeiter des PMD stellen gerne Kontakt zu solchen Verlegern her.

Darüber hinaus hilft der Preußische Mediendienst Ihnen aber auch bei der Beschaffung jedes lieferbaren Buches, CD oder sonstiger im Buchhandel erhältlicher Waren. Im Laufe von zwei Jahren hat sich der damals erweiterte Mediendienst zu einer voll funktionierenden "Versandbuchhandlung" entwickelt, die von den Lesern gut angenommen wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie bestellen bequem von zu Hause aus und bekommen alles - vom Bestseller bis zur Heimatliteratur - direkt ins Haus geliefert. MRK