Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 29. November 2003 |
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Quer durchs Beet / Personalien
Hohmann: Proteste weiten sich aus Über 1.600 Unterschriften veröffentlichte die Initiative "Kritische Solidarität mit Martin Hohmann" am Dienstag in der Frankfurter Allgemeinen. Die Unterzeichner, fast durchweg CDU- und CSU-Mitglieder, darunter zahlreiche Amtsträger der Union, protestieren gegen den Ausschluß des Ex-CDU-Abgeordneten aus Fraktion und Partei. Unter ihnen ist auch der ehemalige Berliner Innensenator Heinrich Lummer.
Doch Luftschiffe aus Brandenburg? Neue Hoffnung für den Luftschiffbau in Brandenburg: Nach der spektakulären Pleite der "Cargo-Lifter AG" in Brand südlich von Berlin hat nun der britische Konzern ATG Interesse an einer eigenen Zeppelin-Produktion in der Mark signalisiert. Mit der Technischen Universität Cottbus sowie dem Cargo-Lifter-Nachfolger "Air Brand" laufen bereits Gespräche. ATG will, aufgerüstet mit deutscher Technik, sein "Sky Cat" genanntes Mammutprojekt eines Riesenluftschiffs in Brandenburg realisieren. Die "Himmelskatze" soll 307 Meter lang werden bei einem Durchmesser von 77 Metern. ATG hat bereits fünf kleinere Luftschifftypen auf den Markt gebracht und verfügt über 30 Jahre Branchenerfahrung.
Perfekt deutsch Nach den Parlamentswahlen am vergangenen Sonntag gilt Ivo Sanader als ausrichtsreichster Kandidat für den Posten des kroatischen Ministerpräsidenten. Sanader ist Chef der HDZ (Kroatische Demokratische Gemeinschaft), der Partei des Staatsneugründers Franjo Tudjman. Der 50jährige Sanader wurde einst in Innsbruck zum Doktor der Literaturwissenschaft promoviert und spricht daher perfekt deutsch. Mit der Wahl des Mannes aus dem dalmatinischen Split würde die vierjährige Regierungszeit der aus dem kroatischen Zweig der jugoslawischen Kommunisten hervorgegangenen Sozialdemokraten zuende gehen. Sie hatten kurz nach dem Tode Tudjmans 1999 die Regierung (wieder) übernommen.
"Krise verschärft" Im Gerangel um die fortgesetzten Verstöße Deutschlands gegen den EU-Stabilitätspakt ist Pedro Solbes Mira, EU-Kommissar für Wirtschaft, Währung und Finanzen, zur zentralen Figur der deutschen Politik geworden. Der 61jährige Spanier aus der Region Alicante hat Politik, Jura und Wirtschaft in Madrid und Brüssel studiert. 1968, noch zur Zeit Francos, wurde Solbes Beamter im spanischen Außenhandelsministerium. In der Regierung des Sozialisten Felipe Gonzales bereitete er den spanischen EG-Beitritt 1986 vor und betrieb eine strikte Stabilisierungspolitik für die zuvor verfallende Peseta. Gegner werfen ihm vor, Spanien etwa habe nur mittels hoher EU-Subventionen die Konsolidierung geschafft. In Deutschland werde Solbes' Druck zum unbedingten Ausgabensenken die Krise eher verschärfen. |